20. Juli 2018, 11:09 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Woher er seinen Spitznamen hat, sieht man auf den ersten Blick: Der Airbus A300-600ST ähnelt in Form und Farbe auffallend dem weißen Belugawal. Es sind nur insgesamt fünf Stück der Supertransporter geplant, die im europäischen Luftverkehr eine entscheidende Rolle spielen sollen. Jetzt hob der erste lächelnde „Beluga XL“ zu seinem Jungfernflug ab.
Am Donnerstag startete der neue Airbus „Beluga XL“ vor rund 10.000 Zuschauern vom südfranzösischen Flughafen Toulouse-Blagnac zu seinem Jungfernflug. Vier Stunden und zwölf Minuten später landete die Maschine wieder.
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Menschen wirken winzig neben dem gigantischen Flugzeug, bei dessen merkwürdigem Anblick man sich ein Grinsen verkneifen muss. Das unförmige Vehikel braucht einen derart riesigen Rumpf, um seinesgleichen zu transportieren. Genauer gesagt: Flugzeug-Teile von anderen Airbus-Maschinen, die innerhalb von Europa von einem Produktionsstandort zum anderen gebracht werden müssen. Insgesamt kann der Frachtriese 53 Tonnen Fracht aufnehmen.
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Länge von fast 38 Metern
Der Rumpf des Airbus Beluga hat einen Durchmesser von 7,40 Meter, der gesamte Laderaum eine Länge von fast 38 Metern. Der neue „Beluga“ ist nochmal sechs Meter länger und einen Meter breiter als das Vorgängermodell. Damit können künftig sogar zwei Tragflächen eines A350 transportiert werden – bislang war das nur für eine Tragfläche möglich.
Der lächelnde Wal der Lüfte soll übrigens nicht mehr lange alleine bleiben: Bis 2023 sollen noch weitere vier „Beluga XL“-Maschinen gebaut werden.