10. Januar 2019, 16:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Gabelflüge sind meist sehr günstig – aber auch umständlich. Deswegen kaufen einige Urlauber das Ticket des Preises wegen und lassen Verbindungen ausfallen, die sie nicht brauchen. Das birgt Gefahren.
Auf Urlaubsportalen oder bei der eigenen Reiseplanung stößt man gelegentlich auf Flugangebote mit unglaublich niedrigen Preisen. Der erste Gedanke: „Jackpot!“ – doch dann folgt der ernüchternde Blick auf die Details.
Da startet der Flug in die Karibik zum Beispiel in Prag, mit Zwischenstopps in Frankfurt und London. Trotzdem buchen und erst in Frankfurt einsteigen? „Das ist mit einem Risiko verbunden“, sagt der Reiserechtler Paul Degott aus Hannover. Wer bei Gabelflügen einzelne Verbindungen ausfallen lässt, muss mit der Stornierung aller Flüge rechnen.
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Fluggesellschaften dürfen Beförderung verweigern
Denn die Airlines bieten in verschiedenen Ländern je nach Kaufkraft andere Preise an. So zu tun, als starte man die Reise im Ausland, ist nicht der Sinn der Sache. Fluggesellschaften dürften Passagieren, die auf diese Weise versuchen Geld zu sparen, die Beförderung verweigern, warnt der Jurist.
Wer den Umweg beim Hinflug in Kauf nehmen möchte, kann dann aber beim Rückflug schon früher aussteigen. Achtung aber bei aufgegebenem Gepäck: Dieses wird in der Regel zum Endziel durchgecheckt. Reisende müssen sich dann um eine vorzeitige Herausgabe kümmern.