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In Italien, Irland, der Schweiz, ...

Diese Orte zahlen Ihnen Geld, wenn Sie dort hinziehen

Sorano in Italien
Etliche hübsche Orte weltweit leiden so sehr unter Bevölkerungsrückgang, dass sie Geld anbieten, damit neue Bewohner dort hinziehen (im Bild: Sorano in Italien) Foto: Getty Images
Anna Wengel
Freie Autorin

11. März 2025, 12:35 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Seit einigen Jahren bieten immer wieder Städte, Dörfer und Inseln verschiedener Länder Geldzahlungen für diejenigen an, die bereit sind, dort hinzuziehen. TRAVELBOOK zeigt in dieser Übersicht acht Orte, die neue Bewohner mit solchen Angeboten locken.

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Träumen Sie davon, in ein anderes Land auszuwandern und einen ganz neuen Anfang zu wagen? Dann kommen die Angebote in der folgenden Liste vielleicht gerade recht. Etliche italienische sowie irische, spanische, Schweizer und andere Orte versprechen Geldzahlungen, wenn Sie dort hinziehen. Der Hintergrund ist meist das Ziel, Abwanderung aufzuhalten und wieder Leben in Form von Familien in die Orte zu bringen.

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Diese Orte zahlen Geld, wenn Sie dort hinziehen

Albinen in der Schweiz

Die Schweiz ist laut eines aktuellen TRAVELBOOK-Votings das beliebteste Land zum Auswandern. Trotzdem hat das Schweizer Dorf Albinen im Kanton Wallis bislang Schwierigkeiten, seine Abwanderung zu stoppen – und deshalb bereits 2018 ein Programm gestartet, das weiterhin aktiv ist: Wer dorthin zieht und in Albinen sesshaft wird, bekommt Geld. 50.000 Schweizer Franken, umgerechnet rund 52.400 Euro, gibt es für Paare. Haben diese Kinder, gibt es pro Kopf noch einmal 10.000 CHF (umgerechnet 10.480 Euro) obendrauf. Wer als Single nach Albinen zieht, bekommt 25.000 CHF, also rund 26.200 Euro.

Die Voraussetzung, das Geld zu bekommen, ist in erster Linie der Kauf und Umbau oder Neubau einer Immobilie mit einer Mindestinvestition von 200.000 Schweizer Franken, umgerechnet 209.598 Euro. Das neue Zuhause muss der Erstwohnsitz der Person sein und die Bauleistungen zu 70 Prozent von lokalen Unternehmen oder in Eigenleistung durchgeführt werden. Außerdem verpflichten sich Neu-Albiner, mindestens zehn Jahre zu bleiben. Tun sie das nicht, müssen sie das Geld anteilig zurückzahlen. Die gesammelten Voraussetzungen und Regeln des Wohn- und Familienförderungsprogramms lesen Sie hier.

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Toskana in Italien

Einen ähnlichen Aufruf startete auch die italienische Region Toskana im Juli des letzten Jahres. Hier standen etliche Dörfer mit Bevölkerungszahlen von bis zu 5.000 Einwohnern auf dem Plan. Wer in einem der gelisteten Dörfer ein Haus kaufen und sich dort niederlassen wollte, konnte mit einem Zuschuss zwischen 10.000 und 30.000 Euro rechnen.

Alle Hintergrundinformationen zu den Toskana-Dörfern lesen Sie hier: Wer in die Toskana zieht, bekommt bis zu 30.000 Euro geschenkt

Inseln in Irland

Auch etwas weiter nordwestlich gibt es derartige Geldgeschenke, die sogar noch um einiges höher sind. Wer sich entscheidet, auf einer irischen Insel ein Haus zu renovieren und so zu helfen, diese zu neuem Leben zu erwecken, kann sogar bis 84.000 Euro geschenkt bekommen. Die Voraussetzung dafür ist, dort ein vor 2008 erbautes Haus zu kaufen, das mindestens zwei Jahre leer gestanden hat und dieses wieder in Stand zu setzen. Das Geld gibt es also nicht für den Umzug oder Haus-Kauf, sondern dessen Renovierung. Außerdem muss der Hausbesitzer selbst darin leben oder das Haus vermieten.

