In den nächsten Monaten werden wir wohl wieder viel Zeit zu Hause verbringen. Und weil Corona in diesem Jahr wohl den meisten einen Strich durch die Urlaubsrechnung macht, wollen wir die Zeit zu Hause gut nutzen. TRAVELBOOK hat unter den Mitarbeitern der BOOKS-Familie (neben TRAVELBOOK gehören dazu auch FITBOOK, STYLEBOOK, myHOMEBOOK und TECHBOOK) die besten Ideen gesammelt, wie man sich auch während der kommenden Wochen und Monate zu Hause eine schöne Zeit machen kann.
Den eigenen Kiez entdecken
Laura Graichen, Redakteurin: „Als Corona noch nicht mein Leben und meinen Alltag bestimmt hat, bin ich vier- bis fünfmal im Jahr verreist. Obwohl der Drang danach auch jetzt unbändig ist, gehe ich das Risiko einer Reise nicht ein. Zumindest nicht im ursprünglichen Sinne. Ich reise seit etwa einem halben Jahr durch meinen Kiez und stille meinen Durst nach neuen Orten, Restaurants, Cafés und Spots zum Flanieren vor meiner eigenen Haustür. Seit vier Jahren wohne ich schon im Victoria-Luise-Kiez, in den vergangenen Wochen habe ich ihn aber erst richtig kennen und vor allem lieben gelernt. Ein kleiner Trost und ein Weg für mich, die Vorfreude auf die große weite Welt zu schüren, bis Reisen, so wie ich sie kenne und liebe, wieder möglich sind.“
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Weltspeisen kochen
Lisa Schardt, Produktmanagerin: „Einer der wichtigsten Aspekte eines Urlaubs ist für mich definitiv, die internationale Küche meiner Reiseziele kennenzulernen. Und das geht ja dank Supermärkten und Weltspeisenrezepten auf TRAVELBOOK auch von zu Hause aus. Deshalb werde ich mich an verschiedenen internationalen Gerichten versuchen und mich in der Küche so richtig austoben. Urlaubsfeeling kommt bei mir dann so richtig auf, wenn ich mir Fotos vergangener Reisen anschaue und dadurch in schönen Urlaubserinnerungen schwelge. Um mir das auch in einer urlaubsfreien Zeit beizubehalten, habe ich mir vorgenommen, Fotoalben zu basteln und dort meine bisherigen Urlaubsfotos schön aufzubereiten.“
Das Bad aufwerten
Felix Mildner, Redakteur: „Ich spiele mit dem Gedanken, ein Bidet in meinem Bad zu installieren. Zugegeben, die Idee stammt nicht von mir selbst – aber mittlerweile bin ich davon überzeugt. Zudem handelt es sich um ein Projekt, das man recht leicht wieder zurückbauen kann, was praktisch für ein Mietverhältnis ist. Viel Werkzeug ist dazu auch nicht nötig. Auch Lust bekommen? Weitere Infos kann man bei myHOMEBOOK nachlesen.“
Einen Garten anlegen
Rita Deutschbein, Redakteurin: „Als ich im März nicht drei Wochen wie geplant auf Bali, sondern auf dem Balkon verbracht habe, kam ich mit dem einen oder anderen Nachbarn ins Gespräch, den man sonst nur in aller Eile gegrüßt hat. Für mich hat sich das nicht nur in Sachen Nachbarschaftsbeziehungen gelohnt, eine Nachbarin gab mir auch den Tipp, dass direkt vor unserer Tür ein Gartengrundstück frei sei. Ein eigener Garten, direkt vor der Tür? Das klang fast zu gut, um wahr zu sein. Doch nach einigen Telefonaten und E-Mails dann die frohe Kunde: Er ist mein!
Im August habe ich den Mietvertrag unterschrieben und durfte das erste Mal aufs Grundstück. Da der Garten einige Jahre leer stand, war er stark verwildert, überall sprossen Brombeerranken und wuchsen Pflaumenbäume. Es hieß also, Wege freischneiden, zurückgelassenen Sperrmüll entsorgen, Wurzeln aus der Erde holen, alte Terrasse abreißen und neue aufbauen. Und dazwischen: jede Menge Fahrten zum Baumarkt und Gartencenter. Bis jetzt bin ich damit beschäftigt und noch lange nicht fertig. Zwar steht die neue Terrasse mittlerweile, die Platten für den Grillplatz sind verlegt und ein Stück Herbstrasen gesät. Aber mit einem Garten ist man mit der Arbeit nie fertig. Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben, im kommenden Frühjahr meinen Bali-Urlaub nachholen zu können. Stattdessen freue ich mich auf den Frühling und auf die Zeit, in der ich in meiner kleinen – und dann hoffentlich zum ersten Mal blühenden – Oase direkt vor der Tür weiterarbeiten kann. Zu Hause kann es nämlich auch sehr schön sein.“
Die Wohnung verschönern und um die Welt puzzeln
Angelika Pickardt, Redakteurin: „Ich habe es mir zu Hause richtig gemütlich gemacht und das gesparte Urlaubsgeld in neue Kissen, Decken und einen schönen Teppich investiert. Auch toll gegen den Fernweh-Blues: Lichterketten. Ich finde, die dürfen ruhig auch außerhalb der Weihnachtszeit hängen und an grauen Herbsttagen schon tagsüber die Stimmung aufhellen. Macht sich auch im Bad gut, während man in der Wanne (sofern man eine hat) entspannt.
