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Den Hogwarts Express gibt's wirklich!

Jacobite Train – der Traum-Zug für „Harry Potter“-Fans

Ökologisch sieht das nicht aus: Der aus den „Harry Potter“-Filmen bekannte Jacobite Steam Train pustet auf seiner Nostalgiefahrt dichten Rauch in die Luft
Ökologisch sieht das nicht aus: Der aus den „Harry Potter“-Filmen bekannte Jacobite Steam Train pustet auf seiner Nostalgiefahrt dichten Rauch in die Luft Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

30. April 2015, 13:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Seit gut 30 Jahren fährt der Jacobite Steam Train durch die schottischen Highlands, von Fort William nach Mallaig. Unter den Reisenden finden sich auch viele „Harry Potter“-Fans, denn der letzte Dampfzug Schottlands war im Kino als Hogwarts Express zu sehen.

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Peter James lässt das Feuer nicht aus den Augen. Es brennt glutrot in der schwarzen Lokomotive des Jacobite Train. „Die Flamme darf nicht ausgehen, dann haben wir ein Problem“, sagt James, der den historischen Dampfzug befeuert.

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Peter James muss ständig Kohle nachlegen, damit die Dampflok des Jacobite weiterfährt – am Ende der Fahrt wurden gut dreieinhalb Tonnen weggeschaufelt. Foto: Verena Wolff

Gut dreieinhalb Tonnen Kohle wird er geschaufelt haben, wenn der Zug am Abend wieder in den Bahnhof von Fort William eingefahren ist. Eisenbahnliebhaber aus aller Welt sitzen in den sieben Waggons, Technikfreaks und Touristen, die auf ungewöhnlichem Weg durch die einzigartigen schottischen Highlands fahren wollen. Und dann sind da noch die „Harry Potter“-Fans.

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So sieht es in den Erste-Klasse-Waggons der alten Eisenbahn aus. Foto: West Coast Railways

Der Jacobite ist nämlich der Zug, der in den Filmen über den weltberühmten Zauberlehrling den Hogwarts Express darstellt. Jenen Zug, der vom Gleis 9 3/4 des Londoner Bahnhof King’s Cross abfährt und die Zauberschüler im Internat Hogwarts abliefert.

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Beim Anblick des Jacobite Steam Train denken viele gleich an „Harry Potter“ – im Film zum Buch ist die letzte Dampflok Schottlands nämlich der Hogwarts-Express. Foto: West Coast Railways

„Einmal im Jahr kommt eine Gruppe von Amerikanern, die sich wie die verschiedenen Charaktere aus dem Buch verkleiden, in voller Montur in den Zug“, sagt Florence. Sie ist der Guard im Jacobite, und das schon seit 19 Jahren. „Mein Job ist es, auf den Zug und die Passagiere zu achten“, sagt die blonde Frau. Und zwar in dieser Reihenfolge.

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Florence ist schon seit 19 Jahren die Schaffnerin im Jacobite. Foto: Verena Wolff

Vom späten Frühjahr bis in den Herbst hinein fährt der Zug die rund 40 Meilen von Fort William nach Mallaig, einem der westlichsten Fischerdörfer Großbritanniens. Während der Hochsaison fahren zwei Züge täglich über die spektakuläre Strecke, vorbei an Süß- und Salzwasser-Lochs, an hohen Bergen, weiten Tälern und tiefblauen Fjordlandschaften.

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Start in Fort William: Der Jacobite sieht in dem Bahnhof aus, als käme er aus einer anderen Zeit. Foto: West Coast Railways

Schafe sieht man hier, aber sonst nicht viel. Etwa eine Stunde nach der Abfahrt in Fort William kündigt Florence den spektakulärsten Abschnitt der Strecke an: Kurz vor dem Bahnhof Glenfinnan nämlich fährt der Zug über ein 380 Meter langes Viadukt.

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Bezaubernde Landschaft am Glenfinnan-Viadukt: die schottischen Highlands erleben Touristen auf der Zugfahrt in ihrer rauen Schönheit. Foto: West Coast Railways

Die Passagiere in den sieben Wagen sind begeistert von der etwa zwei Stunden langen Tour: „Es ist einfach toll, in einem alten Dampfzug zu sitzen und so zu reisen wie früher“, sagt Helen, die südlich von Edinburgh zu Hause und mit ihrer Freundin unterwegs ist. Nicht so begeistert sind die zwei, als der Zug auf dem letzten Abschnitt der Strecke immer wieder durch Tunnel fährt und Dampf durch Fenster und Ritzen zieht. „Es hat schon etwas für sich, dass die Züge heute mit modernen Loks angetrieben werden.“

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Mallaig ist ein kleines Fischerdorf an der schottischen Küste – und Endstation des Jacobite. Foto: VisitScotland/Paul Tomkins
Themen Großbritannien Schottland
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