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Dieser Mann besucht Disneyland – und das jeden Tag!

Jeff Reitz, Disneyland täglich Besucher
Jeff Reitz zweite Heimat: Das Disneyland in Kalifornien Foto: Jeff Reitz
Louisa Wittek Freie Autorin

30. Juli 2017, 10:01 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

2.036 Disneyland-Besuche (Stand 28.07.2017) in knapp fünfeinhalb Jahren – und es kommt täglich ein Besuch dazu! Jeff Reitz macht das, was vor ihm noch niemand gemacht hat: Täglich besucht der US-Amerikaner den Freizeitpark Disneyland und entdeckt ihn dabei immer wieder neu. TRAVELBOOK hat mit der Frohnatur über seinen Alltag gesprochen.

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 Und er langweilt sich dabei keines Falls: Immer wieder entdeckt er neue Ecken und erlebt neue Situationen. Mit insgesamt mehr als 2000 Besuchen in den vergangenen fünf Jahren erblassen so einige Kinder und Junggebliebene vor Neid und wünschen sich das Leben von Jeff Reitz. TRAVELBOOK verriet er, warum er jeden Tag im Disneyland in Kalifornien verbringt und welche Tipps er für die Besucher hat.

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So begann die „Disney Challenge“

Begonnen hat das Unterfangen als Spaß zwischen Freunden: Die Disneywerbung „Giving you an Extra Disney Day“, die auf den Schalttag im Jahr 2012 hinwies, regte Jeff und seine Freunde dazu an, doch einfach jeden Tag nach Disneyland zu fahren. Da sie keine Arbeit, dafür aber eine Disneyland-Jahreskarte hatten, bot sich die Disneyland-Challenge bestens an, um etwas Schwung in den Alltag zu bringen. „Wir haben uns entschieden, die Challenge positiv zu nutzen. Sie zwang uns, aufzustehen und aus dem Haus zugehen, anstatt rumzujammern, dass wir nicht arbeiten können. Mit einer Schrittzähler-App konnten wir sehen, wie viel wir uns an der frischen Luft bewegten und wir unterhielten uns mit den Mitarbeitern Disneylands und den anderen Gästen und konnten so an unser Kommunikation und unserem Networking arbeiten“, erklärt Reitz TRAVELBOOK. Der Air-Force-Veteran machte das Beste aus der Situation und verband das Schöne mit dem Hilfreichen. Dabei ist nicht nur seine Laune besser geworden, laut der US-amerikanischen Zeitung Huffington Post verlor Reitz satte 18 Kilogramm, seit er sich täglich in Disneylands Gassen herumtreibt.

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Auch interessant: Die neuen Attraktionen im Disneyland Paris

Warum er Disneyland so toll finde? „Ich liebe alles Aspekte an Disney, begonnen bei den Filmen und der Musik über die Geschichten und die Charaktere bis hin zum Freizeitpark. Disneyland ist mein Happy Place“, sagt Reitz. Immerhin hängen wertvolle Kindheitserinnerungen an dem von Mickey Mäusen und Prinzessinnen regierten Park: Reitz wuchs in Huntington Beach nur knapp 22 Kilometer von einem Disneyland entfernt auf. Gemeinsam verbrachte die Familie ihre freien Tage zwei- bis dreimal im Jahr in Disneyland. „Wenn du den Park betrittst und die Musik hörst, die Charaktere siehst und die Fahrten genießt, kannst du nicht anders als zu lächeln. Es hilft mir also auch, mich wieder aufzuladen und mich in eine gute Stimmung zu versetzen.“ Ab und an wird Reitz auch „ehrenamtlicher Mitarbeiter“ genannt, weil er quasi zum Park gehört und Gästen und Mitarbeitern hilft, wo er kann.

