22. April 2023, 17:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Graceland ist der Ort, den jeder Fan von Elvis Presley einmal besuchen möchte. Es ist das Anwesen in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee, in dem der King of Rock’n’Roll 20 Jahre lang gelebt hat und in dem er am 16. August 1977 starb. Seit 1982 ist die Villa ein Museum, Pilgerstätte für Elvis-Fans und Touristen-Attraktion.

Mit dem Kauf erfüllte Elvis seinen Eltern ein Versprechen, das er ihnen schon als Kind gegeben hatte: Er hatte prophezeit, dass er viel Geld verdienen und ihnen dann das schönste Haus kaufen würde, das es in Memphis gibt. Für Elvis wurde die Villa zur Heimat und dem wichtigsten seiner Wohnorte. Das ist auch der Grund, warum es seine Fans noch heute dorthin zieht.

Blicke in Elvis‘ Esszimmer

Wer die Villa betritt, steht im Foyer mit Blick auf Elvis‘ Wohnzimmer, das Esszimmer, die Treppenstufen und das Schlafzimmer seiner Mutter. Vieles in Graceland ist noch so erhalten, wie es zu Elvis Presleys Zeiten aussah. Auch die Küche und die Kellerräume mit dem Fernseh- und dem Billard-Raum sind zu sehen. Ungewöhnlich ist auch der „Jungle Room“, der früher ein Eingang zum Keller war. Der Name passt zu dem Raum mit Holz, grünen Teppichen und polynesischen Details. Im Jungle Room hat Elvis 1976 seine letzten Alben „From Elvis Presley Boulevard, Memphis, Tennessee“ und „Moody Blue“ aufgenommen.

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Goldene Schallplatten und die berühmten weißen Anzüge

Für seine Trophäensammlung aus Gold- und Platin-Schallplatten ließ sich Elvis Presley in Graceland ein eigenes Haus bauen. Darin finden sich heute auch Erinnerungsstücke an seine frühe Karriere, seine Kinofilme und mehr. Es ist ein Museum, in dem man das Leben und Werk des Kings nacherleben kann. Die berühmten schneeweißen Anzüge und die Awards, die Elvis nach seinem Tod verliehen wurden, sind im Raquetball-Gebäude zu sehen, in dem der Künstler früher Raquetball, eine Art Tennis, gespielt hat.

Auch Elvis‘ Autosammlung und seine Privatflugzeuge namens Lisa Marie (benannt nach seiner im Januar 2023 verstorbenen Tochter) und Hound Dog II sind zu sehen, allerdings benötigt man für den Besuch ein Sonderticket.

Pilgerort: Das Grab des King of Rock’n’Roll

Schließlich gelangt man in den Meditation Garden, in dem Elvis und Mitglieder seiner Familie die letzte Ruhe fanden. Die um einen Brunnen angeordneten Grabsteine sind das ganze Jahr über von Blumen übersät und ein Pilgerort für Fans, die nicht nur an Elvis‘ Geburtstag Rosen für ihr Idol niederlegen.

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Wohnen bei Elvis im Guest House at Graceland

Man kann sich den ganzen Tag in Graceland aufhalten, so viel gibt es zu sehen und zu erleben. Zwei Restaurants (Vernon’s Smokehouse und Gladys’) servieren Speisen wie Hackbraten, BBQ-Spaghetti oder auch Erdnussbutter-Sandwich mit Banane – eine der Lieblingsspeisen des King. Außerdem gibt es Museumsshops, in denen man Erinnerungen an Elvis kaufen kann. Selbst Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Graceland. Das Guest House at Graceland mit über 430 Gästezimmern und 20 Spezialsuiten ist ganz nach Elvis‘ Geschmack eingerichtet. Die günstigsten Zimmer kosten ab ca. 160 US-Dollar (146 Euro) pro Nacht. Wer preiswerter wohnen möchte, kann sich auf dem Graceland-Campingplatz einquartieren (ab 28 US-Dollar/25,50 Euro pro Nacht).

Übrigens: Heiraten kann man in Graceland auch. Genauer gesagt, in der Graceland Chapel in the Woods, in der bis zu 100 Menschen Platz finden.