3. April 2020, 14:32 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Rund um die Welt liegen gestrandete Schiffe an malerischen Küsten, in traumhaften Buchten und an herrlichen Stränden. TRAVELBOOK zeigt acht ehemalige Luxusliner, Schmuggelboote und Frachter, die allesamt ein dunkles Geheimnis in ihr sandiges Grab mitnehmen.
Wrack der „Sweepstakes“, Kanada
Fast schon idyllisch wirkt es, wie das Wrack des Schoners „Sweepstakes“ aus dem kanadischen Huron-See (Ontario) schimmert. Anders als man vermuten könnte, ist es dort nicht gesunken, sondern 1885 versenkt worden, nachdem es zuvor bei Cove Island havariert war. Eine Reparatur hätte sich nicht mehr gelohnt. Die „Sweepstakes“ ist heute die Attraktion im Fathom Five National Marine Park.
Wrack der „SS Maheno“, Australien
Wer mit dem Jeep über den 75-Mile-Beach braust, sieht Fraser Island an der Ostküste Australiens von seiner schönsten Seite. Wenn die Sonne dann noch im Zenit steht, der Sand sich um die Reifen wirbelt und die Brandung des Pazifiks tosend auf den Strand kracht, kann es sein, dass in dem Sandgewirbel plötzlich der Umriss eines dunklen Ungetüms auftaucht – und sich schemenhaft die Silhouette eines Schiffes abzeichnet, das da am Strand liegt. Es ist die „SS Maheno“, die an die australische Küste gespült wurde, nachdem sie 1905 als Luxusliner in See gestochen war und 1915 zum Kriegs-Lazarettschiff umgebaut wurde. Mit der Zeit ist das Schiffsgerippe immer weiter verrottet, der Zutritt ist verboten.
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Wrack der „SS Ayrfield“, Australien
Das Wrack der „SS Ayrfield“ liegt in einem Schiffsfriedhof bei Sydney (Australien). Im 2. Weltkrieg fungierte sie als Transportschiff. Wegen der Mangrovenpflanzen, die mittlerweile davon Besitz ergriffen haben, trägt es heute den Beinamen „Schwimmender Wald“.
Wrack der „MV Panagiotis“, Griechenland
Es ist eines der meistfotografierten Wracks in Europa, und sogar der Strand verdankt ihm seinen Namen: Denn Navagio, wie die Bucht auf der griechischen Insel Zakynthos heißt, bedeutet übersetzt Wrack. Bei dem Schiff handelt es sich um die „MV Panagiotis“. Es gibt einige Theorien warum und wie die „MV Panagiotis“ 1980 am Strand landete, und einige davon drehen sich darum, dass sie als Schmugglerschiff im Einsatz gewesen sein soll. Was auch immer sie transportierte: Der Kapitän behauptet, technische Probleme und schlechtes Wetter hätten dazu geführt, dass die Panagiotis strandete.
Wrack der „Peter Iredale“, USA
Seit 1906 rottet die Viermastbark „Peter Iredale“ an der US-Küste von Oregon in der Nähe von Fort Stevens dahin. Das Schiff lief beim Versuch, in die Mündung des Columbia River zu fahren, auf Grund. Wind und Gezeiten brachten es schließlich an die Stelle, wo es heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Landschaft geworden ist.
Wrack der „Cabo Santa Maria“, Kapverden
Der spanische Frachter „Cabo Santa Maria“ brachte nicht nur seine gesamte Fracht, sondern auch sich selbst ungewollt auf die kapverdische Insel Boa Vista (dt.: „Schöne Aussicht“). Er strandete 1968, rottet seitdem im Sand vor sich hin und ist mal mehr, mal weniger von Meerwasser umspült.
Wrack der „Klemens“, Portugal
Eine düstere Legende verbirgt sich auch im Inneren der Überreste des niederländischen Schleppers „Klemens“ am Strand von Vila Nova de Milfonte in Portugal: Angeblich soll der Schlepper Schmuggelware an Bord gehabt und sich vor der Küstenwache versteckt haben. Dabei lief das 17 Meter lange Schiff auf Grund.
Seine große Beliebtheit hat das Wrack in Vila Nova de Milfontes wohl der unvergleichlichen Kulisse zu verdanken. Der 17 Meter lange holländischer Schlepper namens „Klemens“ lief im Dezember 1996 auf Grund und strandete am Praia do Patacho umgeben von verklüfteten Felsen. Nachdem portugiesische Unternehmen und Behörden über Jahre hinweg diskutiert hatten, wer für die Entfernung des Wracks zuständig sei, wurde das Wrack 22 Jahre nach dem Schiffbruch noch immer nicht entfernt.
Es liegt seit 1972 in einer Bucht in Sydney „SS Ayrfield“ – das Schiffswrack, auf dem ein Wald wächst
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Wrack der „Astron“, Dominikanische Republik
Mittlerweile ist vom Wrack des Frachters „Astron“ vor Punta Cana in der Dominikanischen Republik, anders als auf dem Foto, nur noch wenig über Wasser zu sehen, sodass es hauptsächlich eine Taucher-Attraktion ist. Gesunken ist die „Astron“ im April 1978, als sie auf dem Weg nach Kuba in einen Sturm geriet, auf Grund lief und sank.