22. Dezember 2024, 7:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer die bayerische Stadt Würzburg besucht, kann ein Wahrzeichen nicht übersehen: die Festung Marienberg. Wann sie entstanden ist und was es dort heute zu sehen, erfahren Sie hier.
Die Festung Marienberg in Würzburg thront über der Stadt an deren linkem Mainufer. Der Hügel, auf dem sie steht, hat Tradition. Bereits die Kelten hatten dort eine Fliehburg – eine Verteidigungsanlage, die nur bei Angriffen genutzt wurde.
Festung Marienberg wurde 1600 barock
Davon ist heute wenig übrig. Der älteste erhaltene Bauteil ist die Marienkirche aus dem Jahr 706. Von der Burg aus dem Jahr 1201 ist noch der Bergfried zu sehen. Alles andere stammt aus der Renaissance, um 1600. 30 Jahre später eroberten die Schweden die Burg und bauten sie zu einem barocken Schloss um.
Es entstand ein Vorläufer zur barocken Residenz Würzburg auf der anderen Seite des Mains. Gut 100 Jahre später sollte dieses neuere Bauwerk die Festung Marienberg als Fürstbischöfliche Residenz ablösen.
Auch interessant: Penzlin – Deutschlands Hexen-Burg mit grausamer Vergangenheit
Mainfränkisches Museum
Heute befinden sich im Zeughaus der Festung Marienberg das Mainfränkische Museum und im Ostflügel das Fürstenbaumuseum. Das Mainfränkische Museum stellt überwiegend Kunst aus Franken aus, darunter Plastiken von Tilman Riemenschneider, der in der Umgebung auch zahlreiche Altäre gestaltete. Daneben gibt es Abteilungen für Vorgeschichte und Volkskunde.
Von Bayern bis Potsdam Die schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland
Das meistbesuchte Monument in Spanien Die spannende Geschichte der Alhambra in Granada
In Budapest Vajdahunyad – die ungarische Burg, die ursprünglich aus Holz und Pappe bestand
Fürstenbaumuseum
Das Fürstenbaumuseum zeigt zum einen die restaurierten fürstbischöflichen Wohnräume, zum anderen in 16 Räumen die Stadtgeschichte seit dem 8. Jahrhundert. Zwei Modelle stellen die Stadt im Jahr 1525 und nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg dar.
Text: Ulrich Lenhard