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4,5 Kilometer hohe Lavawolken

Ätna auf Sizilien nach wenigen Monaten wieder ausgebrochen

Der Ätna ist wieder ausgebrochen
Rauchschwaden über Sant'Alfio im Norden Catanias, wo am Sonntag der Ätna ausgebrochen ist Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Salvatore Allegra

13. November 2023, 16:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Nach einem jüngsten Ausbruch des Ätna hat sich die Lage in der betroffenen Region rund um die sizilianische Stadt Catania inzwischen wieder beruhigt. Doch umso beachtlicher waren die Szenen vom Sonntag, dem 12. November. Es war die zweite Eruption in wenigen Monaten – sie erzeugte bis zu viereinhalb Kilometer hohe Lavawolken und ließ Asche bis in Nachbarorte regnen.

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Der Ätna auf der italienischen Insel Sizilien, konkret zwischen den beiden Städten Catania und Messina, ist der größte noch aktive Vulkan Europas. Er liegt rund 3500 Meter über dem Meeresspiegel – es machte entsprechend Eindruck, als der Ätna am Sonntag ausgebrochen ist. Doch schon vorher hatte sich abgezeichnet, dass etwas passieren wird. Seit einigen Tagen sprühten Funken über dem Berg.

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Hohe Lavawolken, Ascheregen bis nach Milo

Das Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Catania hatte die Alarmstufe für die umliegende Region bereits Ende vergangener Woche zunächst auf Orange und am Wochenende dann auf Rot heraufgesetzt. Am Sonntagnachmittag begann der Ätna, sich zu entladen, konkret um 17 Uhr, wie das INGV in einer Mitteilung erklärt. Um 19.30 Uhr endete demnach die Eruption. Ab etwa 20 Uhr wies der Vulkan wieder durchschnittliche Aktivitätswerte auf.

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In den dazwischen liegenden Stunden kam es immer wieder zu Lava-Explosionen. Feuerwolken von bis zu viereinhalb Kilometer stiegen in den Abendhimmel empor. Bis nach Zafferana Etnea und die mehr als 22 Kilometer entfernte Stadt Milo regnete es Asche vom Himmel.

Der Ätna ist am Wochenende ausgebrochen
Lava-Explosionen und Feuerwolken am Ätna – die Aufnahmen stammen aus den frühen Abendstunden am Sonntag Foto: picture alliance / Anadolu | Salvatore Allegra
Ätna ausgebrochen
Bedrohlich und faszinierend – am Himmel über Catania spielte sich ein beachtliches Naturspektakel ab Foto: picture alliance / Anadolu | Salvatore Allegra
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Keine größeren Schäden

Die Gegend rund um den Ätna ist dicht besiedelt – nicht trotz, sondern vielmehr aufgrund des Vulkans. Denn Vulkanerde ist fruchtbar. Das liegt unter anderem daran, dass die porösen Partikel vulkanischer Asche Feuchtigkeit (aus z. B. Niederschlag) speichern, die somit Pflanzen länger zur Verfügung steht. So wird es etwa beim SWR-Format „Wissen“ erklärt.

Den vielen Anwohnern, die hier vor allem in der Landwirtschaft aktiv sind, geht es nach dem Ausbruch gut. Es sei zu keinen nennenswerten Schäden gekommen und auch der Betrieb am Flughafen Catania lief weiter. Für Reisende ergeben sich somit keine Einschränkungen. Zuletzt im Sommer war der Ätna ausgebrochen. Damals blieb der Airport als Folge des Ascheregens für mehrere Wochen geschlossen.

Themen Italien Sizilien
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