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Der verblüffende Grund, warum in Flughäfen Teppiche verlegt sind

Flughafen Teppich
Es fällt uns vielleicht gar nicht auf, aber es gibt gute Gründe, weshalb in Flughäfen Teppichböden verlegt sind Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

13. Mai 2022, 16:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Koffer rollt leichter über einen Stein- oder Linoleumboden, und besser zu reinigen sind solche Beläge eigentlich auch. Wieso werden also ausgerechnet an dem Ort, wo sich Millionen Menschen tummeln, Teppichböden verlegt? TRAVELBOOK klärt auf.

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Man möchte glauben, dass Flughäfen möglichst übersichtlich und vor allem funktional sein müssen. Für Passagiere ist der Airport nur ein kleiner Stopp während ihrer Reise – außer, der Flieger hat Verspätung. So oder so: Der Fokus liegt auf dem Urlaub, nicht auf dem Flughafen. Dort soll einfach alles nur schnell und problemlos vonstattengehen.

Teppiche am Flughafen eigentlich unpraktisch

Vor allem im Interesse des Personals wäre es eigentlich, wenn es am Flughafen möglichst viele leicht zu reinigende Flächen gäbe – z.B. Stühle aus Stahl, Böden aus Stein oder Linoleum. Doch in vielen Airports gibt es vor allem im Bereich der Gates, wo Passagiere einchecken und auf das Boarding warten, Teppich. Warum ist das so?

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Der Teppich am Flughafen sollen die Reisenden an ihr eigenes Zuhause erinnern

Teppich soll am Flughafen für Wohlfühlatmosphäre sorgen

Tausende Koffer werden jeden Tag durch die Flughäfen gezogen, Menschen tragen, je nach Wetter, Dreck von draußen ins Gebäude, hier und da werden mal Getränke verschüttet oder Chipskrümel auf Sitzen und dem Boden verteilt. Einen Teppich dann richtig gründlich zu reinigen ist aufwendiger als andere Bodenbeläge. Teppiche sind ja sowieso eher gemütliche Einrichtungsgegenstände in Wohnungen. Nackte Fußböden im Wohn- oder Schlafzimmer werden oft verdeckt, um eine heimelige, wohlige Atmosphäre im Zuhause zu schaffen. Er gibt einem Raum eine gemütliche Note und kann außerdem die Schritte abfedern. Und das machen sich auch die Flughäfen zunutze, berichtet die US-Seite „Mental Floss“.

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Dass Rollkoffer besser über glatte Flächen gleiten, ist zweitrangig. Der Fluggast soll sich beim Warten wie zu Hause fühlen – die Lautstärke der Schritte und Koffer sind gedämpft, der kalte, klinisch wirkende Fußboden bedeckt mit einer weichen Fläche. Wenn sich die Gäste im Flughafen wie im eigenen Wohnzimmer fühlen, werden sie entspannter. Und das ist ganz entscheidend.

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Menschen geben am Flughafen mehr Geld aus

Wie das auf Flughäfen spezialisierte Marktforschungsunternehmen DKMA festgestellt hat, verdoppelt die Zufriedenheit von Fluggästen die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Warten einkaufen gehen. Ein entspannter Kunde gibt laut DKMA im normalen Einzelhandel bis zu sieben Prozent mehr Geld aus, im Duty-Free-Shop sogar bis zu zehn Prozent. Die Zufriedenheit der Kunden hängt, wie DKMA aus Passagier-Umfragen erfahren hat, aber nicht nur von der gemütlichen Atmosphäre am Gate ab, sondern auch von der Auswahl und Ausstattung der Geschäfte am Terminal.

Als Tipp für einen höheren Umsatz gibt die DKMA unter anderem die Beschleunigung der notwendigen Abläufe wie Check-In oder Sicherheitscheck an, denn dann haben die Reisenden mehr Zeit im Terminal und somit auch mehr Lust etwas zu kaufen. Die Zeit nach dem Security-Check und vor dem Boarding wird daher als „Goldene Stunde“ bezeichnet – idealerweise unterstützt von Teppichen, damit sich die Passagiere am Flughafen noch wohler fühlen und mehr Geld ausgeben.

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