20. Juni 2021, 5:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer Killarney hört, denkt vermutlich nicht unbedingt sofort an Australien. Und dabei ist der Namensvetter der beliebten irischen Stadt einer der Orte im australischen Queensland, der unbedingt auf die Reiseliste gehört, wenn man denn schon mal da ist.
Saftig grüne Landschaften, wohin das Auge reicht – Killarney gleicht nicht nur namentlich seinem irischen Vetter im County Kerry. Die bergige Kulisse mit ihren malerischen Tälern und Wasserfällen dürfte in dem ein oder anderen Iren Heimatgefühle auslösen. Irlands Killarney ist übrigens nicht das einzige Land, mit dem sich Australiens Killarney den Namen teilt. Auch in Kanada gibt es einen Ort mit diesem Namen und auch der kann in Sachen Natur mithalten, bloß die Farben sind dort je nach Jahreszeit etwas variantenreicher.
Nun geht es in diesem Text aber um Killarney in Queensland, dem Sonnenstaat Australiens. Wieso? Weil Reisende, die etwas abseits vom Mainstream australische Naturschönheiten entdecken wollen, hier unbedingt vorbeischauen sollten. Aber Vorsicht: Vielleicht bleiben Sie gleich für immer hier.
Übersicht
Killarney, die andere Seite Queenslands
Queensland assoziieren die meisten wohl mit traumhaften Stränden, dem Great Barrier Reef, der Hauptstadt Brisbane und vielleicht auch mit dem großen Anteil an indigenen Einwohnern. Grüne Weiden und Farmland sind vielleicht nicht ganz vorn mit dabei. Und doch sind sie die Reise wert, allen voran Killarney. Laut einem Artikel auf „Domain“ ein gut gehütetes Geheimnis Queenslands. Und das taucht nicht unbedingt im Reiseführer auf.
Killarney liegt etwa acht Kilometer entfernt von der Grenze zum Nachbarstaat New South Wales, im Südwesten von Queensland und (für australische Verhältnisse) nicht weit entfernt von der Hipster-Metropole Byron Bay. Vielleicht auch deshalb finden sich in dem ländlichen Idyll zunehmend künstlerische Menschen ein, auf der Suche nach einer Ruheoase und jeder Menge Platz für die eigene Kreativität. Es scheint, als würde Killarney genau den sogenannten Zahn der Zeit treffen: abgelegen, Ruhe, Natur und doch ein wenig Bohemian-Lifestyle.
Was gibt es in und um Killarney zu sehen?
Das Offensichtliche zuerst: Queenslands Killarney lockt mit Natur. Jeder Menge Natur, durch die man stundenlang laufen oder fahren und sich am satten Grün einfach nicht sattsehen kann. Man braucht nicht unbedingt ein Ziel, könnte sich aber dieses hier setzen: die 40 Meter hohen Queen Mary Falls. Er ist einer von fünf Wasserfällen in der Region rund um Killarney und liegt rund elf Kilometer östlich des Ortskerns. Auf dem Weg findet man außerdem die Daggs und die Brown Falls.
Ein mindestens so beliebtes Ziel bei Liebenden, Romantikern und Instagram-Süchtigen war bis vor ein paar Jahren Killarney Glen. Der Naturpool ist beliebt und berühmt, weil er die Form eines Herzens hat. Nachdem ein 19-Jähriger im Jahr 2016 jedoch in dem Herzpool ertrank, wurde der Naturpool erst vorübergehend und dann dauerhaft für die Öffentlichkeit geschlossen.
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Kleinstadt mit Charme
Killarney selbst ist eine kleine Stadt mit nicht einmal 1.000 Einwohnern, viele von ihnen Locals mit einer langen Familiengeschichte aus Landwirten. Doch auch zahlreiche Neuankömmlinge tummeln sich in der kleinen Landgemeinde Queenslands und die bringen allerlei frischen Wind mit. Mit dabei Künstler, Schmuckhersteller oder auch Verkäufer stylischer Vintage-Waren.
Über das Jahr verteilt finden in Killarney verschiedene Veranstaltungen statt, zu denen mitunter Hunderte bis Tausende Touristen anreisen. So etwa zur „Bonfire Night“ im Juli mit riesigem Lagerfeuer, Feuerwerk, Musik und Essen. Beliebt sind auch die „Killarney Show“ im Februar, bei der Menschen sich mit Holzhacken, verschiedenen Kochkünsten und Kunsthandwerk bespaßen können oder das „Killarney Rodeo“ im August.