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200 Kilometer bis nach Ulm

Darum sollten Sie die junge Donau mit dem Rad erleben

Junge Donau
Die Tour führt 200 Kilometer entlang der jungen Donau Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

12. Juni 2017, 12:35 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ganz bis ans Meer wird man vermutlich nicht kommen, was diese Tour aber nicht weniger lohnenswert macht. 200 Kilometer führt der Radweg entlang der jungen Donau bis nach Ulm – vorbei an Burgen und Quellen.

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Bis zum Meer sind es noch 2840 Kilometer. Auf einem Schild steht diese Zahl, ganz unerbittlich. Zum Glück ist das nicht das Ziel – auch wenn der ein oder andere Radfahrer schwer bepackt ist, als wollte er es bis zur Mündung schaffen. Doch hier, an der Quelle der Donau, ist das Meer ganz weit weg. Viel näher hingegen ist Ulm. Rund 200 Kilometer sind es, mit dem Fahrrad direkt an der Donau entlang.Genau genommen an der „jungen Donau“ entlang, so nennt sich der Flussabschnitt zwischen Donaueschingen und Ulm.

Oberes Donautal
Das Benediktinerkloster in Beuron im Oberen Donautal gibt es seit 1863 Foto: ACHIM MENDE/TMBW/DPA-TMN

Wo die Donau entspringt

Bevor es losgeht mit den vier oder fünf Tagesetappen in die baden-württembergische Universitätsstadt, steht erstmal die Quelle im Mittelpunkt. Sie ist der Ausgangspunkt der Reise. „Brigach und Breg bringen die Donau zuweg“ – den Spruch kennt der ein oder andere noch aus Schulzeiten. In Donaueschingen fließen Brigach und Breg zusammen, ab hier heißt der Fluss offiziell Donau.

Direkt neben der Donauquelle studieren zwei Radfahrer eine große Landkarte. Ein neuer Aufzug macht es möglich, der die Räder samt Packtaschen hinunter zur Quelle befördert. Erst im vergangenen Jahr wurde er eingeweiht, nachdem die umfangreiche Sanierung der Quelle in Donaueschingen abgeschlossen war.

Mühlheim an der Donau
Mühlheim ist ein kleines Städtchen, dessen Oberstadt einen Abstecher vom Radweg lohnt Foto: DORIS BURGER/DPA-TMN

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Zwar beansprucht auch Furtwangen im Schwarzwald, Quellort der wasserreichen und längeren Breg, gerne einmal den eigentlichen Ursprung des Donaustromes. Doch die Donaueschinger verweisen auf die Geschichte – und auf eine alte Steinfigur an der Quelle, die „Mutter Baar“. Sie weist ihrer Tochter, der „jungen Donau“, an dieser Stelle den Weg zum Schwarzen Meer. Zudem ist die Donauquelle die touristische Attraktion der Stadt.

Tuttlingen
Die Route führt durch das schöne Tuttlingen Foto: Getty Images

Von Burgen und Tälern

Die erste Etappe auf dem Weg nach Ulm ist Tuttlingen, vorbei an hübschen Parkanlagen. Über der Innenstadt thront die Ruine Honberg, die ehemalige Festungsanlage ist das Wahrzeichen der Stadt. Wer sportlich ist, wandert hinauf und wird mit einem schönen Blick über die Stadt und das Donautal belohnt.

Nach einem Stopp in Mühlheim grüßen zahlreiche weitere Burgen hoch oben am Rand des Tales, die kleine Radgruppe grüßt freundlich zurück – und bleibt auf dem Fahrradweg. Der ist anstrengend genug, auch ein langes Stück Schotterpiste behindert die freie Fahrt.

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Kurz vor Sigmaringen wartet der Inzigkofer Park: mit Amalienfelsen, Teufelsbrücke und Grotten – dazu sagenhafte Blicken auf die schmale Donau, die sich in zäher Arbeit über die Jahrtausende einen Durchbruch schaffte. Also gilt es, wieder die Räder abzustellen und einen kleinen Ausflug zu Fuß unternehmen, bevor Stadt und Schloss Sigmaringen am Horizont auftauchen.

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Durchs blaue Wasser nach Ulm

Karstquelle
Der Blautopf ist ein Highlight der Donauradtour. Die Karstquelle leuchtet strahlend blau Foto: STADT BLAUBEUREN/DPA-TMN

Der Blautopf ist der letzte Höhepunkt vor dem Ziel. Tatsächlich leuchtet er tief blau, trotz fehlender Sonne. Es handelt sich um eine weitere Karstquelle, die das Wasser der Blau zu Tage fördert. Die Blau mündet dann in Ulm in die Donau. Dort am Ulmer Münsterturm und in der beschaulichen Innenstadt endet dann auch die Reise – es sei denn, jemand möchte noch weiterradeln, entlang der Donau bis ans Schwarze Meer.

Themen Deutschland
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