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Wroclaw in Polen

6 gute Gründe für eine Reise nach Breslau

Maike Grunwald

19. Februar 2022, 6:17 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wroclaw – der Name ist vielen erst einmal unbekannt. Doch bei dem Namen Breslau macht es bei vielen „Klick“. Die viertgrößte Stadt Polens ist perfekt für einen Kurztrip und TRAVELBOOK weiß, was Sie bei einem Besuch nicht verpassen sollten!

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Eine lebendige Studentenstadt am Wasser mit charmanten Cafés, malerischen Gassen und einem der schönsten und größten mittelalterlichen Marktplätze in Polen: Das ist Wroclaw (Breslau). „Die Blume Europas“ nannte man die Stadt im Laufe ihrer mehr als 1000 Jahre währenden Geschichte.

„WrocLove“, wie die alte Oderstadt heute liebevoll genannt wird, ist nicht nur für Kulturfreunde einen Besuch wert: Partygänger, Romantiker, Fans von gutem Essen, leckerem Bier und sogar Freunde von Zwergen kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt viele gute Gründe, Breslau zu besuchen und TRAVELBOOK hat sechs davon ausgewählt.

1. Die malerische, lebendige Altstadt von Wroclaw (Breslau)

Wroclaw hat eine der schönsten Altstädte in Polen
Wroclaw hat eine der schönsten Altstädte in Polen Foto: Getty Images

Der mittelalterliche Marktplatz mit dem gotischen Rathaus, umrahmt von prächtigen Bürgerhäusern im Stil von Barock, Renaissance und Jugendstil, die verträumten Gassen der Altstadt: Wenn es um Romantik und Schönheit geht, kann Breslau locker mit berühmten Städten wie Prag in Tschechien oder Krakau in Polen mithalten. Trotzdem ist das alte Breslau, das heute Wroclaw heißt, noch immer ein Geheimtipp. Ein Bonus, denn so ist die Stadt touristisch noch vergleichsweise unerschlossen.

Noch trifft man vor allem Studenten und andere Einheimische in den vielen Cafés, Restaurants, Kneipen und Livemusik-Clubs am Alten Marktplatz, genannt „Rynek“ („der Ring“). Breslaus Altstadt, die nach dem zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört war, wurde von Wroclaws neuen polnischen Bewohnern mit viel Aufwand wieder aufgebaut. Und so bieten wunderschöne alte Häuser die Kulisse für ein modernes, lebendiges und vielseitiges Kultur- und Nachtleben.

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2. Wasser, Brücken und Inseln

Die Dominsel bietet auch nachts eine schöne Kulisse
Die Dominsel bietet auch nachts eine schöne Kulisse Foto: Getty Images

Wroclaw ist von der Oder und ihren Nebenflüssen geprägt: Zwölf Inseln und mehr als 100 Brücken hat die Wasser-Stadt. Die Dominsel und die Sandinsel sind mit ihren acht prächtigen gotischen und barocken Kirchen eine Oase der Ruhe – und doch nur einen kurzen Fußweg vom Marktplatz mit seinen vielen Kneipen und Cafés entfernt. Verliebte schlendern am Ufer entlang, Boote laden zu Touren auf dem Wasser ein.

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3. Die lustigen Zwerge von Wroclaw

Winzige Wahrzeichen: Mehr als 300 Breslauer Zwerge bevölkern die Stadt
Winzige Wahrzeichen: Mehr als 300 Breslauer Zwerge bevölkern die Stadt Foto: Getty Images

Beim Schlendern durch die Stadt lohnt sich ein Blick nach unten. Dann kann man die kleinsten Wahrzeichen von Wroclaw sehen: winzige Zwerge. „Krasnale“ heißen sie auf Polnisch. In der ganzen Stadt stehen sie herum und bringen Städtereisende zum Nierderknieen, um sie zu fotografieren.

