Malerisch erstreckt sich die Südtiroler Weinstraße auf einer Länge von rund 150 km über die Hügel und Täler südlich der Alpen. 15 Weindörfer und die Weinstadt Bozen, Seenlandschaften, Burgen und Schlösser säumen ihren Weg.
Im Herbst ist die Region zwischen Nals und Salurn besonders reizvoll, lockt Besucher mit Konzerten vor beeindruckender historischer Kulisse, zahlreichen kulinarischen Events und lädt bei milden Temperaturen zu Wanderungen entlang der Weinstraße ein, die in goldgelber Färbung eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt. Genuss, Erlebnis und Erholung stehen jetzt im Mittelpunkt. Worauf Besucher sich freuen können, erfahren Sie hier.
Mediterranes Klima verlängert den Sommer
Die Region um die Südtiroler Weinstraße wird mit mehr als 300 Sonnenstunden pro Jahr verwöhnt. Das milde, alpin-kontinentale Klima ist nicht nur ideal für den Weinanbau, sondern verlängert auch den Sommer und beschert bis in den November hinein angenehme Temperaturen. Zwischen Dolomitenpanorama und Zypressen können Besucher Sonne und Wärme genießen, um gut für die bevorstehende kalte und lichtarme Jahreszeit gewappnet zu sein.
Wenn die Tage kürzer werden und sich die Blätter an Sträuchern und Bäumen langsam bunt färben, besticht die weltberühmte Kulturlandschaft mit einer zauberhaften Atmosphäre. Eine der ältesten Weinstraßen Italiens lädt dann zu Entdeckungstouren und Veranstaltungen rund um die charmanten Weinorte ein, um die Traditionen, Menschen und Besonderheiten der Region kennenzulernen. Fast das ganze Jahr über sind die Weinbauern im Einsatz. Ab September beginnt die Lese in den tieferen Lagen und endet etwa Mitte Oktober in den höheren Lagen.
Weinanbau trifft Seenlandschaft
September, Oktober und November sind die ideale Zeit, um die herbstlich gefärbte mediterrane Reblandschaft der Südtiroler Weinstraße und die Seenlandschaften um den Kalterer See, die Montiggler Seen und den Fennberger See zu erkunden.
Wer sich auf eine Wanderung durch das Biotop am Naturerlebnisweg oder um den Kalterer See begibt, wird bei angenehmer Herbstluft mit malerischen Ausblicken auf die glitzernde Wasseroberfläche des Sees belohnt.
Und wer mag, genießt bei einem guten Glas Wein den Blick auf den See und lässt dabei die Seele baumeln. Aber auch Baden und Schwimmen sind bis in den Herbst möglich, denn der Kalterer See ist, obwohl sein Name anderes vermuten lässt, der wärmste Badesee Südtirols, da er an seiner tiefsten Stelle nur sechs Meter misst.
Der Große und der Kleine Montiggler See sind umgeben vom Montiggler Wald und zählen zu den beliebtesten Naherholungsgebieten für Badegäste und Sonnenanbeter in der Region. Der große See ist etwa 700 Meter lang und an seiner tiefsten Stelle 11,5 Meter tief.
Aber auch Wanderer kommen auf ihre Kosten. Bei einer Tour um die Seen gibt es einiges zu entdecken. Neben idyllischen Aussichten befindet sich beispielsweise das märchenhafte Seeschlössl am Westufer, das im 19. Jahrhundert errichtet wurde.
Übrigens: Die Seewanderung hat ein leichtes Niveau und ist auch gut für Kinder geeignet.
Ein weiteres Highlight ist der Fennberger Badesee. Der auf einem Hochplateau befindliche See ist ein Biotop mit besonderer Flora und Fauna, dessen glasklares Moorwasser bei warmen Temperaturen zum Schwimmen einlädt. Alternativ bietet das Plateau die Möglichkeit für Spazier- und Wandertouren mit Panoramablick.
