22. April 2020, 6:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Fotoalben sind eine schöne Erinnerung an den letzten Urlaub. Wer erst einmal keine Reise antritt, kann die Zeit für die Gestaltung eines Fotobuchs nutzen. Das geht online – zu einem fairen Preis. Die 5 wichtigsten Tipps.
Wenn das Reisen nicht möglich ist, bleibt Zeit, um in Urlaubserinnerungen zu schwelgen und sich endlich Projekten in den eigenen vier Wänden zu widmen. Beides kann man kombinieren: Aus digitalen Urlaubsfotos lässt sich mit Hilfe von Online-Anbietern ein Album auf Papier anfertigen. Diese 5 Tipps sollten Sie beachten:
1. Mit den Fotos eine Geschichte erzählen
Los geht es mit dem Sortieren und Auswählen der Reisebilder. Klingt einfacher, als es ist. Wichtig sei ein roter Faden, sagt Eib Eibelshäuser, Mitglied im Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (BFF). „Kein Buch ohne Geschichte“, rät der Profi, der mit seiner Frau Nina Fotobuch-Kurse gibt.
2. Fotos richtig anordnen
Alle Bilder einer Reise chronologisch anzuordnen, ist keine gute Idee. Stattdessen sollte man sich fragen, wie die Bilder bei einem Betrachter wirken, der selbst nicht vor Ort war. Eindeutige und klare Bildmotive transportieren die Stimmung besonders gut. „Wie heiß war es dort? Wie hat es gerochen?“, nennt Eibelshäuser als Anregungen.
Bei der Anordnung der Bilder rät Diplom-Designerin Nina Eibelshäuser zu einem reduzierten Layout. „Anordnungen zu wiederholen, bringt Ruhe und hat nichts mit Langeweile zu tun.“ Anfänger können große Hauptmotive mit kleinen Nebenmotiven kombinieren.
3. Das richtige Papier und Format wählen
Am besten zur Geltung kommen die Fotos auf mattem Papier, findet Nina Eibelshäuser. „Das ist unempfindlich, es gibt weniger Spiegelungen, und es hat einen edlen Touch.“
Welches Format für ein Fotobuch am besten ist, richtet sich nach seinem Anwendungsbereich: „Möchte ich es verschicken? Dann muss es in einen Umschlag passen. Oder soll es als Coffeetable-Book ausliegen? Dann darf es auch ein Angeberformat werden“, sagt die Expertin.
Doppelseitige Motive kommen besonders gut zur Geltung, wenn die Seiten des Buchs liegen bleiben und keine Bildabschnitte in der Falz verloren gehen, erklärt Eib Eibelshäuser. Das ist am ehesten bei der Lay-flat-Bindung oder einer Leporellobindung der Fall.
4. Den richtigen Online-Anbieter finden
Wer seine Fotos sortiert hat, kann sich nach einem Online-Anbieter für Fotobücher umsehen. Von ihnen gibt es viele am Markt. Sie unterscheiden sich vor allem durch Kleinigkeiten.
Das liegt unter anderem daran, dass Anbieter wie Poster XXL, Whitewall oder My Fujifilm auf die gleiche Software von IP Labs zurückgreifen, erklärt André Kramer vom Fachmagazin „c’t“. Cewe sei dagegen groß genug für eine eigene Software. Andere bekannte Anbieter sind Pixum, Pixelnet und Fotokasten. Einige der Dienste kooperieren mit Drogerien oder Discountern.
5. Auf den Preis achten
Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des passenden Anbieters ist der Preis. Dank des großen Konkurrenzdrucks sei dieser generell niedrig, meint Kramer.
Nutzer sollten nicht nur den Grundpreis im Blick haben, sondern auch die Kosten für das Hinzufügen von Extraseiten. Bei manchen Diensten lässt sich nur eine Seite hinzufügen – bei anderen sind es acht oder sogar zwölf. Auch auf die Versandkosten sollten Kunden achten, rät Kramer. „Ein Bücherversand sollte nicht sechs Euro oder mehr kosten.“
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6. Software besser downloaden
Wer sich für einen Online-Dienstleiter entschieden hat, nutzt besser nicht die Browser-Anwendung, sondern lädt sich die Software herunter. „Damit kann man anfangen, speichern und später weitermachen“, sagt Kramer. Stürzt dagegen die Online-Anwendung ab, ist alles weg.