… Island! Wer das nicht glaubt, folgt einfach dem Instagram-Account der isländischen Polizei und erfährt, was die Beamten dort den lieben langen Tag so tun: Gänse füttern, die Füße hochlegen, Darth Vader mimen… Aber was soll man auch machen als Polizist in einem Land, in dem es so gut wie keine Kriminalität gibt?
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Wer bei der Berufswahl die Foto-Plattform Instagram zurate ziehen sollte, dürfte schnell wissen, was er werden will. Polizist in Island, natürlich! Denn die Beamten, das vermitteln ihre regelmäßigen Postings, scheinen nicht nur ziemlich gut drauf zu sein, sie haben auch viel Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens.
Enten füttern, zum Beispiel. Schneemänner bauen. Darth Vader spielen. Zuckerwatte essen. Grimassen schneiden. Auf Parkbänken die Sonne genießen. Mit Papageien reden. Mit Kindern malen. Kopfstand in der Landschaft machen. Die Füße hochlegen. Skateboard fahren. Und vieles mehr.
Dass die isländischen Polizisten so eine ruhige Kugel schieben, hat seine Gründe. Schließlich hat das Land eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt und gilt als das friedlichste Land der Erde (erst kürzlich wieder ermittelt vom Global Peace Index, mehr Informationen dazu hier). Noch nicht mal Schusswaffen führt die Stadtpolizei von Reykjavik in ihren Fahrzeugen mit. Dem gewöhnlichen Polizisten reichen Pfefferspray und Gummiknüppel.
Doch warum ist Island derart friedlich? Die geringe Einwohnerzahl von gerade einmal 322.000 insgesamt bietet keine ausreichende Begründung, schließlich ist die Zahl der Gewaltverbrechen auch auf einer Pro-Kopf-Basis niedriger als in anderen Ländern.
Vielmehr werden als Gründe oft angeführt, dass es in Island keine große Ungleichheit gibt: 97 Prozent der Isländer definieren sich als Zugehörige der Mittelklasse, aber nur drei Prozent als Mitglieder der höchsten oder niedrigsten Schicht. Da kommt kein Neid auf, Armut gibt es kaum – und beides mündet andernorts oft in Kriminalität.
Einer der größten Coups der Cops in den vergangenen Monaten: die Entdeckung einer Marihuana-Plantage. Auch das muss natürlich geteilt werden. Nur geht das selbst als coolste Polizei des Planeten nicht, ohne auch den Zeigefinger zu erheben. „Nicht alles, was grün ist, ist auch gut“, kommentieren die Beamten, „zumindest sollte dieser Garten nicht in die Hände unserer Jugend geraten.“ Ein User dazu: „Raucht das, das tut gut.“
Was die Polizisten auf ihren Streifen und Wachen sonst noch so erleben, sehen Sie hier:
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