Die lustigen Bronze-Wichte sehen harmlos aus, haben aber einen politischen Ursprung: In den Achzigerjahren übte die Oppositionsbewegung „Orange Alternative“ mit spontanen Kunst-Aktionen Kritik am sozialistischen Regime in Polen aus, etwa mit Demonstrationen in Zwergenkostümen.

Dabei stellten die Künstler auch einen gusseisernen Zwerg in der Altstadt von Wroclaw auf. „Papa Krasnal“ in der Świdnicka-Straße erinnert daran. 2001 begannen Studenten, Zwerge aufzustellen – und die Krasnale vermehrten sich. Inzwischen gibt es mehr als 300 der Breslauer Zwerge. Sie haben einen eigenen Wikipedia-Eintrag, und es gibt eine offizielle Website mit Krasnalen-Stadtplan in vier Sprachen.

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4. Breslau ist eine Studentenstadt

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Breslau ist spätestens seit 1702 Studentenstadt. Die Universität ist streng genommen sogar noch älter, denn anno 1505 beschloss der böhmische Landesherr, König Vladislav II., ihre Gründung. Nachdem sie wegen Kriegen und anderen Hindernissen zunächst nicht wirklich errichtet werden konnte, gründete sie Kaiser Leopold I. fast 200 Jahre später aus verschiedenen Vorgängereinrichtungen noch einmal.

Wroclaw ist von der Uni geprägt, deren Geschichte so wechselvoll ist wie die der Stadt. An jeder Ecke gibt es Cafés, Jazz-Kneipen, Clubs und Restaurants. Die höchste Dichte ist am Rynek in der Altstadt, aber auch Richtung Universität gibt es jede Menge Lokale. Zum Beispiel das zauberhafte Art Café Kalambur: Tagsüber Café, nachts Kneipe und Musik-Bar, mit vegetarischem Essen und ganz im Jugendstil gehalten, von den floral gemusterten bunten Fensterscheiben bis hin zu den Art-Deco-Lampen.

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5. Shopping in Wroclaw (Breslau)

Polens viertgrößte Stadt ist ideal für ausgedehnte Einkaufstouren. Austoben können sich Shopaholics zum Beispiel in den großen Einkaufszentren mit jeweils 100 bis 200 Geschäften, wie etwa Magnolia Park, Galeria Dominikańska oder das ehemalige Warenhaus Wertheim, heute Renoma.

Modeboutiquen und hübsche Geschäfte jeglicher Art säumen die Świdnicka-Straße, bekannt als Breslaus Haupteinkaufsstraße. Schön ist ein Bummel durch die malerische Stare-Jatki-Straße in der Altstadt. In den alten Gebäuden der ehemaligen Schlachter-Gasse haben sich kleine Galerien und Geschäfte für Souvenirs und Kunsthandwerk niedergelassen, die Bernsteinschmuck, Keramik, Schnitzereien, Weidenflechtprodukte und Bernsteinschmuck in ihren Auslagen anbieten.

6. Das leckere polnische Essen

Piergoi sind gefüllte Teigtaschen und ein sehr leckeres Traditionsgericht in Polen
Piergoi sind gefüllte Teigtaschen und ein sehr leckeres Traditionsgericht in Polen Foto: Getty Images

Die heutigen Bewohner von Wroclaw stammen aus verschiedenen Regionen Polens und brachten ihre eigenen Traditionen mit. Und so kann man sich in Breslau durch die gesamte polnische Küche schlemmen, die zu oft Unrecht unterschätzt wird.

Spezialitäten sind zum Beispiel Oscypek, ein Räucher-Schafskäse aus der Tatraregion von Zakopane, Pierogi Ruskie, typisch polnische Teigtaschen mit Kartoffel-Frischkäse-Zwiebelfüllung, und natürlich die sündhaft leckeren Kuchen und Torten, für die polnische Bäcker bekannt sind.

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Unsere Tipps für Wroclaw (Breslau) auf der Karte:

Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt vom polnischen Fremdenverkehrsamt. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit.

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