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Tetanus:

Warum der Schutz weltweit sinnvoll ist

Zwei Personen stehen am Hang und schauen auf das Wasser
Wenn Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen genießen wollen, sollten Sie vorher überprüfen, ob Sie alle nötigen Impfungen haben – inklusive Tetanus Foto: © GlaxoSmithKline, Shutterstock, everest

Den Schutz vor Tetanus sollten Sie vor jedem Urlaub – egal, ob im Schwarzwald oder auf den Seychellen – im Hinterkopf haben.

Vorfreude ist die schönste Freude, heißt es immer. Und das stimmt auch: Es gibt doch nichts Tolleres, als in den Wochen vor dem Urlaub im Reiseführer zu schmökern, zu planen und sich schon einmal von bunten Fotos berauschen zu lassen. Klima, Hotels, Restaurants, Routentipps – über alles kann man sich vorab informieren. Nur der Abschnitt zu den nötigen Reiseimpfungen fällt oft recht überschaubar aus. Gelbfieber und Hepatitis zählen zu den gängigen Impfungen für exotische Reiseziele. Tetanus fällt bei der Reiseplanung aber gern hintenüber. Dabei ist gerade dieser Schutz weltweit relevant!

Tetanus – was ist das?

Tetanus, im Volksmund auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine gefährliche bakterielle Infektionskrankheit, die einen weltweit erwischen kann. Und das kann schneller gehen, als man denkt: Eine kleine Schürfwunde beim Wandern, ein Schnitt durch Korallen am Strand oder einfach nur eingerissene Haut bieten dem Bakterium Clostridium tetani, das für die Erkrankung verantwortlich ist, eine Eintrittspforte in den Körper. Die auslösenden, anaeroben Bakterien kommen zum Beispiel in der Erde und in bestimmtem Tierkot wie etwa Pferdemist vor. Kommt eine Verletzung in Kontakt mit den Bakterien, können sie in den Körper eindringen und Wundstarrkrampf auslösen.

Eine Schürfwunde ist schnell passiert: Unscheinbar wirkende Verletzungen können eine Eintrittspforte für&nbsp;<em>Clostridium tetani&nbsp;</em>sein.
Eine Schürfwunde ist schnell passiert: Unscheinbar wirkende Verletzungen können eine Eintrittspforte für Clostridium tetani sein. Foto: © GlaxoSmithKline, Shutterstock, Koldunov

Einmal eingedrungen, produziert das Bakterium Gifte. Innerhalb der nächsten drei Tage bis drei Wochen nach der Infektion kommt es zu typischen Symptomen wie schmerzhaften Muskelkrämpfen. Besonders häufig sind Gesichts- und Kiefermuskulatur betroffen. Diese Muskelkrämpfe können das Gesicht zu einem dauerhaften Grinsen verziehen – das charakteristische „Teufelsgrinsen“ bei Tetanus.

Die auftretenden Verkrampfungen der Muskulatur können zu einer Verengung der Atemwege und somit zu Schwierigkeiten beim Atmen führen. Tetanuspatienten müssen in der Regel intensivmedizinisch betreut werden, um ein Versagen der Atmung zu verhindern. Trotz moderner Behandlungsmethoden sterben laut Robert-Koch-Institut auch heute noch zehn bis 20 Prozent der an Tetanus Erkrankten. Unbehandelt führt eine Tetanusinfektion fast immer zum Tod.

Weitere Informationen zu Tetanus, den Symptomen und der Impfung finden Sie hier.

Eine Impfung gegen Tetanus in der Kindheit reicht nicht!

Gerade bei kleinen Schnitten oder Rissen in der Haut wird das Risiko für Wundstarrkrampf meist unterschätzt. Und auch Vorkehrungen im Verletzungsfall, wie Spülen und Desinfizieren der Wunde, schützen nicht vor einer Infektion. Eine Impfung kann die Erkrankung verhindern.

Die meisten Menschen in Deutschland erhalten im Kleinkindalter im Rahmen der Grundimmunisierung eine Impfung gegen Tetanus, oft als Kombinationsimpfung mit Diphterie, Pertussis und Polio. Aber Achtung: Dieser Schutz hält nicht lebenslang.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, den Impfschutz gegen Tetanus im Erwachsenenalter alle zehn Jahre aufzufrischen, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten. Nicht selten werden also Erwachsene bei unklarem Impfstatus im Verletzungsfall vorsorglich geimpft, um eine Infektion zu verhindern.

Durch offene Wunden gelangt das Bakterium Clostridium tetani, das für eine Infektion mit Tetanus verantwortlich ist, in den Körper.
Durch offene Wunden gelangt das Bakterium Clostridium tetani, das für eine Infektion mit Tetanus verantwortlich ist, in den Körper. Foto: © GlaxoSmithKline, Shutterstock, Svyatoslav Balan

Sie wollen Ihren Urlaub in vollen Zügen genießen und für den Fall der Fälle vorbereitet sein? Dann lassen Sie vor jeder Reise Ihren Impfpass checken. Achten Sie neben den gängigen Reiseimpfungen wie Hepatitis A auch auf Tetanus und andere Standardimpfungen. Beim Blick in den Impfpass weiß Ihr Arzt sofort, ob Sie noch gut geschützt sind oder eine Auffrischungsimpfung benötigen. Ist alles geklärt, können Sie unbeschwert losreisen! Weitere Infos finden Sie hier.

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