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Verpflegung im Cockpit

Was bekommen Piloten während des Flugs eigentlich zu essen?

Klar, die Piloten essen auch – aber was? Und wann?
Klar, die Piloten essen auch – aber was? Und wann? Foto: Getty Images

23. Oktober 2024, 10:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Job des Piloten und Co-Piloten ist für den Flugbetrieb von höchster Bedeutung, und für diese wiederum die Verpflegung. Dabei gibt es rund ums Essen im Cockpit verschiedene Regeln. TRAVELBOOK stellt sie vor.

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TRAVELBOOK hat schon die eine oder eine Besonderheit aus der Führerkabine im Flugzeug herausgefunden. So ist etwa bekannt, dass Pilot und Co-Pilot während Start und Landung nicht miteinander plaudern dürfen. Denn in diesen sensiblen Phasen ist höchste Konzentration gefragt. Was sie hingegen nicht bloß dürfen, sondern sogar müssen, ist essen – und dabei gewisse Dinge beachten.

Die Kabinen-Crew „muss“ essen

Wussten Sie, dass es bei den meisten Airlines vorgeschrieben ist, dass die Piloten regelmäßig Nahrung zu sich nehmen? Und nicht nur sie. „Essen sollen wir alle, das wird vor Abflug auch immer noch mal angesagt.“ Dies bestätigt auf TRAVELBOOK-Nachfrage eine Flugbegleiterin, die anonym bleiben möchte. Hierbei geht es um die Energieversorgung. Die gesamte Kabinencrew soll stets fokussiert und handlungsfähig sein, dafür braucht es einen stabilen Kreislauf.

Was essen Pilot und Co-Pilot im Flugzeug?

Flugbegleiter bringen sich meist selbst etwas zu essen mit. Denn wie die Insiderin berichtet, kann man sich nicht darauf verlassen, dass von den abgezählten Menüs etwas übrig bleibt. Zumal mancher Fluggast auch gern um einen Nachschlag bittet.

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Hingegen ist die Versorgung von Pilot und Co-Pilot durch den Kabinenservice sichergestellt. Genaueres darüber weiß Luftfahrtexperte Heinrich Grossbongardt. „Die beiden bekommen das Essen der Business Class. Und wenn eine First Class vorhanden ist, nimmt der Kapitän das Essen der First und sein Kollege das Essen der Business Class.“

„Niemals das Gleiche“

Die Piloten essen also von dem, was auch die Passagiere bekommen. Aber: niemals das Gleiche. Der Hintergrund ist nicht etwa, dass die beiden so voneinander probieren können. Vielmehr geht es darum, den unwahrscheinlichen Fall einer Lebensmittelvergiftung noch unwahrscheinlicher zu machen. „Sollte es trotz der sehr strengen Hygienemaßnahmen in den Catering-Betrieben doch einmal vorkommen, dass ein Essen Krankheitserreger enthält oder verdorben ist, dann ist auf diese Weise sichergestellt, dass nicht beide Piloten gleichzeitig ausfallen“, bringt es Heinrich Grossbongardt auf den Punkt.

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Dem Experten ist ein entsprechendes Auslöser-Vorkommnis nicht bekannt. „Aber es handelt sich ja um eine Vorsichtsmaßnahme.“ Vor 30 oder 40 Jahren seien die Risiken größer gewesen. Die Vorschrift gilt bis heute – und übrigens auch für Nahrungsaufnahmen jenseits des Cockpits, also etwa bei Zwischenaufenthalten. Ebenso Flugbegleiter halten sich an die Regel, auch wenn sie nicht mehr kommuniziert werde. „Wir wissen aber, dass uns angeraten ist, unterschiedlich zu essen“, verrät unsere Informantin.

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Grundsätzlich (fast) alles erlaubt

Was die Piloten sich selbst an Mahlzeiten oder Snacks mitbringen, wird nicht kontrolliert. Sie dürfen laut Grossbongardt im Prinzip alles essen – „außer natürlich Speisen, die Alkohol enthalten“, räumt er ein. Gehören etwa zur Kabinenverpflegung mit Likören „aufgepeppte“ Desserts wie zum Beispiel Tiramisu, dann werden zumindest diese nicht bis zum Cockpit vordringen. Dort ist es, wo die Piloten und Co-Piloten ihr Essen zu sich nehmen. Dabei ist natürlich Vorsicht geboten, immerhin sitzen sie umringt von sensiblen Gerätschaften. Und wann wird gespeist? „Wenn es passt“, weiß der Experte, „aber immer nach den Passagieren.“

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