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Kulturerbe

13 neue UNESCO-Welterbestätten vorgestellt – eine davon in Deutschland

Das Schloss Schwerin ist seit Kurzem Teil des UNESCO Welterbes
Dieses deutsche Schloss ist seit Kurzem Teil des UNESCO-Welterbes Foto: Sophia Hauk
Karoline Schweers
Redakteurin

2. August 2024, 17:47 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das UNESCO-Welterbekomitee hat 13 weitere Stätten als Menschheitserbe anerkannt. Bei seiner Sitzung in Neu-Delhi, Indien, zeichnete das Gremium unter anderem die Via Appia in Italien und Orte in Südafrika, die an das Vermächtnis von Nelson Mandela erinnern, aus. Aber auch ein Ort in Deutschland hat es in die Liste geschafft, die mittlerweile insgesamt 1.233 Einträge verzeichnet.

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Von den Höhlen der Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb bis hin zum Kölner Dom – die Welterbestätten in Deutschland zeichnen sich durch ihre Vielfalt sowohl in ihrer Art als auch in ihrer geographischen Verteilung aus. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind besonders reich an Kunst und Kultur und daher schützenswert. Bei der letzten Sitzung des UNESCO-Komitees in Neu-Delhi am 27. Juli 2024 wurde die Aufnahme einer weiteren deutschen Sehenswürdigkeit in die Liste der UNESCO-Welterbestätten beschlossen.

Schloss Schwerin gehört zu den UNESCO-Welterbestätten

Das Schloss Schwerin gilt als Herzstück des Residenzensembles und gehört nur zum UNESCO-Welterbe
Das Schloss Schwerin gilt als Herzstück des Residenzensembles und gehört nur zum UNESCO-Welterbe Foto: Sophia Hauk

Das Residenzensemble Schwerin wurde vor wenigen Tagen in die UNESCO-Liste des Menschheitserbes aufgenommen. Die Anlage umfasst sowohl das am Seeufer gelegene Schweriner Schloss als auch 30 weitere historische Gebäude und Gärten. Es ist die 54. UNESCO-Welterbestätte Deutschlands und zeugt von der letzten Blüte höfischer Kultur und Schlossbaukunst im Europa des 19. Jahrhunderts. Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Maria Böhmer, drückt ihre Freude über die Aufnahme der Schweriner Residenz aus und unterstreicht, dass das Schweriner Schloss als Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern heute ein „Symbol unserer Demokratie“ sei.

Bis zu seiner Entstehung bedurfte es eines langwierigen Entwicklungsprozesses. Seine heutige Erscheinung verdankt das Residenzensemble Schwerin dem strategischen Ausbau als Herrschaftszentrum im 19. Jahrhundert. Initiiert wurde dieser vom Großherzog Friedrich Franz II., welcher mit dem Umbau die lange Geschichte des Hauses Mecklenburg-Schwerin architektonisch hervorheben wollte. So entstand das Residenzensemble als außergewöhnliches Beispiel für die Kombination verschiedenster Baustile wie Neorenaissance, Neobarock, Neoklassizismus, Neogotik sowie dem regionalen Johann-Albrecht-Stil, welche es zu einer ganz besonderen Kulturstätte machen.

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Alle 13 neuen UNESCO-Welterbestätten im Überblick

Neben dem Residenzensemble Schwerin wurden noch 12 weitere Orte aus der ganzen Welt in die Liste der UNESCO-Welterbestätten mit aufgenommen. Mit dabei sind unter anderem die Via Appia in Italien sowie einige Orte in Südafrika, die an das Vermächtnis von Nelson Mandela erinnern. Ab sofort zählen folgende Kulturstätten zum Menschheitserbe:

  • Residenzensemble Schwerin (Deutschland)
  • Pekings Zentralachse (China)
  • Hegmataneh (Iran)
  • Via Appia (Italien)
  • Goldbergwerke der Insel Sado (Japan)
  • Ruinenstadt und archäologische Stätte von Gedi (Kenia)
  • Das archäologische Erbe des Höhlenkomplexes im Niah-Nationalpark (Malaysia)
  • Grenzen des Römischen Reiches (Rumänien)
  • Skulpturenensemble von Brâncusi in Târgu Jiu (Rumänien)
  • Kulturlandschaft Kenosero-See (Russische Föderation)
  • Die Kulturlandschaft der archäologischen Stätte Al-Faw (Saudi-Arabien)
  • Stätten des Vermächtnisses von Nelson Mandela (Südafrika)
  • Geschichtspark Phu Phrabat: Zeugnis der Sima-Stein-Tradition (Thailand)
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