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Rhein-Metropole

Die besten Tipps für einen Kurzurlaub in Düsseldorf

Blick auf den Düsseldorfer Hafen und den Fernsehturm
Blick auf den Düsseldorfer Hafen und den Fernsehturm Foto: Getty Images
Larissa Königs
Larissa Königs Autorin

18. Oktober 2022, 7:04 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Landeshauptstadt am Rhein, Modemetropole, Kölner Erzfeind: Das alles ist Düsseldorf. TRAVELBOOK verrät, wo man in der Rheinmetropole besonders gut essen kann, welches Museum auch Kindern Spaß macht und was es mit „der längsten Theke der Welt“ auf sich hat.

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In der Rheinmetropole Düsseldorf leben mehr als 600.000 Menschen – das Gefühl einer hektischen Großstadt hat man dennoch selten. Rheinische Freude, besonders exzessiv in der Bolkerstraße gelebt, mischt sich hier mit Kunst- und Mode, denn für beides ist die Stadt bekannt. Wer einen Kurzurlaub nach Düsseldorf plant, kann sich auf einige Highlights freuen. TRAVELBOOK weiß, was man nicht verpassen sollte und verrät einige Tipps, die einen Trip noch schöner machen.

Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt auch zum Hören

Tipp 1: Öffentliche Verkehrsmittel statt Auto

Wer nach Düsseldorf fährt, sollte das Auto zu Hause stehen lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel wählen. Denn wer mit dem eigenen PKW nach Düsseldorf kommt, setzt sich zum einen der mitunter leider sehr chaotischen Straßenführung aus, zum anderen findet man im Zweifelsfall keinen (bezahlbaren) Parkplatz, denn die sind in der Stadt rar gesät. Mit der Bahn kommt man hingegen am Hauptbahnhof sehr zentral an und kann dann entspannt mit Bus, S-, U- oder Straßenbahn weiterfahren.

Tipp 2: An der Rheinpromenade entspannen

Der Rheinufertunnel und rechts die Rheinpromenade
Der Rheinufertunnel und rechts die Rheinpromenade Foto: picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb

Wer nach Düsseldorf kommt, landet früher oder später fast zwangsläufig an der Rheinpromenade. Die Promenade, so wie sie heute ist, wurde erst 1997 neu gestaltet – früher führte hier nämlich die B1 entlang, die nun zum Glück unterirdisch verläuft. Heute ist die Rheinpromenade Treffpunkt für Jung und Alt: Bei schönem Wetter treffen sich auf den Rasenflächen oder an den Rheintreppen Salsa-Tänzer und Rollschuhfahrer, Jugendliche und junge Erwachsene. Alle, die lieber bequem auf einem Stuhl sitzen, nehmen Platz in einem der vielen umliegenden Lokale.

Tipp 3: Shoppen oder spazieren auf der „Kö“

Der Kanal und die umliegenden Bäume befinden sich inmitten der Königsallee
Der Kanal und die umliegenden Bäume befinden sich inmitten der Königsallee Foto: Getty Images

Klischee, aber gehört zu Düsseldorf dazu: Die „Kö“ entlangspazieren. Die Königsallee ist die Prachtstraße der Stadt und eine der führenden Straßen in Europa, wenn es um Luxushopping geht. Hier reiht sich, wie am Kurfürstendamm in Berlin, Chanel an Louis Vuitton und Cartier. Aber selbst wenn man kein Interesse an solchen Oberflächlichkeiten hat, ist ein Spaziergang die Straße runter schön, wie das obige Bild des Kanals mit dem darum liegenden Jahrhundertealtem Baumbestand zeigt. Alternativ auch schön für einen Spaziergang: Der Düsseldorfer Hofgarten, der schon 1769 angelegt wurde und damit der älteste Volksgarten Deutschlands ist.

