Direkt zum Inhalt wechseln
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Beliebte Attraktion in Rom

Zugang zum Trevi-Brunnen könnte bald Eintritt kosten

Der Trevi-Brunnen in Rom ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der italienischen Stadt – der Zugang könnte jedoch bald Eintritt kosten
Der Trevi-Brunnen in Rom ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der italienischen Stadt – der Zugang könnte jedoch bald Eintritt kosten Foto: Getty Images
Karoline Schweers
Redakteurin

10. September 2024, 19:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Rom leidet – wie viele andere italienische Städte – unter den Folgen des Massentourismus. Besonders der Trevi-Brunnen, eine der bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wird mittlerweile regelrecht überrannt. Der Platz vor dem Brunnen ist ständig überfüllt, weshalb die Stadtverwaltung nun darüber nachdenkt, den Zugang zu beschränken und eine Eintrittsgebühr zu erheben.

Artikel teilen

Das Werfen einer Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen soll laut Volksglaube Glück bringen. Deswegen – und nicht zuletzt auch um ein Foto des begehrten Motivs zu machen – tummeln sich vor dem 59 Meter langen Becken des prachtvollen Barockbauwerks tagtäglich zahlreiche Touristen. Doch Rom kann den Menschenmassen langsam nicht mehr Herr werden und deswegen denkt man in der Stadt darüber nach, für den Trevi-Brunnen bald Eintritt zu verlangen.

Eintritt am Trevi-Brunnen soll Menschenmassen eindämmen

Der Trevi-Brunnen ist eines der beliebtesten Fotomotive in Rom, wenn nicht sogar in ganz Italien. Kein Wunder also, dass die Menschen sich dort tagtäglich förmlich stapeln – zum Unmut der Römer. Diese haben so langsam Bedenken aufgrund des Massentourismus, den die Popularität des Brunnens mit sich bringt. Im nächsten Jahr könnte es in Rom sogar noch voller werden, denn 2025 steht das römisch-katholische Heilige Jahr an. Zum Jubiläumsjahr werden laut „Independent“ rund 32 Millionen Touristen und Pilger erwartet.

Um das Wahrzeichen zu schützen, erwägt Rom deshalb im Hinblick auf das Jubiläum Zugangsbeschränkungen. Gegenüber der Zeitung „Il Messaggero“ erwähnte Alessandro Onorato, der Tourismusbeauftragte Roms, dass man überlege, den Eintritt für Einheimische kostenlos zu gestalten, während Nicht-Einwohner einen symbolischen Betrag von ein bis zwei Euro zahlen müssen. Zudem sei geplant, die Anzahl der Besucher zu begrenzen und festgelegte Zeitfenster für den Zugang einzuführen.

Auch interessant: Venedig kündigt Erhöhung der Eintrittsgebühr für Urlauber an

Mehr zum Thema

Noch kein konkreter Zeitplan für die Umsetzung

Bislang handele es sich jedoch nur um eine Idee, betonte die Stadtverwaltung. Allerdings soll laut „Il Messaggero“ diese Woche (Stand: 10. September 2024) ein Treffen stattfinden, an dem unter anderem die Polizei und die Aufsichtsbehörde teilnehmen und über den Vorschlag diskutieren. Laut „Il Messaggero“ soll auch der Bürgermeister Roms, Roberto Gualtieri, äußerst angetan sein von der Idee Onoratos. Lorenza Bonaccorsi, Präsidentin des Municipio I (dem ersten Bezirk von Rom) ist ebenfalls überzeugt von dem Vorhaben. Gegenüber „Il Messaggero“ sagte sie: „Ich bin sehr froh, dass wir über Overtourism nachdenken, und das ist die richtige Richtung. Niemand hat die perfekte Lösung, aber es ist wichtig, darüber nachzudenken, wie man es machen kann“.

Ein Vorschlag Onoratos lautet, dass man den Roma Pass für die Umsetzung des Vorhabens verwenden könnte – dieser werde gerade bereits digitalisiert und würde mit den darin erfassten persönlichen Daten die Kontrollen erleichtern. Einen festen Zeitplan für die Einführung des Eintritts am Trevi-Brunnen gibt es bisher nicht. Laut der „Tagesschau“ ist der Wunsch jedoch, die Maßnahmen möglichst im kommenden Frühjahr, rechtzeitig zum Heiligen Jahr in Rom, einzuführen.

Themen Italien Rom
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.