2. August 2021, 15:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Was macht man bei Sehenswürdigkeiten als Erstes? Na klar, ein Foto. Doch an vielen Sightseeing-Highlights weltweit ist genau das eigentlich verboten. TRAVELBOOK zeigt, wo knipsen streng genommen untersagt ist.
Viele Reisende kennen es: Man geht zu einem Sightseeing-Highlight und sofort klicken die Kameras, denn man möchte den Moment für die Nachwelt oder die sozialen Medien festhalten. Was die Wenigsten wissen: An einigen weltbekannten Sehenswürdigkeiten ist es verboten, zu fotografieren. Welche das sind? TRAVELBOOK zeigt eine Auswahl.
Übersicht
Eiffelturm
Vielleicht denken Sie jetzt: „Moment mal, da war ich schon und habe mindestens 100 Bilder gemacht.“ So weit, so gut – doch wer Bilder vom Eiffelturm bei Nacht macht, sollte aufpassen. Zumindest, wenn man diese kommerziell verwerten oder in den sozialen Medien herzeigen möchte. Der Grund: Die Beleuchtung des Eiffelturms ist laut „Weekend“ seit 1985 urheberrechtlich geschützt. Auf der sicheren Seite ist nur, wer dieses Copyright bei seinen Bildern verwendet: „Tour Eiffel – Illuminations Pierre Bideau“. Also: Fotografieren ist zwar erlaubt, das Verwenden kann jedoch in Zeiten von Insta, Foto-Clouds und Co. schnell problematisch werden.
Taj Mahal
Auch das Taj Mahal ist ein Sightseeing-Highlight, von dem im Netz tausende Bilder kursieren. Verboten ist es jedoch, vom Inneren der Anlage Bilder zu machen. Laut „Merkur“ müssen daher Touristen beim Betreten gar ihre Kameras und Stative abgeben. Zudem müssen Handys aus- oder zumindest lautlos geschaltet werden, um die erhabene Stille in den heiligen Hallen zu wahren. Nur einige wenige professionelle Fotografen durften bislang im Inneren des Taj Mahal fotografieren.
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Westminster Abbey
Sie ist die bekannteste Kirche in England und der Ort, wo schon zahllose britische Royals sich das Ja-Wort gaben. Sie von außen zu kinpsen ist natürlich kein Problem, jedoch dürfen im Inneren des alten Kirchen-Relikts keinerlei Bilder gemacht werden. Laut Webseite der Kirche sollten die Menschen lieber die Schönheit der Kirche genießen, statt sich von der Jagd auf das beste Motiv ablenken zu lassen.
Trafalgar Square
Noch eine Sehenswürdigkeit in London, bei der es verboten ist, sie einfach so fotografieren – zumindest laut „Weekend“. Demnach muss man sich direkt beim Bürgermeister der Stadt eine Einwilligung holen, wenn man Bilder des berühmten Ortes und anderer Sehenswürdigkeiten schießen will. Das Gute: Diese Restriktion gilt nur für Profi-Fotografen – Touristen dürfen ungestraft drauflos knipsen.
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Die Reproduktion des Bernsteinzimmers
Das echte Bernsteinzimmer ist verschollen, doch auch seine Reproduktion im russischen St. Petersburg ist ein begehrtes Fotomotiv. Eigentlich ist es jedoch verboten. Laut „T-Online“ ist das Knipsen in dem besonderen Raum im Katharinenpalast streng verboten. Trotz Überwachung gelingt es aber immer wieder einigen Mutigen/Dummen, Bilder davon in die sozialen Medien zu stellen.
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Sixtinische Kapelle
Hier befindet sich mit der „Erschaffung Adams“ eines der berühmtesten Deckfresken der Welt, doch fotografieren ist streng verboten. Wer dennoch dabei erwischt wird, dem droht der Rausschmiss oder sogar die Beschlagnahmung der Kamera. Bizarr: Einige der Schnappschüsse von der Kapelle auf Instagram scheinen von Papst Franziskus höchstpersönlich zu stammen. Und wenn schon der Papa das mit dem Bilderverbot nicht so genau nimmt…