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Umfrageergebnis da!

Diese Passagiere nerven andere im Flieger am meisten

schlimmste Erlebnisse Flieger
Bei einem Flug muss man über einen mehr oder weniger lagen Zeitraum mit anderen Mitreisenden vorliebnehmen. Und das ist nicht immer angenehm. Foto: Getty Images

23. Februar 2024, 12:45 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Ein Flug sollte im besten Fall angenehm und entspannt sein – vergleichsweise kurze Reisezeiten, ein guter Bordservice und eine engagierte Crew geben dafür ihr Bestes. Es könnte also so schön sein – wären da nicht die anderen Passagiere. In den sozialen Netzwerken landen immer öfters Clips von Fluggästen in Rage – und auch die offiziellen Statistiken verzeichnen mehr Vorfälle. Daher wollte TRAVELBOOK in einer großen Umfrage wissen, welche Passagiere Sie im Flieger am meisten nerven. Dazu: die Anekdoten einiger unserer Leser, was Ihnen schon an Bord mit anderen Mitreisenden schon alles widerfahren ist.

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Wer viel fliegt, kann einiges berichten – allerdings nicht immer Gutes. So auch die Passagiere eines unbekannten US-Fluges, die miterleben mussten, wie eine Frau sich wütend sowie lautstark darüber beschwerte, dass der Mitreisende hinter ihr jedes Mal ihren Sitz wieder nach vorne drücken würde, wenn sie ihn zurückgelehnt hatte. Ein Mitschnitt dieser Situation verbreitete sich viral auf dem Kurznachrichtendienst „X“, ehemals bekannt als Twitter. Vielleicht nicht unbedingt eines der schlimmsten Erlebnisse im Flieger – allerdings kommt Ärger mit anderen Passagieren im Flieger ziemlich häufig vor.  

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Krawall an Bord: Störendes Passagierverhalten nimmt zu

Die International Air Transport Association (IATA) sammelt seit 2007 Daten über störendes Passagierverhalten. Die neuesten Daten von November 2023 zeigen, dass die Zahl der gemeldeten Vorfälle gestiegen ist. So wurden 2022 pro 835 Flüge noch 1,2 pöbelnder, betrunkener oder anderweitig problematischer Fluggäste verzeichnet. 2022 lag dieser Wert allerdings schon bei 1,76 Vorfällen pro 568 Flügen.  

TRAVELBOOK hat diese Zahlen zum Anlass genommen und seine Leser gefragt, welche Passagiere sie im Flieger am meisten nerven. Zur Auswahl standen die am meisten genannten Vorschläge, die unsere Follower zuvor bei einem Aufruf auf Facebook und Instagram genannt hatten – insgesamt zehn Optionen waren es am Ende. Jetzt sind die Ergebnisse da – und es gibt einen eindeutigen „Favoriten“. So stören sich ganze 29 Prozent der fast 27.000 Umfrageteilnehmer am meisten daran, wenn Mitreisende im Flieger unangenehm riechen.

Passagiere, die permanent gegen die Rückenlehne des Sitzes treten, landeten auf Platz zwei mit rund einem Fünftel der abgegebenen Stimmen. Ganz knapp dahinter: Kinder, die ununterbrochen schreien.

Votingergebnisse im Überblick

Schlimmste Erlebnisse im Flieger: Das berichten TRAVELBOOK-Leser

Wir haben auf Facebook und Instagram gefragt: „Was waren eure schlimmsten Ereignisse mit anderen Passagieren im Flieger?“ Mehr als tausend Antworten erreichten uns – einige haben wir hier zusammengestellt – und hoffen, dass Ihnen so etwas nicht passiert! 

