22. August 2016, 12:19 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
Damit das Reisen noch angenehmer wird, gibt es jetzt das NodPod – eine kleine Hängematte für den Kopf, damit das Einnicken ohne unangenehmes Wegknicken klappt. Dieses und zwölf weitere zum Teil recht absurde Reise-Gadgets.
Die zwölf kreativsten Reisegadget haben wir hier zusammengefasst:
Kopfhelm-Kissen
Mal ehrlich: Was würden Sie denken, wenn Sie dem Herren oben auf dem Foto am Flughafen begegnen oder im Flugzeug neben ihm sitzen würden? Müssten Sie nicht auch lauthals loslachen oder würden sich fragen, wo eigentlich die Männer mit der weißen Weste bleiben? Dabei erfüllt das „Ostrich Pillow“ (zu Dt. „Vogelstrauß-Kissen“), wie der überdimensionale Kopf-Helm aus Stoff sich nennt, durchaus einen praktischen Nutzen für dessen Träger: Abgeschirmt von der Außenwelt lässt es sich darin wunderbar Schlummern, egal wann und egal wo.
99 US-Dollar, umgerechnet 88 Euro, kostet das Ostrich Pillow, das die Designer von Studio Banana Things nach eigenen Angaben „frei von jeder Norm“ und basierend auf Beobachtungen für den Gebrauch unterwegs entworfen haben. Die beiden Öffnungen oberhalb der Ohren dienen übrigens dazu, die Hände darin zu vergraben, wenn man mit dem Kopf auf einem Tisch liegend schläft. Ob das Gadget allerdings auch bei hochsommerlichen Temperaturen tauglich ist, bleibt fraglich.
Ein Bikini fürs Gesicht
Der neueste Trend an chinesischen Badestränden: der „Facekini” (frei übersetzt: „Gesichts-Bikini“). Die Maske, die nur kleine Öffnungen für Augen, Nase und Mund hat und wie eine bunte Verkleidung für Bankräuber wirkt, soll vor Sonnenstrahlen schützen. Am liebsten wird der Facekini, der schon für 15 bis 25 Yuan (1,90 bis 3,10 Euro) zu haben ist, mit Ganz-Körper-Anzügen gegen UV-Licht kombiniert, die außer der Figur sonst nichts mehr von der Schönheit ihrer Träger verraten.
Schräges Kissen
Die Kopfstütze namens „NapAnywhere Pillow“ muss erst umständlich mit einem Gurt um den Körper befestigt werden. Und wenn kein Fenster oder eine Wand nebendran ist, landet man mitsamt Kopf und Kissen am Ende doch auf des Nachbarn Schulter. Da setzen wir doch lieber auf das gute alte aufblasbare Nackenkissen, das nicht nur weniger Platz wegnimmt, sondern auch deutlich günstiger daher kommt.
Persönlicher Luftreiniger
Während sich viele Menschen in Asien einen Mundschutz gegen Smog vor das Gesicht klemmen, hängt man sich in den USA einfach seinen persönlichen Luftreiniger um den Hals. „Er kreiert einen sanften Ionenstrom, durch den Staub, Pollen, Bakterien und andere Verunreinigungen auf natürliche Weise aus der Luft gedrängt werden“, heißt es in der Beschreibung des Gadgets, das kleiner als ein MP3-Player ist. Erwiesen ist dessen Nutzen indes nicht, und so richtig an den Mann gebracht werden konnte das Teil bisher offenbar auch nicht. Von ursprünglich 79,99 US-Dollar wurde der Umhänge-Luftreiniger inzwischen auf 29,99 Dollar reduziert.
Sichtschutz für Mittelsitzer
Mit etwas Pech erwischt man im Flieger nur noch einen Mittelsitz und muss sich mit wenig Beinfreiheit und unliebsamen Sitznachbarn rumschlagen. Für ein wenig Privatsphäre soll das Gadget namens „B-tourist“ sorgen, das ebenfalls von Noyberg & Gulka entworfen wurde. Dabei handelt es sich um eine Art elastische Gardine, die um den Sitz des Vordermann und den eigenen Sitz gespannt wird und den Mittelsitzer von den Nachbarn abschirmt. Besonders beliebt macht man sich damit sicher nicht, aber zum Schlafen macht die Sitzgardine durchaus Sinn. Schließlich will man nur ungern mit dem Kopf auf der Schulter des Nebenmanns aufwachen.
