15. November 2024, 11:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ein verschwundener Koffer kann jede Reise schnell vermiesen. Für ein schnelleres Wiederfinden von verlorenen Gepäckstücken kann man Fluggesellschaften bald Zugriff auf seine Airtags geben.
Das Flugzeug landet, aber das Gepäck bleibt verschwunden: Wer einen Airtag-Tracker von Apple im Koffer hat, kann über die „Wo ist?“-App zumindest schnell nachvollziehen, wo sich das Gepäck befindet. Doch wie kommt es zurück zum Besitzer?
Eine neue Funktion soll genau das erleichtern. Künftig kann der Standort des Trackers einfach per Link mit Dritten geteilt werden, um das Gepäck schneller aufzuspüren. Apple plant, diese Standortfreigabe in den nächsten Monaten mit mehr als 15 Fluggesellschaften, darunter Lufthansa und Eurowings, zu ermöglichen. Die Kooperation soll die Suche nach verlorenem Gepäck für Fluggesellschaften und Reisende vereinfachen.
Weitergabe des Standorts wird erleichtert
Bislang war das Problem: Zwar konnten Apple-Airtag-Nutzer ihren verlorenen Koffer lokalisieren, aber die Weitergabe des Standorts gestaltete sich umständlich. Das wird jetzt einfacher.
Mit der neuen Funktion „Objektstandort teilen“ lässt sich ein Link erzeugen, der an Dritte verschickt werden kann. Die Empfänger des Links können dann auf einer interaktiven Karte sehen, wo sich das Gepäck befindet. Sobald das Gepäckstück gefunden ist, wird der Link deaktiviert, andernfalls erlischt er automatisch nach sieben Tagen.
Die Funktion ist derzeit in der Beta-Version von iOS 18.2 verfügbar und soll mit dem nächsten Systemupdate allgemein freigegeben werden.
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So funktionieren die Apple-Tracker
Kleine Tracker gibt es von verschiedenen Herstellern – neben Apple auch von Samsung, Tile, Chipolo, eufy Security und Pebblebee. Sie nutzen alle eine ähnliche Technik: Über Bluetooth verbinden sie sich mit einem nahegelegenen Smartphone, das mit ihrem System kompatibel ist, und senden die ungefähre Position des verlorenen Koffers. Die Kompatibilität der Systeme ist oft entscheidend, da nur Smartphones mit bestimmten Apps oder Berechtigungen die Tracker erfassen können.
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Das Besondere bei Apple: Die Airtags werden zwar auch nur von iPhones oder iPads erkannt, doch diese Geräte erkennen aktive Airtags automatisch und laden deren Standort in das „Wo ist?“-System hoch. Dadurch entsteht ein großes Netzwerk möglicher Geräte, die das Airtag-Signal empfangen können. Je mehr Apple-User an einem Ort sind, desto effektiver funktioniert das System.