7. September 2022, 17:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Abgesehen von „Mainhattan“ ist Deutschland weniger für seine Wolkenkratzer bekannt. Noch stehen die zehn höchsten Gebäude Deutschlands alle in Frankfurt am Main. Doch das ändert sich bald, denn auch andere deutsche Städte wollen hoch hinaus. So hat in Berlin bereits letztes Jahr der Bau des „Estrel Towers“ begonnen. Aber auch in Hamburg hat man große Pläne: Der Elbtower soll das dritthöchste Gebäude Deutschlands werden. Allerdings wird er wohl deutlich teurer als geplant.
Mit einer Höhe von 245 Metern soll der Elbtower das neue Highlight der Hafencity in Hamburg werden – ganz in der Nähe der Elbphilharmonie. Die Baugenehmigung wurde im März 2022, und damit schneller als gedacht, erteilt: Schon 2025 soll der bundesweit dritthöchste Wolkenkratzer eröffnen. Mit seiner Höhe wird der Elbtower die anderen Gebäude in der Stadt Hamburg deutlich überragen. Daher steht er auch durchaus in der Kritik. Noch dazu soll der Bau des Elbtowers nun 950 Millionen kosten – eine Viertelmilliarde mehr als ursprünglich geplant, wie eine Sprecherin des privaten Investors Signa Real Estate laut BILD kürzlich bestätigte.
Baugenehmigung stößt auf Kritik
Schon im März gab es aus den Reihen der Opposition kritische Stimmen zum Bauvorhaben. Heike Sudmann, Sprecherin der Linken, die den Bau schon Anfang des Jahres laut WELT als „Gigantismus“ kritisierte, bezeichnete den Elbtower in der aktuellen Debatte als „völlig überflüssig“.
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Der Elbtower wird das höchste Gebäude des Nordens
Nur Minuten vom Hamburger Hauptbahnhof respektive der Innenstadt entfernt, soll der Elbtower das Neubauviertel Hafencity unmittelbar an den Elbbrücken abschließen. Direkt an der Elbe sind 64 Stockwerke geplant – als Mix aus gewerblicher und öffentlicher Nutzung. Ganz oben soll es ein Restaurant und eine Aussichtsplattform geben.
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Das Mietinteresse ist bereits hoch. „Bereits vor dem offiziellen Baubeginn erfreut sich der Elbtower großer Nachfrage bei Mietinteressenten, etwa 30 Prozent der Gesamtflächen sind bereits vermietet“, hieß es laut „Hamburg.de“ von den Bauherren der Signa Real Estate.