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Sitznachbar twittert Foto aus Flugzeug

Über diese Pferdeschwanz-Passagierin lacht das Netz

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TRAVELBOOK Redaktion

31. März 2016, 10:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Filmegucken im Flugzeug – für viele Menschen unabdingbar, vertreibt man sich damit doch am besten die Zeit an Bord. Blöd nur, wenn der eigene Bildschirm von den Haaren der Frau auf dem Vordersitz komplett verdeckt wird. Diese nervige Erfahrung machte jetzt ein amerikanischer Passagier, twitterte ein Foto von seiner haarigen Sitznachbarin, und wurde zum Hit im Netz. Lesen Sie mal die lustigen Kommentare der User!

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„Glückwunsch an die Dame mit dem Pferdeschwanz auf Platz 22B. Du hast einen völlig neuen Weg gefunden, wie man sich in 10.000 Metern Höhe ganz furchtbar verhalten kann.“

Zusammen mit diesen Worten twitterte der US-Journalist Dante Ramos am vergangenen Montagabend ein Foto aus dem Flieger. Darauf zu sehen, ist der Bildschirm am Vordersitz, der fast komplett von den Haaren einer Passagierin verdeckt wird, die ihren Pferdeschwanz über ihre Lehne geworfen hat.

Was Dante zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt: Das eigentlich banale Foto, das eine Situation zeigt, die sicher vielen so schon passiert ist, wird innerhalb kürzester Zeit zum Hit im Netz. Tausende Menschen teilen und kommentieren die Aufnahme bei Twitter und regen sich über die Passagierin mit ihrem unliebsamen Pferdeschwanz auf. Eine Userin schreibt: „Ih! Ich hasse es, wenn ich von Fremden berührt werde, die ihr Haar durch die Gegend werfen. Aber das hier ist noch weitaus schlimmer.“ „Das zeigt, dass die Menschen heute einfach kein Benehmen mehr haben“, entzürnt sich ein anderer.

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Viele geben nicht ganz ernst gemeinte Ratschläge, wie man sich des haarigen Problems entledigen könne. „Warum schneidest du den Pferdeschwanz nicht einfach ab?“, rät etwa einer. Das Problem daran sei allerdings, ergänzt der Twitter-User, dass es heutzutage wohl etwas schwierig sei, eine Schere an Bord eines Flugzeugs zu bekommen. „Hast du keinen Tesafilm dabei, um die Haare an die Seite zu binden?“, fragt ein anderer. Auch schön ist dieser Rat: „Zieh‘ kräftig daran, um die Aufmerksamkeit der Stewardess auf dich zu lenken!“ Böse Zungen meinen gar, man solle die Haare in Cola oder Gin Tonic tunken oder ein Kaugummi hineindrücken.

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„Behaltet bitte eure Jacken, Gliedmaßen und ausladenden Frisuren unter Kontrolle!“

Mehr als 8000 Mal wurde der Tweet von Dante Ramos inzwischen geteilt. Der Journalist, dem etwa 3500 Menschen bei Twitter folgen, sah sich angesichts dieser überwältigenden Aufmerksamkeit genötigt, einen Artikel bei seinem Arbeitgeber „Boston Globe“ zu veröffentlichen. Der Titel: „The day I went viral“ (z. Dt. etwa: „Der Tag, an dem ich zum Netzhit wurde“). Darin erklärt er, wie es zur Entstehung des Fotos kam. „Ich saß neben meinem Kollegen Ryan, in einem Flugzeug irgendwo zwischen Houston und Boston. Plötzlich schwang sich ein riesiger Pferdeschwanz über den Sitz vor ihm, über den Bord-Entertainment-Bildschirm.“ Die Haare hätten fast bis zum ausgeklappten Tisch seines Kollegen gereicht, schreibt Ramos weiter. Damit sei eindeutig eine unausgesprochene Regel in der Economy Class gebrochen worden: „Behaltet bitte eure Jacken, Gliedmaßen und ausladenden Frisuren unter Kontrolle!“

Eine Weile lang hätten Ryan und er sich die Situation angesehen und ungläubige Blicke getauscht. Dann habe er das Foto geschossen, und Ryan sei aufgestanden und habe die Frau, die gerade mit ihrem Smartphone spielte, angesprochen. „Sie hat kaum aufgesehen, hat ihren Sitz nach vorne geklappt, und ihr Pferdeschwanz flutschte wieder aus unserem Blickfeld. Wir haben noch bis zur Landung über diesen Vorfall gekichert.“

Dass sein Tweet dann so durch die Decke gegangen sei und öfter geteilt wurde als etwa Berichte über wichtige politische Ereignisse, hätte er nicht erwartet, schreibt Dante Ramos weiter. „Indem mein Tweet zum Netzhit wurde, habe ich aus erster Hand erfahren, dass Dinge, die im Internet Aufmerksamkeit bekommen und das, was gerade wirklich in der Welt passiert, zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.“

Wer die Frau ist, deren Haare mittlerweile die halbe Welt kennt, wird man wohl nie erfahren. Einen passenden Namen hat die Netzgemeinde aber längst für sie gefunden: Rapunzel.

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