10. Oktober 2017, 15:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ein normaler Bungee-Jump ist Ihnen zu langweilig? Wie wäre es denn dann mit einem Sprung aus einem Helikopter? In den Krater eines aktiven Vulkans? Genau das bietet eine US-amerikanische Firma offenbar für lebensmüde Extrem-Touristen an. Extrem ist aber auch der Preis…
Auf der Suche nach dem nächsten krassen Adrenalin-Kick scheint es keine Grenzen mehr zu geben – je extremer, desto besser. Doch was man in der chilenischen Stadt Pucón erleben kann, sprengt wirklich den Rahmen von „normalen“ Abenteuern. Denn wem ein normaler Bungee-Sprung zu langweilig ist, der kann hier anscheinend den wirklich ultimativen Kick erleben: Einen Jump aus einem Helikopter. In den Krater eines aktiven Vulkans.
Was sich wie ein Witz anhört, bietet die Firma „Bungee.com“ auf ihrer eher amateurhaft wirkenden Internetseite offenbar tatsächlich an. Das Unternehmen wirbt mit einem „Sprung für tausend Leben“. Und so soll das Ganze ablaufen: Auf den Kufen eines Helikopters sitzend werde man bis auf 3000 Meter Höhe direkt über den Krater des immer noch aktiven Villarica-Vulkans geflogen – der letzte Ausbruch des Feuerbergs datiert aus dem Jahr 2015. Der Hubschrauber steige dann bis auf 200 Meter Höhe über dem Krater hinab, woraufhin es Zeit sei, sich fallen zu lassen – der brodelnden Lava käme man damit auf bis etwa 100 Meter nahe.
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Extrem teures Risiko
Und nach dem Sprung ist das Abenteuer noch lange nicht vorbei: An dem Bungee-Seil hängend werde man schließlich zurück ins Basislager geflogen, verspricht die Webseite. Anschließend könne man dann aber in einem Fünf-Sterne-Hotel samt Casino entspannen – auffällig ist allerdings, dass die bei „Bungee.com“ verlinkte Webseite des „Hotel del Lago Resort & Casino“ nicht online ist.
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Ganz billig ist das Adrenalin-Abenteuer zudem nicht, im Gegenteil: Für den Bungee-Sprung in den aktiven Vulkan muss man gut 13.500 Euro bezahlen. Dafür bekommt man ein sechstägiges Paket, in dem auch Rafting, ein Bad in heißen Quellen, ein Erinnerungs-T-Shirt sowie die Mahlzeiten enthalten sind. Übrigens muss man vor dem Sprung eine Versicherungspolice unterschreiben, denn es bestehe laut der Webseite eine durchaus reelle Möglichkeit, bei dem Abenteuer zu sterben. Auf Youtube kursieren mehrere abenteuerliche Videos, die Leute bei Sprüngen in den Krater zeigen – bei einer telefonischen TRAVELBOOK-Anfrage war das Unternehmen aber leider nicht zu erreichen.
Wer also Interesse hat an diesem waghalsigen und unter Umständen lebensgefährlichen Unterfangen, sollte sich vorher genau über Sicherheit und Gefahren informieren!
Bei diesem Video geht’s ab 5:30 los: