8. April 2018, 8:02 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Auf einem Flug in die USA wundert sich so mancher Passagier, wenn er die Route auf dem Monitor verfolgt: Das Flugzeug scheint eine gewaltige Kurve in Richtung Norden zu machen. Manchmal fliegt es sogar über Grönland. Die Flugstrecke sieht aus wie ein Umweg. Aber das täuscht.
Tatsächlich handele es sich bei dem vermeintlichen Umweg um eine gerade Strecke, erklärt Markus Wahl von der Pilotenvereinigung Cockpit. Die Verzerrung entsteht dadurch, dass die Erde nahezu die Form einer Kugel hat, auf einer Landkarte jedoch zweidimensional abgebildet werden muss – sozusagen platt. „Dadurch sieht es wie eine Riesenkurve aus.“
Ein kleiner Test macht es anschaulich: Spannt man auf einem Globus einen Faden zwischen Frankfurt und Los Angeles, führt dieser geradewegs über Grönlands Süden.
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Hinflugs meist tagsüber, Rückflug meist nachts
Auf Flügen in die USA und nach Kanada gilt laut Wahl oft folgende Faustregel: Der Hinflug in Richtung Westen findet tagsüber statt, der Rückflug eher in der Nacht. „Über Grönland zu fliegen, bleibt ein Highlight auf einem Nordatlantikflug“, sagt der Experte. „Da sehen die Eismassen imposant aus.“ Allerdings muss das Wetter mitspielen.