6. November 2018, 12:23 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
In Kambodscha, Thailand oder Indonesien bekommt man einige atemberaubend schöne Tempel zu sehen. In Indien gibt es aber einen, der sie alle in den Schatten stellt: der Kailasa-Tempel. Auf den ersten Blick mag das heilige Bauwerk nicht eindrucksvoller wirken als die anderen. Seine Bauweise macht ihn aber zu etwas ganz Besonderem.
Der Kailasa-Tempel wurde vor mehr als 1300 Jahren errichtet, indem er aus einem Felsen geschlagen wurde. Er ist der größte vollständig aus einem natürlichen Felsvorsprung herausgehauene Felsentempel Indiens und außerdem eins der größten Bauwerke der Welt.
Der Kailasa-Tempel liegt im Zentrum der Ellora-Höhlen im indischen Bundesstaat Maharastra. Der Tempel- und Wohnhöhlenkomplex umfasst 34 buddhistische, hinduistische und jainistische Bauten und gehört seit 1983 zum UNESCO-Wektkulturerbe.
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Bauweise des Kailasa-Tempels bis heute rätselhaft
Laut Archäologen dauert es Jahrzehnte, einen Tempel dieser Art fertigzustellen. Tatsächlich soll der Kailasa-Tempel aber bereits in etwa 18 Jahren gebaut worden sein. Dabei sollen laut einem Bericht von „Lonely Planet“ mindestens 200.000 Tonnen Fels mit Hammer und Meißel entfernt worden sein, bevor die charakteristische Fassade des Tempels überhaupt erst geformt werden konnte.
Inschriften am Bauwerk weisen darauf hin, dass der Tempel damals der Gottheit Shiva gewidmet worden war. Er ist einer der Hauptgötter des Hinduismus.