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Nach Ryanair

Jetzt verschärft auch Wizz Air die Handgepäck-Regeln

Wizz-Air-Flugzeug am Flughafen Vilnius
Die ungarische Low-Cost-Fluglinie Wizz befördert circa 30 Millionen Passagiere pro Jahr Foto: dpa picture alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

12. Oktober 2018, 12:40 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Die Billigairline Wizz Air fliegt einige Ziele in Deutschland an, darunter Dortmund, Memmingen, Frankfurt, Köln, Hannover, Hamburg und Berlin. Ab 1. November verschärft die ungarische Fluggesellschaft ihre Handgepäckregelungen. TRAVELBOOK erklärt, was es mit den Neuerungen auf sich hat.

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Bisher durfte jeder Wizz Air-Passagier kostenlos einen Rollkoffer mit an Bord eines Flugzeugs nehmen. Ab dem 1. November ist dies nicht mehr erlaubt. Fluggäste ohne Wizz Priority-Tarif müssen sich auf ein kleineres Handgepäckstück mit den Maßen 40 x 30 x 20 cm und einem Maximalgewicht von zehn Kilogramm beschränken, wie die Airline auf ihrer Webseite bekannt gibt. Passagiere, die einen Flug zum teureren Wizz Priority-Tarif gebucht haben, dürfen zusätzlich kostenlos einen Trolley mit den Maßen 55 x 40 x23 cm mit in die Kabine nehmen.

Erst unlängst hatte auch die irische Billigairline Ryanair Änderungen bei den Handgepäck-Regelungen bekannt gegeben. Ab 1. November dürfen Passagiere dort ebenfalls nur noch eine kleine Tasche kostenlos mit in die Kabine nehmen, wie TRAVELBOOK berichtete.

Ein Gepäckstück darf künftig kostenlos aufgegeben werden

Bei Wizz Air ändern sich zum 1. November auch die Regelungen für das Aufgabegepäck. Passagiere dürfte es freuen, dass sie künftig ein Gepäckstück bis zehn Kilogramm kostenlos aufgeben dürfen, zusätzlich zu den bestehenden kostenpflichtigen Optionen mit 20 und 32 Kilogramm.

Die neuen Gepäck-Richtlinien gelten seit dem 10. Oktober für Flüge ab dem 1. November. Passagiere, die am oder nach dem 1. November 2018 fliegen, ihren Flug jedoch vor dem 10. Oktober ohne Wizz Priority gebucht haben, dürfen kostenfrei ein maximal zehn Kilogramm schweres Gepäckstück aufgeben. Passagiere, die bereits ein Aufgabegepäckstück mit 20 oder 32 Kilogramm dazu gebucht haben, erhalten ein Upgrade auf den Priority-Tarif.

Wie viel Handgepäckstücke sind erlaubt?

Grundsätzlich ist ein Handgepäckstück pro Person erlaubt. Wizz Priority-Fluggäste dürfen zwei Gepäckstücke mit in die Kabine nehmen. Darüber hinaus darf jeder einen Mantel oder eine Decke, ein Mobiltelefon und Lesematerial für den Flug mit sich führen. Für Kinder unter zwei Jahren darf auch Nahrung für die Dauer des Fluges sowie ein zusammenklappbarer Kinderwagen oder ein Kinderreisebett mitgenommen werden. Auch die Mitnahme von Gehhilfen wie Krücken ist erlaubt.

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Welche Maße darf das Handgepäck haben?

Das für alle erlaubte Handgepäckstück darf maximal 40 x 30 x 20 Zentimeter groß sein und maximal 10 Kilogramm wiegen. Das zusätzliche Gepäckstück für Wizz-Priority-Passagiere, wie beispielsweise ein Rollkoffer, darf die Maße von 55 x 40 x 23 Zentimetern nicht überschreiten.

Darf ich das Handgepäckstück mit in die Kabine nehmen?

In den meisten Fällen ist die Mitnahme des Handgepäcks in die Kabine erlaubt. Bei ausgebuchten Flügen kann es allerdings dazu kommen, dass das Handgepäckstück kostenfrei aufgegeben werden muss; in diesem Fall können Wertgegenstände, Dokumente und Medikamente mit in die Kabine genommen werden. Bei Wizz Priority ist die Mitnahme des Handgepäcks in die Kabine garantiert, sofern betriebstechnische Gründe dies nicht ausschließen.

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Wie viel kostet es, größere Gepäckstücke aufzugeben?

Aufgabegepäck darf maximal die Maße 149 x 119 x 171 Zentimeter haben und 32 Kilogramm nicht überschreiten. Ein Aufgabegepäckstück bis maximal zehn Kilogramm ist für jeden Fluggast kostenfrei. Gepäckstücke mit maximal 20 Kilogramm und 32 Kilogramm sind kostenpflichtig.

Wizz-Air-Passagiere dürfen bis zu drei Gepäckstücke aufgeben, ein Gepäckstück mit einem Gewicht von zehn Kilogramm und zwei Gepäckstücke mit einem Gewicht von 20 Kilogramm oder drei Gepäckstücke mit einem Gewicht von 32 Kilogramm. Andere Kombinationen von Aufgabegepäckstücken können nicht online gebucht werden.

Generell zahlt man am Flughafen höhere Gepäckgebühren als online oder am Telefon. Deshalb empfiehlt es sich, im Internet zu buchen.

Bei Übergepäck dürfen bis maximal sechs Gepäckstücke pro Person gegen Aufpreis aufgegeben werden. Bis zu drei können online bezahlt, für alle weiteren muss am Schalter die Gebühr entrichtet werden. Hierbei sollte beachtet werden, dass bei einem Gepäckstück zwischen 20 und 32 Kilogramm automatisch 10 Euro Aufschlag fällig werden.

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Welche Preis-Staffelung gibt es?

Die Preise hängen unter anderem von Zeitraum und Saison ab.

Wenn man online oder via Telefon bucht, gelten folgende Preise: In der Nebensaison kostet ein Gepäck mit maximal 20 Kilogramm pro Flug und Person 14 bis 60 Euro (Hochsaison: 19 bis 70 Euro), ein Gepäckstück zwischen 20 und 32 Kilogramm kostet in der Nebensaison 19 bis 74 Euro bzw. 25 bis 86 Euro in der Hochsaison.

Hinweis: Die Hochsaison variiert, 2018 waren bzw. sind das die Zeiträume vom 23. März bis 15. April bzw. vom 19. Mai bis einschließlich 30. September. Die restliche Zeit gilt als Nebensaison.

Sollte das Gepäck erst am Flughafen dazu gebucht werden, zahlt man in der Nebensaison pro Flug und Gepäckstück à maximal 20 Kilogramm 60 Euro, für eines à 32 Kilogramm 120 Euro.

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Für Kinder kann man zusätzlich kostenlos einen zusammenklappbaren Kinderwagen, Buggy oder Kleinkinderautositz einchecken.

Sportausrüstungen wie Skier, Snowboards, Surfausrüstung, Golftaschen, Fahrräder oder Tauchequipment kosten bei Onlinebuchung oder am Telefon 30 Euro Aufpreis pro Flug. Bei Buchung am Flughafen verdoppelt sich der Preis auf 60 Euro.

Sollte ein Musikinstrument mit maximal 55 x 40 x 23 Zentimetern und 10 Kilogramm mitgeführt werden, kann dieses anstelle des Handgepäcks transportiert werden. Für größere Instrumente kann ein zusätzlicher Sitzplatz gebucht werden.

Themen Gepäck
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