Seit 42 Jahren dieselbe Lieblingsattraktion

Seine liebste Attraktion sind die Matterhorn Bobsleds – und das immerhin seit 42 Jahren: Schon im Alter von zwei Jahren fuhr er begeistert mit seiner Mutter in der alpinen Bobbahn, die sich an einem majestätischen Schweizer Berg, dem Matterhorn, orientiert. Auch als Junge war er vernarrt in die Berge und ließ keine Gelegenheit aus, sich mit Kletterern über ihre Ausrüstung und die verschiedensten Routen zu sprechen. An der Bahn liebte Reitz es, „in der ersten Reihe zu sitzen und zu sehen, wie die Bobs sich in die Kurven legen und die eisigen Hänge herunterjagen“.

Auch empfiehlt er Casey Jr Circus Train, und Heimlich’s Chew chew Train: „Das sind beides spaßige, kleine Attraktionen für Kinder und die, die sich noch wie welche fühlen.“

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Seine Lieblingsmahlzeit ist hingegen die Pasta bei Pizza Port im Tomorrowland. Obwohl ihm vieles in Disneyland gut schmeckt, so empfiehlt er besonders das Chicken Tender mit Honig-Senf-Dip, das es an insgesamt vier Locations gibt, der Golden Horseshow, dem Stage Door Café, dem Hungry Bear Restaurant und dem Smokejumpers Grill.

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Der schönste Moment

Auf die Frage nach seinem schönsten Moment erzählte Reitz davon, wie Tom Staffs, der Vorsitzende der Disney Parks & Resorts, ihm nach einem Jahr nonstop Disneyland eine Ehrenbürgerschaft verliehen, die von einem Geschenkkorb und einer Nacht in der „Dream Suite“ begleitet war. Er betonte aber, dass es gar nicht leicht sei, zwischen all seinen schönen Erlebnissen den schönsten Moment zu nennen – zu schön seien die Erfahrungen, zu vielfältig die Erlebnisse.

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Tipps vom Disneyland-Meister

Für diejenigen, die es demnächst nach Disneyland verschlägt, hat Reitz auch ein paar Tipps:

  1. Neben ziemlich viel Geduld solltest du unbedingt eine Powerbank, also eine tragbare Batterie, mitnehmen, um nicht DEN Fotomoment wegen eines leeren Akkus zu verpassen. Zudem ist eine Packung Sonnencreme im Gepäck nicht zu unterschätzen.
  2. Was hingegen überflüssig ist: Wasserflaschen. Laut Reitz kann man bei jedem Stand, der Essen verkauft, gratis Wasser mit Eis bekommen.
  3. Nimm dir die Zeit und rede mit den Mitarbeitern des Parks. „Sie haben viele Informationen und machen zudem den Charme des Parks aus, indem sie dir den Weg weisen und einen Witz oder ein Lachen mit dir teilen.“
  4. Auf den besten Ort, um das berühmte Feuerwerk zu beobachten, will Reitz sich nicht ganz festlegen. „Das kommt wirklich darauf an, was du magst“, sagt der Experte. Vor dem Schloss ist wohl die beliebteste Location um das Feuerwerk zu sehen. Das bedeutet aber auch, dass viele Menschen dort sein werden. Von It’s a Small World oder The Rivers of America kann man die Show über eine Projektion beobachten und wem die volle Ansicht des Feuerwerks nicht so wichtig ist, der kann von Tarzan’s Treehouse, Critter Country oder dem Big Thunder Trail aus die pompösen Teile des Feuerwerks beobachten.
  5. Das ausgedruckte FastPass-Ticket brauchst du nicht zu behalten. Es dient lediglich zur Erinnerung. Die Zeiten sind elektronisch auf deinem Parkticket vermerkt.
  6. Nutze die Disneyland-App! Neben einer Karte des Parks werde auch die FastPass-Zeiten auf der App gespeichert.
  7. Plane deinen Disneyland-Trip im Voraus! Die Preise variieren je nach Saison und Wochentag. Wenn du flexibel bist, kannst du dir den günstigsten Deal holen.
  8. „Hab Spaß! Wenn du keine gute Zeit hast, egal wie viele Bahnen du fährst oder Disney-Charaktere du triffst, wird es schwierig, den Aufenthalt zu genießen.“

Wer Reitz bei seinem abgefahrenen Abenteuer beobachten will, der kann ihm auf Facebook oder Instagram folgen.

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