4. November 2019, 12:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wenn Sie die Niagarafälle bereits besucht haben, dürften Sie es gesehen haben: das „Iron Scow“, ein beliebtes Foto-Motiv von Nordamerika-Touristen. Nun hat sich das alte Schiffswrack (erstmals seit über 100 Jahren!) deutlich in Richtung Abgrund bewegt – und könnte schlimmstenfalls ganz hinabgerieben werden.
Im August 1918 erlitt der „Iron Scow“ (= „Eiserner Lastkahn“) Schiffbruch auf dem Niagara-Fluss. Seither steckte das Wrack an der Unglücksstelle fest, und konnte dort auch von Touristen gesehen und fotografiert werden, die im Rahmen einer USA- oder Kanada-Reise die berühmten Niagarafälle besuchen.
Halloween-Unwetter haben Schiffswrack verweht
In der vergangenen Woche, pünktlich zu Halloween, kam es in der nordamerikanischen Gegend um den Niagara-Fluss zu schweren Unwettern – und diese haben die inzwischen berühmten Schiffsüberreste um rund 150 Feet (etwa 46 Meter) in Richtung Abgrund getrieben. „Es scheint sich auf die Seite gedreht zu haben“, erklärt Jim Hill, Mitarbeiter der Niagara Parks Commission, in einem Video auf der Facebook-Seite der Behörde. Darin sind auch beeindruckende Aufnahmen des Spektakels zu sehen.
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Wenn das Wrack weiter treibt, werde man eingreifen
Seit Donnerstag hat sich der „Iron Scow“ nicht mehr bewegt. Wie es weitergeht, kann laut Hill niemand vorhersagen. „Er könnte noch für Tage an der aktuellen Stelle bleiben“, sagt er dazu, „oder auch für Jahre.“ Sollte das Wrack doch noch weiter in Richtung Abgrund treiben, müssten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.