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Diese Geschichten im Flieger zeigen: Alkohol ist auch keine Lösung

Gegen einen Wein oder Gin-Tonic beim Abendessen auf einem Langstreckenflug ist ja nichts einzuwenden. Allerdings übertreiben es einige immer wieder, wie etwa Facebook-Userin Linda Corzilius berichten kann: 

„Mit Anfang 20 bin ich alleine nach Neuseeland geflogen und saß neben einem völlig betrunkenen Farmer, der mir den ganzen Flug lallend, mit einem extremen Akzent von seinen Schafen und seinem Leben erzählte, während er weiter einen Rotwein nach dem anderen bestellte. Als er zum Ende hin endlich einschlief, schnarchte er fürchterlich.“ 

Linda Corzilus, Facebook-Userin

TRAVELBOOK-Leserin Sandra Schwindt hätte auf die Begegnung mit einem betrunkenem und zudem verwirrten Mann auf ihrem Rückflug von Malaysia durchaus verzichten können – er hat sich einfach auf sie gelegt! „Mithilfe meines Mannes habe ich ihn wieder runter bugsiert. Nachher hat er friedlich auf dem Sitz der Stewardessen geschlafen.“ Durchaus eines der schlimmsten und nervigsten Erlebnisse, die man im Flieger haben kann.

Wer schon einmal nach Mallorca zur Hauptsaison geflogen ist, erwartet womöglich schon den ein oder anderen betrunkenen Fluggast. Doch Kalle Kuckelkorn kann von einem besonders anstrengenden Flug von Köln nach Mallorca berichten:  

„Hinter uns saß irgendein Männerclub, alle total betrunken, jede Stewardess wurde blöd angemacht, ebenso alle Fluggäste. Es wurden blöde Lieder gegrölt (…) und die Leute, die sich wagten, was dazu zu sagen, die wurden direkt bedroht – total zum Fremdschämen, wir waren froh, als wir endlich am Ziel waren!“ 

Kalle Kuckelkorn auf Facebook.com

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Aus der Kategorie: Heiter bis eklig an Bord

Manchmal führt aber auch übertriebene – oder auch mangelnde – Körperhygiene zu Problemen an Bord. Für Regina Krellmann wurde etwa der übertriebene Parfum-Konsum einer Sitznachbarin zur echten Geduldsprobe, wie sie auf Facebook kommentiert: 

„Fünf Stunden Flug und sie saß vor mir. Zwei Wochen später gleiche Strecke, gleiche Frau, gleiches Parfüm, direkt neben mir. Nach einer Stunde habe ich sie angesprochen, ob ihr die Flasche aus der Hand gefallen sei. Sie war völlig überrascht. Ob ich das Parfüm nicht mögen würde, sie nähme es schon Jahrzehnte. Habe dann tapfer die letzten vier Stunden ertragen.“ 

Facebook-Kommentar von Regina Krellmann

Immerhin fiel diese Mitreisende nicht durch üble Gerüche auf – ganz anders bei Gabi Jahns: „Auf einem Flug von Mazedonien nach Deutschland saß ein Mann neben mir, der sich total besudelt hatte. Er stank fürchterlich.“ Allerdings hatte Jahns Glück: Die Flugbegleiterin bat sie in die Business-Class, der Mann wurde auf die Toilette geschickt.  

Eines ihrer bisher schlimmsten Erlebnisse im Flieger hatte Claudia Grill auf ihrem Flug von Köln nach Santorin: „Mein Platznachbar war ein äußerst ungepflegter älterer Herr. Kurz nach dem Start schlief er ein und sein Kopf sackte in Richtung meiner Schulter. Dabei lief ihm ein langer Sabber-Faden aus dem Mund.“  

Getoppt wird diese Kategorie von Birgit Hütter. Bei ihrem Flug von der Dominikanischen Republik nach Wien musste sie den Albtraum vieler Reisenden miterleben:  

„Acht Stunden hat mein Sitzbachbar in sämtliche Tüten des Flugzeugs gekotzt. Gehasst habe ich ihn dann in Wien, wo er nach der Kofferausgabe schnurstracks eine Leberkäsesemmel gekauft und gegessen hat. Ich hatte nach dem Erlebnis zwei Tage keinen Hunger mehr.“ 

TRAVELBOOK-Leserin Birgit Hütter

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Nervige Sitznachbarn im Flugzeug
Manche nehmen es mit der Privatsphäre nicht so genau … Foto: Getty Images

Kategorie kurios: Göttlicher Beistand auch über den Wolken

Nicht wirklich schlimm, aber irgendwie amüsant klingt da die Geschichte von Heidi Kaufmann-Ferstl, die zwar äußerst selten fliege, aber bei einer Reise von Berlin nach Graz sich auf ganz besondere Weise Mut machte:  

„Neben mir saß ein Mann mit anscheinend schlimmer Flugangst und hat die ganze Zeit laut gebetet. Ich hoffe, er war Pfarrer, er hat das nämlich richtig gut und konzentriert zelebriert. Habe teilweise leise mitgebetet.“ 

Heidi Kaufmann-Ferstl auf der TRAVELBOOK-Facebook-Seite

Ein Hoch auf unauffällige Sitznachbarn 

Dass man besser nicht zu großzügig sein sollte, zeigt das Erlebnis von TRAVELBOOK-Leserin Bettina Düsing, die auf einem Langstreckenflug eigentlich den Jackpot gezogen hatte: Einen freien Sitzplatz neben sich.  