Ansonsten ist meine Empfehlung für die Beschäftigung zu Hause: ein Weltkarten-Puzzle. Damit kann man wunderbar von den nächsten Reisezielen träumen, die man nach Corona besuchen möchte – und frischt ganz nebenbei noch sein Erdkunde-Wissen auf. Das kann man dann gleich überprüfen – bei einem der vielen TRAVELBOOK-Erdkunde-Quiz!“
Ein altes Hobby wiederentdecken
Sonja Koller, Praktikantin: „Schon im Frühling habe ich mir spontan einige kleine Leinwände bestellt und endlich wieder gemalt und gezeichnet. Dass ich es liebe, mich künstlerisch auszutoben, weiß ich eigentlich, Zeit dafür habe ich mir aber trotzdem nicht genommen. Bis Corona kam. Als ich im Sommer mit meinem Freund in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, in der ich mehr dekorieren kann als nur mein WG-Zimmer, musste ich mich nicht nach Bildern umsehen, sondern konnte meine eigenen Kunstwerke aufhängen! Jedes Mal, wenn ich durch die Wohnung gehe, bin ich stolz darauf, dass alle Bilder darin in den letzten Monaten von mir gemalt wurden. Wenn ich den griechischen Bauernhof sehe, denn ich auf eine große Leinwand mit Acrylfarben gemalt habe, träume ich mich dahin oder an den Bergsee, den ich auf einfaches Aquarellpapier gepinselt habe. Endlich habe ich jetzt wieder mehr Zeit, um noch mehr ferne Orte in meine Wohnung zu bringen.“
Etwas tun, das man immer weggeschoben hat
Anna-Christina Kessler, Redakteurin: „Viele sammeln Kleingeld, ich mache das seit Jahren: Immer, wenn ich nach Hause komme, wandert das Münzgeld aus dem Portemonnaie in eine Dose. Inzwischen sind es mehrere Dosen und ich habe mich eigentlich immer gefragt, wann – und wie! – ich das jemals als Zahl auf meinem Konto sehen kann. Einfach mit den Beuteln zur Bank gehen, damit die das durch die Münzzählmaschine jagen, kostet nämlich zehn Euro. Umgehen kann man das, wenn man am Schalter diese bunten Papierrollen holt, selbst Geldrollen wickelt und sie dann als solche zurück zur Bank bringt, wo der Wert dann durch Wiegen ermittelt wird.
Ich werde also jetzt ein paar Abende damit verbringen, meine Münzsammlung in Rollen zu pressen. Ab 50-Cent abwärts ist das sehr friemelig und auch nervig, denn die Münzen fallen entweder um, wenn sie im Papier liegen, oder springen auf den Boden, wenn man sie zudrückt – was man muss – oder sie fallen an den Zipfeln wieder raus, wenn man gerollt, aber die Enden noch nicht zugemacht hat. Wenn man eine Rolle geschafft hat, ist man sehr stolz und man entwickelt irgendwann auch eine gewisse Fingerfertigkeit. Mit einem Beutel Kleingeld kann man einen – ach was: mehrere – Corona-Zuhause-Abende füllen und sich ausmalen, was man mit dem gesammelten Geld anstellt. Vielleicht reicht es ja für einen kleinen Urlaub irgendwann…“
Und noch ein Tipp von Anna-Christina: „Ich helfe einer schwangeren Freundin dabei, ihr neues ‚Nest‘ einzurichten. Ich bringe Kuchen mit, sie macht Kaffee und dann räumen und sortieren und misten wir großzügig aus. Wir haben beide gemerkt, dass es viel leichter fällt, sich von Klimbim zu trennen, wenn man dabei nicht alleine ist. Ein ‚bist du sicher, dass du das noch brauchst?‘ wirkt manchmal Wunder. Und wenn ich dann die Geschichte zu den glitzernden High Heels und den dunkelroten Samthandschuhen höre, fühlt es sich irgendwie an, als hätten wir gerade die Zeit unseres Lebens.“
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Die tägliche Freude
Andreas Filbig, Redakteur: „Ich habe das zurückgelegte Urlaubsgeld einfach für schöne Konsumgüter verbraten, an denen ich mich nun täglich erfreuen kann.“
Möbel umstellen
Naemi Kühlberg, Produktmanagerin: „Mein Tipp für alle, die sich an ihrer Wohnung satt gesehen haben: die Möbel umstellen. Ich habe das schon zwei Mal gemacht und fühle mich jedes Mal so, als wäre ich umgezogen! Außerdem bin ich zum Profi-Heimgärtner geworden und investiere jetzt viel Zeit in die Pflege von Chilis, Minze, Thymian, Aloe Vera & Co. Damit kann man beim Kochen experimentieren und mit Aloe Vera die Haut verwöhnen.“
Eine neue Sprache lernen
Marlene Polywka, Werkstudentin: „Während des ersten Lockdowns im Frühling war ich gefühlt so produktiv wie noch nie in meinem Leben. Viel mehr Sport, immer frisch kochen, endlich meinen gigantischen Stapel Leselektüre in Angriff genommen, außerdem Podcast-Folgen nachgehört und viele Stunden mit Games verbracht, die ich seit Jahren schon spielen wollte, ich habe angefangen, eine neue Sprache (Norwegisch) zu lernen, habe ein Mobile für meinen Neffen gehäkelt und vor allem auch mehr Zeit mit meinem Mann verbracht. Was davon übrig geblieben ist: Norwegisch lerne ich immer noch, ich kann jetzt besser häkeln, lese wieder etwas mehr und vor allem habe ich deutlich mehr Kontakt mit meinen Freunden – zwar in erster Linie virtuell, aber durch Corona hat man diese Menschen noch einmal ganz neu schätzen gelernt.“