Genuss pur: Wein erwandern und erleben
Südtirol und Wandern gehören einfach zusammen. Das gilt natürlich auch für die Region der Südtiroler Weinstraße. Hier geht es aber nicht um das Erklimmen imposanter Gipfel, sondern um entspannte Bewegung umgeben von Natur. In den Herbstmonaten sind die Spazier- und Wanderwege bei milden Temperaturen und warmem Licht besonders schön.
Ob allein oder mit einer geführten Tour, die Weinwege bieten spannende Einblicke in den gesamten Prozess der Weinherstellung – von der Pflanzung der Jungrebe bis zur Verkostung des Weins.
So können Besucher beispielsweise auf dem Terlaner Weinweg in die Weingeschichte und -kultur der Region eintauchen. Während einer rund zweistündigen Tour erhalten Wanderer Informationen über die verschiedenen Lagen des Rebenanbaus, die Sorten, Erziehungsformen und die Pflege.
Auf dem ältesten Weinlehrpfad Südtirols, Kurtatsch-Margreid-Kurtinig, präsentieren verschiedene Stationen Wissenswertes rund um Weinbau, Landschaft und Geschichte im Südtiroler Unterland. Unterwegs spricht ein Duft-Quiz den Riechsinn an: Kleine Amphoren enthalten Duftnoten der Weine, die erraten werden können. Wer auf eigene Faust den Weg erkundet, erfährt auf Hinweistafeln interessante Fakten über Rebsorten, Anbaumethoden und den Geschmack des hiesigen Weines.
Mit rund 14 Kilometern Länge ist der Blauburgunderweg der längste Wanderweg der Südtiroler Weinstraße. Von den Startorten Auer, Montan oder Neumarkt führt der familienfreundliche Weg über die Blauburgunderhänge.
Auf den Spuren des Weins wandelt man ebenfalls auf dem wein.weg in Kaltern, dem Gewürztraminer Weg in Tramin und dem neuen Weinwanderweg „Rebe“ rund um Bozen.
Markenzeichen: autochthone Weinsorten
Die Rebfläche der Südtiroler Weinstraße umfasst 4.249 Hektar. Die Südtiroler Weinstraße ist bekannt für ihre Vielfalt an Rebsorten und die unterschiedlichen Lagen, die den Winzern das ganze Spektrum des Mikroklimas sowie charakteristische Böden zur Verfügung stellen. Die Palette ist beeindruckend und spiegelt die unterschiedlichen Lagen und Böden der Südtiroler Weinstraße wider. Die verschiedenen Weingüter können natürlich besucht und die Weine dabei auch mit den Winzern verkostet werden.
Diese autochthonen (alteingesessenen) und internationalen Sorten werden in den Anbaugebieten von Bozen über Nals bis nach Salurn angebaut:
Autochthone Rebsorten
- Lagrein: Eine autochthone Rebsorte, die in der Region um Bozen angebaut wird und für ihre tiefrote Farbe und ihre würzigen Aromen bekannt ist.
- Vernatsch: Eine weitere autochthone Rebsorte, die in der Region angebaut wird und für ihren fruchtigen Geschmack und ihre leichte Trinkbarkeit geschätzt wird. Spielarten des Vernatsch sind der Kalterersee und der St. Magdalener.
Internationale Rebsorten
- Gewürztraminer: Eine heimische Rebsorte, die mittlerweile zu den bekanntesten Rebsorten der Region gehört. Gewürztraminer ist bekannt für seine intensiven Aromen und seinen vollen Körper. Seinen Namen verdankt er seiner Heimat Tramin.
- Weißburgunder: Eine internationale Rebsorte, die in der Region um Nals angebaut wird und für ihre fruchtigen Aromen und ihre leichte Trinkbarkeit bekannt ist.
- Blauburgunder: Eine weitere internationale Rebsorte, die für ihre tiefrote Farbe und ihre fruchtigen Aromen geschätzt wird.