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Alle weiteren Infos gibt es auf den Seiten der Behörde sowie in diesem Text auf TRAVELBOOK: Wenn Sie hier ein Haus renovieren, bekommen Sie bis zu 84.000 Euro

Presicce in der italienischen Region Apulien

Italien versucht vielerorts gegen die Entvölkerung vorzugehen und neue Bewohner in das beliebte Urlaubsland zu locken. Wie die oben genannten Dörfer in der Toskana verfasste auch das 5000-Seelen-Dorf Presicce in der italienischen Region Apulien vor ein paar Jahren ein solches Angebot für Neubewohner: Hier bekommt man 30.000 Euro, wenn man in der Altstadt ein Haus kaufte und dort einzieht. Je nach Immobilie machen die neuen Bewohner sogar noch ein kleines Plus, kosten diese mitunter nur 25.000 Euro. Allerdings stehen meist Renovierungen an, die dann aus eigener Tasche getragen werden müssen. Günstiger als bei den meisten anderen Angeboten in dieser Liste kommt man in Apulien aber immer noch weg.

Mehr zu Presicce hier: Italienische Stadt zahlt 30.000 Euro, wenn man hinzieht

Ponga in Spanien

Ponga in Spanien
Knapp 3000 Euro zahlt Ponga pro Paar, welches dorthin zieht Foto: Getty Images

Die nordspanische Kleinstadt Ponga wünscht sich ebenfalls einen Zuzug von Familien – und ist einer der Orte, die Geld versprechen, wenn Sie dort hinziehen. Knapp 3000 Euro pro Paar gibt es laut verschiedener Berichte aus den letzten Jahren. Zusätzlich soll es diesen Betrag für jedes neugeborene Baby geben. Die Zugezogenen müssen sich allerdings verpflichten, fünf Jahre in Ponga zu bleiben.

Antikythera, Griechenland

Auch die griechische Insel Antikythera ist bereit, Familien finanziell zu unterstützen, wenn sie dorthin umziehen, wie „Business Insider“ berichtet. Das griechische Inselidyll soll bereits 2019 ein Programm gestartet haben, bei dem Familien mit mindestens drei Kindern bis zu drei Jahre monatlich 500 Euro sowie eine freie Unterkunft und kostenloses Essen erhielten. Voraussetzung: Ein dauerhafter Umzug. Später sei das Programm ausgesetzt, 2023 dann jedoch wieder gestartet worden. Der Fokus der örtlichen Behörden liege auf griechischen Familien, doch auch ausländische Neu-Bewohner seien willkommen.

Sardinien in Italien

Sardinien in Italien
Wohnen wo andere Urlaub machen? Dafür wird man auf Sardinien sogar bezahlt. Foto: Getty Images

Sardinien ist eine der beliebtesten Inseln Italiens, doch wohnen wollen dort offenbar nicht allzu viele. Zumindest nicht in den Dörfern. Etliche Menschen ziehen in die Städte oder aufs italienische Festland und entsprechend sinken auch die Geburtenraten. Dieser Entwicklung setzt die italienische Insel seit 2024 ein Programm entgegen, das Neu-Bewohnern einen Zuschuss von 15.000 Euro verspricht, wenn sie in einer Region mit weniger als 3000 Einwohnern ein Haus kaufen und dieses zu ihrem Erstwohnsitz machen. Das berichtet unter anderem „Business Insider“.

Kalabrien in Italien

Und auch die malerische Region Kalabrien an der Stiefelspitze Italiens kämpft mit Bevölkerungsschwund, dem sie ein Zuwanderungsprojekt entgegensetzt. Bereits 2021 wurden in verschiedenen Dörfern Kalabriens bis zu 28.000 Euro geboten, wenn man nicht nur dorthin umzog, sondern dort vor Ort auch ein kleines Unternehmen gründete oder einen bestehenden Betrieb übernahm. Mehr Informationen zu den Orten Kalabriens, die Geld anbieten, wenn Sie dort hinziehen, lesen Sie auf TRAVELBOOK.

Neben diversen Geldgeschenken für zukünftige Bewohner in Italien sowie etlichen weiteren Ländern weltweit, machten einige Zeit besonders die sogenannten 1-Euro-Häuser Schlagzeilen. Diese gab es vor allem in Italien, zum Beispiel in Bormida und Taranto sowie etlichen weiteren Orten. Eine kleine südpazifische Insel verschenkte sogar Land an diejenigen, die willens waren, dort hinzuziehen (TRAVELBOOK berichtete).


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