„Einer Dame neben mir bot ich an, ihre Beine auf den neben liegenden Sitz zu legen in der Hoffnung uns abzuwechseln. Pustekuchen! Sie schlief wunderbar durch! Zum Frühstück war sie super fit.“ Düsings Fazit: „Würde nicht noch mal den Platz teilen!“ 

Marsa Von Bavaria hatte hingegen einen ziemlich kuriosen Start in den Junggesellinnenabschied nach Hamburg: „Ein älterer Herr um die 55 bis 60 – ich war 21 – hat mir seine Visitenkarte gegeben und mich auf ein Date eingeladen.“ Da hatte er wohl eher schlechte Chancen … 

Auf einem Flug von Bangkok nach München war Lii Hope im wahrsten Sinne des Wortes hingegen eingequetscht:  

„Vor uns haben zwei Männer ihre Sitze so weit nach hinten gestellt, dass sie schon fast auf unserem Schoß fast lagen. Wir konnten uns kaum bewegen, da wir unsere Sitze nicht nach hinten verstellen konnten.“  

Lii Hope auf Facebook

Hinzu kamen Kommunikationsprobleme: „Leider konnten diese Männer kein Englisch und verstanden kein Wort.“ 

Manchmal sind es nicht die Kinder, die im Flugzeug nerven

Immer wieder konnten wir auch von besonders anstrengenden und lauten Kindern lesen, die einen Flug ziemlich unentspannt machten. Doch bei Katrin Rohwetter war es eher die betreuende Großmutter, die kaum auszuhalten war, wie sie auf Facebook berichtet: Sie hat, um ein Kind zu beruhigen, in Dauerschleife das Kinderlied „Backe, backe Kuchen“ gesungen.  

„Ich habe sie höflich gebeten, wenigstens so leise zu singen, dass ich es nicht trotz Kopfhörern noch höre, da wurde sie noch frech. Netterweise durfte ich den Platz wechseln.“ 

TRAVELBOOK-Leserin Katrin Rohwetter

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Augen auf bei der Menüauswahl an Bord!

Das dachte sich im Nachhinein wohl auch Duygu Günes, die als 16-Jährige auf ihrem Flug mit Singapur Airlines von Hongkong nach Seoul in Südkorea eigentlich nur mal etwas Neues ausprobieren wollte:  

„Ich wollte mein Essen das erste Mal mit Stäbchen ausprobieren. Das Ganze – glaube, es war mit Hähnchen – ist auf den Schoß des neben mir sitzenden Mannes abgerutscht. Auf seine Stoffhose!“ 

Duygu Günes, TRAVELBOOK-Leserin

Carina Schwimmer musste dagegen mit einem kuriosen Proviant ihrer Sitznachbarn klarkommen – sie fand es aber eher witzig als schlimm:  

„Der Opi neben mir hat auf einem Zwei-Stunden-Flug einen ganzen Block Schinken ausgepackt und gegessen. Seine Frau kam dann noch mit einer ganzen Packung Salami an – ohne Brot oder so, einfach abgebissen.“ 

Facebook-Kommentar von Carina Schwimmer
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Und zum Abschluss noch dieser kuriose Mit-Passagier …

…von dem uns Larissa Meinke erzählt: 

„Auf einem Flug von Frankfurt nach Lanzarote saß ich auf dem Mittelplatz. Links am Gang saß ein älterer Herr mit einem iPad, auf dem er den ganzen Flug über ‘Shawn das Schaf’ geguckt hat. Alles halb so wild – wenn er mir nicht jedes Mal auf den Oberschenkel gekloppt hätte als er lachen musste.“ 

Larissa Meinkes Antwort auf unseren Facebook-Aufruf
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