19. August 2018, 15:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Das Warten auf den Bus kann zu einem langen Unterfangen werden – vor allem an langweiligen Haltestellen, die für Reisende nichts weiter als unbequeme Sitzmöglichkeiten zu bieten haben. Einige Orte haben sich genau dieses „Problems“ angenommen und ihre Wartehäuschen mit kurioser Architektur und bunten Farben aufgepeppt!
Man hastet morgens aus der Haustür, um den Bus zur Arbeit, zur Schule oder in die Universität zu erwischen – und der fährt einem genau vor der Nase weg. Das heißt Warten, mitunter fast eine halbe Ewigkeit, meist in tristen zweckmäßigen Glashäuschen. Für die einzigen optischen Reize oder Verschönerungen sorgen lieblos hingeschmierte Graffiti oder Werbeplakate, aber auch an denen hat man sich schnell satt gesehen.
Kein Wunder also, dass wartende Reisende direkt zum Handy greifen. Außer, man befindet sich beispielsweise im japanischen Miyawaka, in Kozojedy u Rakovníka in Tschechien oder sogar in Hannover. Warum, zeigt Jens Beys neuer Bildband „Anhalten bitte! – Eine Reise zu den ungewöhnlichsten Haltestellen der Welt“, der im DuMont Reiseverlag erschienen ist.
In Jens Beys Augen stehen Wartehäuser für nichts Geringeres als Leben. Das unscheinbare Bauwerk beschrieb er in dem Vorwort des Reisebuches als „ein Hort kreativen Bauens, des Experimentierens und, ja, auch der Anarchie. Es ist ein Symbol sowohl für Stillstand als auch für Bewegung, für Kontemplation und Transit.“ Wem die verschönerten Bushäuschen nicht vergönnt sind, der kann sich jetzt immerhin das trostlose Warten mit dem Taschenbuch versüßen. Überzeugen Sie sich selbst mit diesem kleinen Eindruck von den ausgefallensten Bushäuschen der Welt.
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