14. Juni 2023, 17:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Kaum etwas ist nerviger, als am Gepäckband ewig auf den Koffer zu warten. Ursachen dafür gibt es viele, Lösungen eher wenige. Oder doch? TRAVELBOOK hat ein paar Tipps, mit denen man (hoffentlich) schneller an sein Gepäck kommt.
Aus dem Flugzeug raus, durch den Flughafen flitzen und dann in den Urlaub starten: So würden es sich die meisten Reisenden wünschen. Die Realität sieht leider oft anders aus, wenn man scheinbar ewig am Gepäckband auf den eigenen Koffer wartet. Mit jedem Gepäckstück, das vorbeizieht, wird man genervter. Und irgendwann schwankt man innerlich zwischen Frustration und der Angst, der eigene Koffer könnte verloren gegangen sein. Doch dieser Qual kann man entgehen. TRAVELBOOK hat einige Tricks zusammengetragen, mit denen Ihr Koffer eher auf dem Gepäckband liegen kann. Natürlich sind diese keine Garantie, aber oftmals können sie die Wartezeit verkürzen.
Tipp 1: Koffer ganz spät einchecken
Als einer der Letzten sein Gepäck aufgeben – diesen Trick verriet Thomas Lo Sciuto, der an einem Flughafen an der Gepäckrampe arbeitet, im Internetportal „Quora“. Lo Sciuto: „Die Gepäckwagen werden immer von vorne nach hinten beladen, denn vorne muss mehr Gewicht sein, damit die Stabilität beim Fahren gegeben ist. Gibt man erst spät seinen Koffer ab, wird dieser ganz hinten auf den Gepäckwagen geladen, ist dadurch auch zuletzt im Flugzeug und wird am Zielort als erstes ausgeladen. Nach derselben Logik wird der Koffer nun ganz vorne auf den Gepäckwagen verladen.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Koffer früher kommt als von Mitreisenden, sei also bei späterem Check-in höher.
Dieser Trick funktioniert allerdings nicht bei allen Flughäfen. Roy Watson vom Flughafenbetreiber „Fraport“ erklärte TRAVELBOOK: „In Frankfurt und an vielen großen Flughäfen gibt es eine Gepäckförderstelle, und es wird kaum noch von Hand beladen. In diesem Fall spielt es keine Rolle, wann das Gepäck aufgegeben wird. Bei einem kleineren Flughafen kann das aber anders gehandhabt werden.“ Die TRAVELBOOK-Erfahrung hat das bestätigt: In etwa zwei von drei Fällen hat dieser Trick funktioniert und die Koffer kamen am Gepäckband schneller als üblich.
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Tipp 2: Gepäck mit einem „Zerbrechlich“-Aufkleber kennzeichnen
Ein weiterer Trick: Es kann sich lohnen, den Koffer mit einem „Fragile“- oder „Zerbrechlich“-Aufkleber zu versehen oder das Flughafenpersonal zu bitten, einen solchen Sticker aufzukleben. Das Flughafenpersonal behandelt den aufgegebenen Koffer dann für gewöhnlich besonders vorsichtig. Bei einigen Flughäfen wird das Gepäck außerdem gesondert aussortiert und kommt zum Schluss in den Laderaum. Dementsprechend wird es am Ankunftsort auch wieder zuerst verladen. Allerdings zieht auch dieser Trick nicht immer, betont Watson. „Ein Aufkleber mit ‚Zerbrechlich‘ beeinflusst in erster Linie das Handling, und nicht unbedingt die Beförderungsgeschwindigkeit.“
Tipp 3: Zeitpunkt und Strecke des Flugs weise wählen
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte laut Watson einen Flug wählen, der NICHT am späten Morgen landet. Dann gäbe es aufgrund des hohen Passagieraufkommens besonders viel Gepäck und dementsprechend längere Wartezeiten. „Das Wichtigste ist die Distanz zwischen Landeplatz des Flugzeugs und dem Gepäckband. Je größer dieser Abstand, desto länger müssen Sie warten“, sagt Watson.
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Tipp 4: First Class fliegen
Doch alle diese Tricks sind noch keine Garantie darauf, den Koffer am Gepäckband als einer der ersten zu bekommen. Doch gibt es dafür überhaupt einen Trick. Ja, sagt Watson zu TRAVELBOOK. Nur leider ist der nicht für jeden machbar, denn der Trick ist: „First Class fliegen. Diese Gepäckstücke werden zuerst verladen.“