2. Juli 2019, 17:02 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im 19. Jahrhundert entdeckten Archäologen die Pyramide von Lahun. 4000 Jahre lang durfte kein Besucher das Innere des Grabmals besuchen. Nun eröffnet Ägypten die Pyramide als Touristenattraktion.
Die Pyramide des Pharaos Senusret II liegt bei einem kleinen Dorf namens Lahun oder El-Lahun, etwa zwei Stunden mit dem Auto von Kairo entfernt. Daher wird sie von Forschern die Lahun-Pyramide genannt. Von außen betrachtet hält man das Grabmahl aus dem alten Ägypten zunächst für einen natürlichen Felsen, der aus der Wüste empor ragt. Erst, wenn man näher herangeht, sieht man, dass es sich um ein aufwendig konstruiertes Bauwerk aus unzähligen Lehmziegeln handelt.
Die Pyramide wurde zuerst 1889 von einem britischen Forscher entdeckt und untersucht, erst im Jahr 2009 wurden aber die wichtigsten Artefakte 800 Meter weit weg von der Pyramide in der Nekropole, der Totenstadt von Lahun, ausgegraben: in leuchtenden Farben angemalte Sarkophage, wertvolle Skulpturen von Skarabäen, Katzen und Gottheiten, aber auch menschliche Schädel und Masken.
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Faszinierende Funde
Wie der US-amerikanische Sender ABC-News berichtet, hat die Regierung von Ägypten entschieden, die Pyramide von Lahun ab sofort für Touristen zu öffnen.
Zu diesem Zweck wurde die Ruhestätte ein Jahr lang aufwendig restauriert und mit Holztreppen und Beleuchtung ausgestattet. Zu den sehenswerten Funden von Lahun gehört auch die Siedlung der Arbeiter, die das Mausoleum errichteten, Kahun genannt. Die ausgegrabenen Schätze können vor der Pyramide bewundert werden.