19. September 2022, 11:43 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Urlauber, die von Amsterdam abfliegen, könnten weiterhin Pech haben. Denn der Flughafen Amsterdam-Schiphol, Drehkreuz der niederländischen Fluggesellschaft KLM, ist nach wie vor überlastet und hat daher ein weiteres Mal eine Begrenzung der Passagierzahlen angekündigt. Mit Flugstreichungen ist daher zu rechnen.
Am Flughafen Amsterdam-Schiphol kommt es wegen Personalmangels bereits seit Monaten zu langen Warteschlangen. Nun will der Airport die Passagierzahlen erneut reduzieren. Bis zum 31. Oktober sollen durchschnittlich 18 Prozent weniger Passagiere pro Tag abgefertigt werden. Um die Kapazität zu minimieren, werde mit den Airlines über Flugstreichungen beraten, wie der Flughafen Amsterdam-Schiphol am Freitag mitteilte.
Bislang bestand eine Begrenzung auf 67.500 täglich startende Passagiere im September und 69.500 im Oktober. Die neue Grenze beträgt nun 54.500 im September und 57.000 im Oktober, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Als Grund für die erneuten Kapazitätsbeschränkungen habe der Flughafen angegeben, dass die für die Sicherheitskontrollen zuständigen Firmen weniger Personal als zugesagt verfügbar hätten.
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„Diese Entscheidung ist in erster Linie eine schlechte Nachricht für Passagiere und Fluggesellschaften“, sagte COO Hanne Buis von der Royal Schiphol Group. „Dessen bin ich mir voll und ganz bewusst. Dennoch ist die getroffene Entscheidung im Hinblick auf die Sicherheit der Passagiere und Mitarbeiter notwendig.“
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KLM: »Weitreichende Folgen für Passagiere
Die niederländische Fluggesellschaft KLM, deren Heimathafen Amsterdam-Schiphol ist, reagierte auf die kurzfristig angekündigten Maßnahmen, die etliche Flugstreichungen zur Folge haben können, enttäuscht. „Die Maßnahmen haben weitreichende Folgen für unsere Passagiere, Kollegen und den nationalen und internationalen Ruf von Schiphol und damit auch von KLM“, habe die Airline laut dpa mitgeteilt. KLM setze alles daran, dass Fluggäste, die bereits ein Ticket gebucht hätten, auch reisen können, hieß es weiter.
Mit Material von dpa