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Flug von New York nach London spart 90 Minuten

Passagierflugzeug fast so schnell wie der Schall

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TRAVELBOOK Redaktion

12. Januar 2015, 10:02 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Passagiere eines British-Airways-Flugs von New York nach London haben sich ganz schön gewundert, als sie rund 90 Minuten zu früh in der britischen Hauptstadt landeten. Das Flugzeug flog in einem Super-Jetstream und brachte es in den Bereich der Schallgeschwindigkeit.

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Bevor der Urlaub in der Ferne losgehen kann, liegt eine Hürde immer vor uns: der Langstreckenflug. Dass die acht, neun, zehn Stunden wie im Flug vergehen, kennen wohl nur die Passagiere, die den Flug in weichen Betten oder Massage-Sitzen in der First und Business Class verbringen.

Ein Flug von New York nach London dauert etwa zwischen 6:50 und 7:30 Stunden. Wenn aber die Bedingungen gut sind, kann das Flugzeug unter Umständen auf einem Jetstream „surfen“, erreicht so das Ziel wesentlich schneller als geplant. Einem Flieger der Fluggesellschaft British Airways ist genau das gelungen. Bereits am vergangenen Mittwoch legte er die Strecke vom JFK-Flughafen in New York nach Heathrow in London in nur fünf Stunden und 16 Minuten zurück, landete sogar noch 90 Minuten vor der zuvor berechneten Landezeit. Die Flugzeit war mit rund 6:45 Stunden berechnet worden. Grund waren die günstigen Windbedingungen.

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Denn der Wind war so stark, dass die Boeing 777-200 auf dem 322 km/h schnellen Strom „reiten“ konnte und dabei eine Grundgeschwindigkeit von rund 1200 km/h erreichte. Das schreibt der britische „Telegraph“ in seiner Online-Ausgabe. Damit wurde der Flieger an die Schallgrenze geblasen. Die Schallmauer wird in Bodennähe bei circa 1224 km/h erreicht. Die Geschwindigkeit, mit der Schall transportiert wird, hängt jedoch von der Beschaffenheit der Umgebung ab, also von den Temperatur-, Feuchtigkeits- und Druckverhältnissen.

Ein sogenannter Strahlstrom (engl. Jetstream) ist allerdings Glücksache. Denn ein heftiger Sturm in der Luft kann auch zu Turbulenzen führen. Planbar wird der Ritt auf der Wind-Welle also auch in Zukunft nicht sein. Und Flugzeiten, wie sie bis 2003 nur das Kult-Überschallflugzeug Concorde schaffte (London – New York in drei Stunden), wird weiterhin der Traum vieler Passagiere und Piloten bleiben.

Anmerkung: Nachdem uns mehrere Leser darauf aufmerksam gemacht haben, wurde der Artikel an entsprechender Stelle um den Hinweis ergänzt, dass die Schallgeschwindigkeit abhängig ist von den Verhältnissen, in denen der Schall transportiert wird. Die im Text erwähnte Schallgeschwindigkeit meint das Tempo, das bei relativ normalen Bedingungen in Bodennähe erreicht wird.

Themen London
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