5. Dezember 2016, 11:16 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer schon immer mal nur mit einem Handtuch bekleidet in einer Achterbahn sitzen wollte, hat bald die Chance dazu: Die japanischen Stadt Beppu plant einen „Spamusement“-Park – einen Freizeitpark, in dem sich alles um Wellness dreht.
„Wenn dieses Video 1 Million Klicks erreicht, versprechen wir, dass wir einen ‚Heiße Quellen‘-Freizeitpark in Beppu bauen“, erklärt der Bürgermeister der japanischen Stadt, Yasuhiro Nagano, in dem YouTube-Clip und hält stolz ein Schild hoch, auf dem „Spamusement Park“ zu lesen ist.
Das Versprechen muss er jetzt einlösen, denn mittlerweile hat das am 20. November hochgeladene Video längst das Doppelte erreicht. „Wir haben nicht erwartet, dass so viele Menschen sich das Video ansehen, aber wir sind sehr glücklich darüber“, so Michitaka Kubota, der Sprecher der Tourismus-Abteilung Beppus laut „The Japan Times“, Japans größter englischsprachiger Zeitung.
Achterbahnfahrt im Whirlpool
In dem Clip, der das „Spamusement“-Projekt vorstellt, ist unter anderem zu sehen, wie Menschen mit Badetuch bekleidet durch einen Freizeitpark spazieren und: in einer Whirlpool-Achterbahn fahren, bei dem die Waggons mit heißem Wasser gefüllt sind. Gedreht wurde das Video übrigens im Beppu Rakutenchi, einem echten Freizeitpark in der Stadt.
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Beppu, bekannt als Wellnessparadies, liegt im Süden Japans. Neben den zahlreichen Thermalquellen, auch Onsen genannt, gibt es eine Vielzahl an Bädern, die Erholungssuchende anziehen. Und bald soll das Wellnessparadies um eine spektakuläre Attraktion erweitert werden: dem Spamusement Park, der Spaß und Erholung verbinden soll.
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Wie der Park aussehen wird, ist noch unklar
Ob der Park tatsächlich so aussehen wird wie in dem Video, ist noch nicht sicher. „Es ist ein erster Eindruck“, zitiert „The Japan Times“ Michitaka Kubota weiter. „Wir sprechen immer noch über Sicherheitsangelegenheiten, zum Beispiel, ob man tatsächlich heißes Wasser in einer Achterbahn transportieren kann. Aber so oder so: Die Attraktionen werden ein Vergnügen.“
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Mit dem Ziel die „weltbeste Thermalquellen-Stadt“ zu werden, arbeitete man an einer Idee, die ebenso abgefahren wie lohnenswert klingt. Zwar gibt es noch keine festen Pläne, wie die Website „Mashable“ berichtet, doch die Stadt sucht schon jetzt kreative Köpfe, die den Freizeitpark und seine Attraktionen entwerfen sollen.
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„Spamusement“-park soll Touristenmagnet werden
Mit dem „Spamusement“-Park will Beppu bis 2020 40 Millionen Touristen aus der ganzen Welt erwartet anlocken, heißt es in „The Japan Times“. Und es gibt gute Nachrichten für Tattoo-Fans: Entgegen des Tattoo-Verbotes vieler Privatspas in Japan soll der Körperschmuck im „Spamusement“-Park kein Problem sein.