5. August 2024, 15:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Vermehrt und zunehmend unvermittelt auftretende Turbulenzen machen nicht nur Reisenden mit Flugangst Sorgen. Bei einer asiatischen Airline greift man nun zu einer vermeintlich skurrilen Maßnahme zum Passagierschutz – und streicht einen beliebten Bordsnack von der Menükarte. Der Grund: die erhöhte Verbrühungsgefahr.
Sie sind einer der wohl größten Kult-Snacks unter Reisebegeisterten: Die Instant-Nudeln, die bei Korean Air aufs Tablett kommen – und zwar vollkommen kostenlos. Doch nun hat das muntere Geschlürfe an Bord ein Ende, denn die Airline streicht das Fertiggericht aus dem Programm, wie u. a. „BBC“ berichtet. Die Begründung klingt zunächst skurril. Denn es geht scheinbar nicht um die Kosteneinsparung, sondern um die Flugsicherheit.
Immer mehr Zwischenfälle mit kochend heißer Nudelsuppe
Wie es in dem Bericht von „BBC“ heißt, käme es laut Korean Air zu regelmäßigen Zwischenfällen mit Verbrühungen bzw. Verbrennungen aufgrund des mit heißem Wasser aufgegossenen Snacks. Dies sei insbesondere darauf zurückzuführen, dass sich die Anzahl der auftretenden Turbulenzen seit 2019 verdoppelt habe – ein Phänomen, das laut Studien auf den Klimawandel zurückzuführen ist (TRAVELBOOK berichtete).
Den Berichten zufolge soll ab dem 15. August nun Schluss mit den Instant-Nudeln an Bord sein. Zumindest teilweise: Denn Gäste in der Business Class und First Class haben weiterhin die Option, den Snack zu bestellen. Diese Entscheidung begründet Korean Air laut „Aeroflap“ damit, dass die Snacks in der Economy Class gleichzeitig serviert würden, während es in den Premium-Klassen nur zur Einzelausgabe käme. Tatsächlich liegt auf der Hand, dass das Verletzungsrisiko in er Economy Class deswegen vermeintlich ungleich höher ist.
„BBC“ berichtet auch über die geteilten Meinungen zu der Neuerung in den Sozialen Medien: Während die einen dem kultigen Snack bereits jetzt schon hinterherzutrauern scheinen, haben andere wohl Verständnis. Manche Nutzer stellen laut „BBC“ aber auch infrage, inwiefern nicht auch Kaffee oder Tee ähnliche Gefahren bergen könnten.
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Nur eine der neuen Maßnahmen von Korean Air
Dazu sei jedoch gesagt, dass das Streichen der Instant-Nudeln nicht die einzige Sicherheitsmaßnahme aufgrund von Turbulenzen ist, die Korean Air binnen kurzer Zeit ergriffen hat. Wie „Aero International“ berichtet, sei bereits zum 1. Juli der Kabinenservice verkürzt worden. Dieser endet nun bereits 40 Minuten vor Landung statt der bisherigen 20 Minuten. Der Grund sei, dass heftige Turbulenzen besonders kurz vor der Landung auftreten könnten.
Eine Gute Nachricht zum Schluss: Hungern müssen die Economy-Gäste von Korean Air den Berichten zufolge aber nun nicht. So sollen die Gratis-Nudeln laut „BBC“ künftig durch Alternativen wie Sandwiches oder gefüllte Teigtaschen ersetzt werden.