Exklusive Einblicke: Weinkellereien öffnen ihre Pforten
Jedes der 15 Weindörfer der Südtiroler Weinstraße und die Weinstadt Bozen bietet in seinen Kellereien Weinverkostungen und Führungen an. Die zahlreichen Kellergenossenschaften und privaten Kellereien der Weinroute öffnen regelmäßig ihre Pforten für Besucher, meist gibt es zwischen Ostern und Ende Oktober einen festen Termin pro Woche oder auf Anfrage. Eine vorherige Anmeldung wird empfohlen, da die Gruppengröße begrenzt ist.
Tipp: Ganzjährig werden auch Weinbergführungen angeboten.
Die Veranstaltungsreihe Autumn Experience lädt zwischen dem 1. September und 12. November zu besonderen weinkulinarischen Momenten an der Südtiroler Weinstraße ein. Genuss und spannende Einblicke in die lokale Weintradition stehen bei Rundwanderungen und Genussbiketouren ebenfalls im Mittelpunkt.
In vergangene Jahrhunderte eintauchen
Die Schlösser, Burgen und Ansitze entlang der Südtiroler Weinstraße sind historische Zeugnisse der Kultur in der Region. Zwischen Burg Festenstein in Andrian, Schloss Maretsch in Bozen und der Haderburg oberhalb von Salurn gibt es einiges zu entdecken. Die architektonischen Zeugnisse vergangener Jahrhunderte bieten nicht nur einen Einblick in die Geschichte der Region, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
„WeinKlänge“, 20. Oktober bis 5. November
Wein und Musik sind die Akteure der ersten Ausgabe der Konzertreihe WeinKlänge an der Südtiroler Weinstraße. Ansitze, Burgen und Schlösser entlang der Südtiroler Weinstraße werden zum Schauplatz verschiedener Konzerte für lokale und internationale Ensembles. In diesem Rahmen können zudem erstklassige Weine der Region genossen werden.
Italienisches Flair auch in der Architektur
Ein bisschen Dolce Vita zaubert die regional prägende Bauweise in das Gebiet der Südtiroler Weinstraße – der Überetscher Baustil. Dieser architektonische Stil, geprägt von der Spätgotik und Renaissance, erreichte im 16. Jahrhundert seinen Höhepunkt und verleiht der Region seinen ganz besonderen Charme. Ursprünglich aus der Toskana stammend, prägen prächtige Herrensitze den Überetscher Stil, die entlang der Weinstraße bewundert werden können. So zählt Neumarkt zu den Borghi più belli d‘Italia, den schönsten Ortschaften Italiens, vor allem wegen seiner Lauben.
Vor allem die aus der Toskana stammende Landesfürstin Claudia von Medici und ihr Sohn Erzherzog Ferdinand trugen maßgeblich zur Verbreitung des italophilen Baustils bei. Die Überetscher Bauweise ist nicht nur ein Spiegel vergangener Epochen, sondern auch ein lebendiger Teil der regionalen Identität.
Übrigens: „Überetsch“ bezeichnet die Region westlich der Etsch mit den Gemeinden Kaltern und Eppan, wobei der Stil aber auch in anderen Gemeinden wie etwa Tramin vertreten ist.
Moderne trifft Tradition: Die Kellereien der Südtiroler Weinstraße
Mit der neuen Winzergeneration zieht ein frischer Wind ein und prägt nicht nur die traditionellen Dorfbilder, sondern ebenso die Architektur der renommierten Weinkellereien. Denn auch vor alteingesessenen Weinkellereien macht die Moderne nicht halt und das in spannender Weise. Dazu kommt, dass immer mehr junge Weinliebhaber ihr Herz für das jahrhundertealte Kulturgut entdecken, und dementsprechend wurden auch die Präsentationsräume der Weinkeller architektonisch modernisiert.
Die Südtiroler Weinstraße bietet eine einzigartige Kombination aus Genuss und Natur. Besucher können die Schönheit der Landschaft genießen, die Weine der Region probieren sowie die Natur und Kultur der Region im Herbstgewand entdecken. Also auf nach Südtirol!
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