12. Februar 2020, 14:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Noch ist es nur 2 Meter lang und hat eine Spannweite von 3,2 Metern – aber es fliegt. Airbus will mit dem sogenannten „Nurflügel“-Modell „Maveric“ neue Maßstäbe beim Fliegen setzen. Denn ein solcher Flieger kann angeblich bis zu 20 Prozent Treibstoff sparen. Aber es gibt noch einige, nicht unerhebliche Probleme zu beseitigen.
Sehen so die Flieger der Zukunft aus? Airbus präsentierte jetzt das Model „Maveric“ auf einer Luftfahrtmesse in Singapur.
Nach Angaben des französischen Flugzeugbauers gibt es das Modell schon seit 2017, der Jungfernflug des Prototyps war im Juni 2019. Seitdem werde „Maveric“ weiter getestet und verbessert. Die besondere „Nurflügel“-Form des Flugzeugs ermögliche die Nutzung von unterschiedlichen Antriebsmöglichkeiten. Auch sei der Passagierbereich des fensterlosen Fliegers eine „völlig neue Erfahrung“, heißt es auf der Homepage. So soll der Flieger auch deutlich leiser unterwegs sein als herkömmliche Flugzeuge.
Probleme bei Kurvenflügen
„Airbus nutzt neue Technologien, um die Zukunft des Fliegens voranzutreiben“, sagte Jean-Brice Dumont, Executive Vice President of Engineering bei Airbus. Obwohl es keinen spezifischen Zeitplan gebe, wann „Maveric“ erste Passagiere befördern kann, könne dieses Modell laut Dumont dazu beitragen, „Veränderungen in der Architektur von Verkehrsflugzeugen für eine ökologisch nachhaltige Zukunft der Luftfahrtindustrie zu erreichen“.
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Aber „Maveric“ bereitet den Entwicklern wohl auch noch Kopfzerbrechen. Denn aktuell ist es nach Angaben von WELT so, dass Passagiere, die weit entfernt von der Mitte des Fliegers sitzen, Kurvenflüge extrem merken würden. Ebenfalls problematisch: Im Notfall ließe sich die Maschine nicht so schnell evakuieren. Es bleibt also noch viel zu tun und es wird sicherlich noch eine sehr lange Zeit dauern, bis wirklich mal ein erster Passagier in ein „Nurflügel“-Modell steigen wird.
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Nicht der erste Test
Bislang kommen solche Maschinen nur beim Militär zum Einsatz. Und auch bei den Passagier-Fliegern ist „Maveric“ längst nicht der erste Prototyp. Boeing testete zusammen mit der Nasa bereits 2007 den X-48B, ein Projekt, das mittlerweile eingestellt wurde. Und auch die niederländische Airline KLM teste 2019 den sogenannten „Flying-V“.