Irgendwo auf dem Land in Ungarn, in einer Werkstatt. Ein leerer Kastenwagen steht in der Mitte, das Werkzeug liegt verstreut auf dem Boden. Kristina und Zoltan stehen davor, beide mit skeptischen Blicken auf den leeren Wagen. Es ist Sommer 2020, die Welt steht aufgrund der Pandemie still. 2020 wollten die beiden eigentlich nur eines: eine Weltreise. Alles war bereits geplant, die Tickets fast gebucht – doch dann kam die Pandemie. Reisen wurde unmöglich, aber eine Art des Reisens blieb: das Campen. Sie kauften sich einen Camper und starteten das Projekt „Van-Ausbau“.
Aus Fehlern lernt man
Der erste Ausbau ihres Vans war eine Lektion in Geduld und Kreativität. Die beiden lernten, wie man Möbel für ein Zuhause auf Rädern baut – und vor allem, wie man Fehler behebt. „Wir
haben unglaublich viel gebaut, wieder auseinandergenommen und neu gemacht. Am
Anfang war vieles instabil oder einfach nicht funktional“, erzählt Zoltan. Auch
grundlegende Fragen waren erst einmal eine Herausforderung: Wie sieht das
Layout aus? Was braucht man wirklich und was nicht? Doch die Strapazen über Monate hinweg haben sich gelohnt: „Wir waren von der zweiten Nacht an überzeugte Camper“, sagt Kristina und lacht.
Neue Messe für alle Ausbau-Interessierten
Die beiden wissen, wie es ist von Null anzufangen und dass der Austausch mit Gleichgesinnten das A und O ist. Genau aus diesem Grund findet im Rahmen der CMT, der weltweit größte Publikumsmesse für Touristik und Freizeit, eine neue Tochtermesse – die selbstausbau – statt. Vom 23. bis 26. Januar 2025 bringt die CMT erstmalig die Camperausbau-Community mit Ausrüsterinnen und Ausrüster zusammen. Auf der selbstausbau werden Interessierte alles finden, was man für das Projekt Selbstausbau benötigt: Polster mit Wohlfühlstoffen, Möbelmodule für den Teilausbau, langlebiges Material für Boden, Wand und Küchenzeile, Deko für den Wohlfühl-Faktor und vieles mehr.
Expertinnen und Experten geben zudem Vorträge und Insidertipps von der Fahrzeugauswahl bis zur Budgetplanung. In einer Hands-On-Area können Interessierte außerdem schon mal an einem Ausstellungsstück probieren, wie es ist zum Beispiel Teile für den Innenausbau zurechtzuschneiden oder Elektronik zu verlegen.
Egal ob Neuling oder erfahrener Caravaning-Fan: Hier sind alle richtig
Immer mehr Menschen möchten ihren Camper selbst umbauen und wissen nicht, wo anfangen. Das weiß auch Christopher Stroye, Projektverantwortlicher für die selbstausbau. „Wir bieten genau diesen Menschen eine Plattform, sich über die richtigen
Materialien zu informieren, auszutauschen und herauszufinden, worauf es beim
Ausbau ankommt.“ Laut Stroye ist die selbstausbau auch interessant für all
diejenigen, die bereits ein Wohnmobil, einen Wohnwagen oder ähnliches besitzen.
„Auch wer sein Bad umbauen oder die Küche erweitern möchte, ist bei uns
richtig.“
Inzwischen sind auch Kristina und Zoltan richtige Ausbauprofis. Aus ihrer Leidenschaft wurde ein professionelles Business, in dem sie Camper ausbauen, vermieten und verkaufen. Da die beiden wissen, worauf es ankommt, werden sie auch auf der selbstausbau präsent sein und für Fragen und Antworten bereitstehen.
Mehr Infos zur selbstausbau gibt es auf http://www.messe-stuttgart.de/selbstausbau