Tipp 4: Ins K20 oder K21 gehen

Die riesige Rauminstallation „in orbit“ von Tomás Saraceno schwebt in mehr als 20 Metern Höhe über der Piazza des K21
Die riesige Rauminstallation „in orbit“ von Tomás Saraceno schwebt in mehr als 20 Metern Höhe über der Piazza des K21 Foto: picture alliance / dpa | Federico Gambarini

Sollte das Wetter nicht so mitspielen, dass ein Spaziergang im Freien nicht infrage kommt, bietet sich ein Besuch in einem der vielen Museen zwischen Rhein und Hofgarten an. Hier befinden sich beispielsweise der Kunstpalast, das K20 oder das K21. Letzteres eignet sich auch für alle, die sonst kaum Interesse an Kunst haben, denn hier gibt es die 2.500 Quadratmeter umfassende Installation „in orbit“ des argentinischen Künstlers Tomás Saraceno, in der es offiziell erlaubt ist, zu klettern. So macht moderne Kunst sogar Kindern Spaß!

Tipp 5: Asiatisch essen gehen

Wer in Düsseldorf essen gehen möchte, findet in der Altstadt und an den Kasematten klassische deutsche Brauhäuser, aber ein wahres Highlight ist die asiatische und vor allem japanische Küche in Düsseldorf. Düsseldorf hat die größte japanische Expat-Community Deutschlands. Das zeigt sich nicht nur einmal im Jahr beim Japantag, sondern auch an den zahlreichen exzellenten japanischen Restaurants. Viele befinden sich entlang der Immermannstraße, die Ecke wird auch „Little Tokyo“ genannt. Wer gerne Michelin-Küche speist, sollte das mit einem Stern ausgezeichnete Nagaya besuchen. Günstiger, aber ebenso empfehlenswert ist das Restaurant „Böser Chinese“, das einen Ableger in Flingern und einen am Medienhafen hat – hier gibt es nicht nur leckere, selbstgemachte Nudeln, sondern auch tolle Cocktails.

Auch interessant: Die 10 besten Restaurants in Deutschland

Tipp 6: Die „längste Theke der Welt“ nicht überschätzen

In Düsseldorf steht die längste Theke der Welt. Gemeint ist damit die Altstadt Düsseldorfs, die aus knapp 260 Bars und Kneipen besteht. Hier gibt es alles vom Irish Pub über die Cocktail- oder Shishbar bis zum Malle-Abklatsch „Oberbayern“ wo zu Schlager die XXL-Biersäulen leergetrunken werden. Das Herz der längsten Theke der Welt bildet die Bolkerstraße. Ballermann-Fans und Junggesell*innen-Abschiede sind hier hervorragend aufgehoben, Hochkultur sollte man allerdings nicht erwarten und auch wachsam wegen Taschendieben bleiben.

Tipp 7: Ein Düsseldorfer Alt trinken

Die Altstadt eignet sich in jedem Fall perfekt dafür, ein Alt zu trinken. Wie die Kölner ihr Kölsch lieben, lieben die Düsseldorfer ihr Altbier, kurz „Alt“. Das Bier kommt, wie auch das Kölsch, traditionell in Gläsern, die 0,2 bis maximal 0,25 Liter fassen. Am besten trinkt man das Alt in der Brauerei im Füchschen auf der Ratinger Straße, wo mutmaßlich schon seit mehr als 400 Jahren das eigene Bier gebraut wird, oder in der Uerige Hausbrauerei, die in der Berger Straße liegt. „Uerig“ ist übrigens lokaler Dialeket und heißt so viel wie „schlecht gelaunt“ – der Name bezieht sich auf den ersten Besitzer der Brauerei, Wilhelm Cürten, von dem man sagte, er habe so wenig Lust auf andere Menschen gehabt, dass er das Haus nur zum sonntäglichen Kirchgang verließ.

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Tipp 8: Den Sonnenuntergang am Medienhafen beobachten

Der Medienhafen bietet bei Sonnenuntergang einen tollen Blick auf den Rhein
Der Medienhafen bietet bei Sonnenuntergang einen tollen Blick auf den Rhein Foto: Getty Images

Der Medienhafen sollte natürlich sowieso besucht werden, denn hier finden sich nicht nur zahlreiche Unternehmen, sondern auch einige architektonische Highlights, etwa die Bauten von Architektur-Größen wie David Chipperfield oder Frank Gehry, dessen „schiefe“ Gebäude sogar mittlerweile Wahrzeichen von Düsseldorf sind. Hier kann man den Tag perfekt ausklingen lassen.

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