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Pilotprojekt am Flughafen Köln/Bonn

Neue Methode soll den Sicherheitscheck viel schneller machen

Wer kennt das nicht: Gerade dann, wenn man es eilig hat und das Gate für den gebuchten Flug bald schließt, ist die Schlange vor der Sicherheitskontrolle besonders lang.
Wer kennt das nicht: Gerade dann, wenn man es eilig hat und das Gate für den gebuchten Flug bald schließt, ist die Schlange vor der Sicherheitskontrolle besonders lang. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

15. November 2016, 18:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Vor dem Sicherheitscheck am Flughafen bilden sich oft lange Schlangen, unter anderem, weil einige Passagiere trödeln. Jetzt soll am Flughafen Köln/Bonn ein neues System in den Probebetrieb gehen, das die Sicherheitskontrolle vereinfachen und beschleunigen soll. Was dahinter steckt und was man selbst tun kann, um unnötige Wartezeiten zu verhindern.

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Wer kennt das nicht: Gerade dann, wenn man es eilig hat und das Gate für den gebuchten Flug bald schließt, ist die Schlange vor der Sicherheitskontrolle besonders lang. Schuld sind mal trödelnde Passagiere, mal langsame Beamte oder eine ineffiziente Technik. Abhilfe schaffen könnte ein neuartige Form der Sicherheitskontrolle, die in wenigen Tag am Flughafen Köln/Bonn in den Probebetrieb geht.

„Easy Security“ heißt das System, welches den „Kontrollprozess sowohl für Passagiere als auch für das Personal einfacher, effizienter und zugleich angenehmer gestalten“ soll, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Dienstag mit. „’Easy Security‘ folgt dem Prinzip, dass jeder Fluggast grundsätzlich den Kontrollprozess in seinem eigenen Tempo durchlaufen kann, ohne andere Passagiere zu behindern oder selbst eingeschränkt zu werden“, heißt es von Seiten des BDL weiter. Dadurch werde die Kontrolle sowohl für die Passagiere, als auch für die Mitarbeiter am Flughafen übersichtlicher und entspannter.

So funktioniert das neue System

Der Vorteil laut BDL: „Wer als Passagier gut auf die Kontrollen vorbereitet ist und seine Gegenstände im Handgepäck griffbereit hat, spart wertvolle Zeit. Wer hingegen mehr Zeit oder auch Unterstützung benötigt, kann diese stressfrei in Anspruch nehmen.“

Geübte Vielflieger können durch dieses neues System also auch langsamere Passagiere überholen. Das Ziel sei es, einen gleichmäßigen Zulauf von Gepäck zu gewährleisten, das konstant durch die Röntgenanlage läuft und überprüft wird. Ebenfalls neu bzw. optimiert ist die Technik, mit welcher der Fluggast selbst kontrolliert wird. So braucht der in Köln/Bonn zunächst zur Probe eingesetzte Körperscanner weniger als eine Sekunde, um den Passagier abzuscannen. Die Hände muss man dabei nicht mehr über den Kopf heben.

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Das kann man selbst tun, um Wartezeiten zu vermeiden

Christian Engel vom Flughafen Frankfurt hat einige Tipps für Passagiere, damit es bei der Sicherheitskontrolle nicht länger dauert als notwendig:

1. Gürtel: „Man kann sich schon überlegen, ob man wirklich einen Gürtel tragen muss“, sagt Engel. Schließlich müssen Fluggäste ihn wegen der Metallschnalle abmachen, bevor sie durch die Kontrolle gehen.

2. Flüssigkeiten: Im Handgepäck transportierte Flüssigkeitsbehälter dürfen nicht größer als 100 Milliliter sein. Sie müssen in einem durchsichtigen und wiederverschließbaren Plastikbeutel verpackt werden, der maximal einen Liter fassen darf. „Viele denken bei Flüssigkeiten immer nur an Kosmetik“, sagt Engel. Doch auch Mitbringsel wie etwa ein Glas Honig zählen als Flüssigkeit. Ist das größer als 100 Milliliter, gehört es nicht ins Handgepäck.

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3. Technik: Reisende sollten ihre technischen Geräte wie Telefone oder Laptops separat aufs Band legen. „Wichtig ist es, die Geräte nicht übereinander zu stapeln, sondern nebeneinander zu legen“, sagt Engel.

4. Rucksack: Am besten packen Reisende ihren Rucksack oder ihre Tasche so, dass Flüssigkeiten und technische Geräte oben sind. „Viel Zeit geht verloren, wenn man das erst raussuchen muss und nicht griffbereit hat.“ Und die Gefahr, im Durcheinander etwas liegen zu lassen, ist auch größer.

5. Gefahr: Einige Gegenstände sind im  Handgepäck nicht erlaubt, mögen sie auch noch so harmlos erscheinen. „Wer im Kosmetikbeutel auch eine Nagelfeile hat, kann die nicht mit in den Flieger nehmen“, warnt Engel. Auch Spielzeugpistolen oder Stricknadeln verursachen Probleme.

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6. Kleidung: Etwas Zeit spart es auch, Kleinteile wie Schlüssel oder Kleingeld einfach in Mänteln oder Jacken zu belassen, wie der Flughafen rät. Diese werden bei der Kontrolle geröntgt. Aus der Hosentasche sollte man derartiges aber schon im Vorfeld entfernen.

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