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Urinierhilfe für Frauen
Männer haben’s gut: Auf eine Raststätte mit WC sind sie nicht angewiesen, der nächste Baum tut’s auch. Und auch auf Festivals oder beim Wandern sind Kerle dank ihrer Anatomie klar im Vorteil. Doch Ladies, aufgepasst: Alles, was ihr braucht, um im Stehen zu pinkeln, ist ein Stückchen Silikon! Keine Sorge, eine Geschlechtsumwandlung ist hier nicht gemeint, sondern ein kleines rosa Gadget namens „GoGirl“, das eine US-Firma entwickelt hat. „GoGirl ist der Weg, um sich gegen überfüllte, eklige, weit entfernte oder nicht vorhandene Toiletten zu erheben“, heißt es auf der Hersteller-Website. Man brauche das Einweg-Silikonteil nur an der richtigen Stellen zu platzieren, zu zielen und loszupinkeln.
Selfie-Sticks
Sie fragen sich, warum auch Selfie-Sticks in unserer Liste absurder Travel-Gadgets auftauchen? Weil wir finden, dass Selfie-Sticks zu den überflüssigsten Erfindungen der vergangenen Jahre zählen. Sie sind unhandlich, nehmen Platz weg und das Posieren damit sieht noch dazu ziemlich bescheuert aus. Zudem hat sich doch auch bisher noch immer ein netter Passant gefunden, der einen ins rechte Licht (und die rechte Fotoecke) rückt. Immer mehr Museen haben das Fotografieren mit den künstlichen Armverlängerungen schon verboten, weil damit bedeutende Kunstschätze beschädigt werden könnten.
Schlafkissen XXL
Das „SkyRest“-Reisekissen wird im Flugzeug aufgepumpt und soll dann als XXL-Variante für erholsamen Schlaf sorgen. So richtig bequem sieht die Haltung des Mannes auf dem Bild unten allerdings nicht aus. Umständlich dürfte es zudem werden, wenn der Sitznachbar mal auf Klo muss oder das Bordmenü serviert wird.
Selbstbelüftendes Shirt
Wer in warme Länder verreist und zu starkem Schwitzen neigt, könnte im „Kuchofuku Air-Conditioned Cooling Shirt“ die Erlösung finden. Das Polyester-Hemd ist mit zwei Belüftern ausgestattet, die mit einem Kabel verbunden sind und über eine Batterie aktiviert werden können. Von außen sieht das Shirt mit seinen zwei Ventilatoren allerdings recht abenteuerlich aus. Zudem könnte das verkabelte System mit integriertem Schaltkasten womöglich für Argwohn sorgen.
Belüfteter Hut
Passend zum Hemd kann man sich gleich auch einen belüfteten Hut zulegen: den „Solar Safari Cool Hat“. Über ein Solarmodul, das sich oben auf dem Hut befindet, wird ein kleiner Ventilator betrieben. Dieser bläst Luft unter den Hut und sorgt für einen kühlen Kopf. Wer allerdings wert darauf legt, gut auszusehen, sollte vielleicht eher auf einen klassischen Strohhut setzen.
Regenschirm-Gestell
Ständig einen Regenschirm in der Halt zu halten kann schon nerven. Insbesondere wenn man fotografieren will und seine Hände eigentlich für was anderes brauchen könnte. Insofern macht der „Nubrella“ durchaus Sinn. Jedoch muss er, ähnlich wie ein Wanderrucksack oder ein Kindertragesitz, erst umständlich um den Körper geschnallt werden, damit er auch wirklich hält und stabil sitzt. Richtig alltagstauglich ist das nicht, und vor allem: Wohin damit, wenn es aufhört zu regnen? Zwar kann man den Schirm dann ähnlich wie eine Kapuze zurückklappen. Das Gestell selbst ist aber doch recht sperrig.
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Für mehr Handgepäck
Ein Gepäckstück à maximal 8 Kilogramm – mehr erlauben die meisten Airlines nicht als Handgepäck. Wer mehr dabei hat, zahlt unter Umständen drauf. Umgehen kann man diese Bestimmungen mit einer Überziehweste, in die so viel reinpasst wie in einen ganzen Koffer. „Rufus Roo“, so heißt das gute Stück, verfügt über unzählige kleine und große Innen- und Außentaschen, in die man Kleidung, Weinflaschen, Essen, Schuhe und sogar einen Laptop stopfen kann. Die Jacke gibt es für Erwachsene und Kinder.