20. Januar 2024, 8:00 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Frankreich ist eines der meistbesuchten Reiseziele auf der Welt und begeistert die Besucher nicht nur mit leckeren Crêpes und gutem Wein, sondern auch mit der Kultur und Architektur. Viele Touristen zieht es in die Hauptstadt Paris, wobei die landschaftliche Vielfalt Frankreichs unglaublich sehenswert ist. TRAVELBOOK zeigt 13 Naturwunder zwischen Atlantikküste und Mittelmeer.
Frankreich ist umgeben von Meer und verfügt über etwa 5500 Kilometer Küstenlinie. Während im Norden Frankreichs das Wattenmeer in der Normandie und steile Kliffküsten in der Bretagne auf einen warten, findet man im Süden die wellenreiche Atlantikküste. Im Südwesten ist die Mittelmeerküste mit der schicken Côte d’Azur, welche besonders viele Touristen anzieht.
Mittendrin befinden sich idyllische Dörfer, blühende Felder, tiefe Schluchten und auch die Berge. Ob Wasserfälle oder majestätische Berge, die Naturwunder sind über Millionen Jahre durch Wind, Wasser und Kräfte im Innersten der Erde entstanden. Überall in Frankreich trifft man auf Orte, die so einzigartig sind, dass sie einen zum Staunen bringen. Welche 13 Naturwunder in Frankreich existieren, erfahren Sie hier:
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Die 13 schönsten Naturwunder in Frankreich
1. Dune du Pilat
Die Dune du Pilat ist die höchste Wanderdüne Europas und liegt an der Atlantikküste in der Nähe von Arcachon. Der höchste Punkt der Düne liegt ungefähr 110 Meter über dem Meeresspiegel, weshalb die Dune du Pilat ein hervorragender Aussichtspunkt ist. Besonders zum Sonnenuntergang ist dieses Naturwunder in Frankreich besonders schön. Sportler nutzen die Düne häufig zum Paragliding.
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2. Étretat
Die Kalksteinwände in Étretat sind ebenso ein wahres Naturwunder und liegen entlang der Küste der Normandie in Frankreich. Die Felsformationen sind für ihre außergewöhnlichen Klippen und Bögen bekannt und haben sogar einige Künstler fasziniert, wie beispielsweise Claude Monet. Außerdem beinhalten die Klippen einen spektakulären Bogen, wie der berühmte „L’Aiguille“ und der „La Porte d’Aval“.
3. Verdonschlucht
Die Verdonschlucht ist die größte Schlucht Europas. Zudem befindet sie sich in an der Provence Côte d’Azur im Süden Frankreichs. Sie wird auch Grand Canyon du Verdon genannt. Das Naturwunder in Frankreich wird von dem wundervollen, türkisfarbenen Fluss Verdon durchzogen. Die Schlucht erstreckt sich über ganze 25 Kilometer. Sie wird vor allem zum Wandern, Klettern oder Kajak fahren genutzt, wobei auch verschiedene Aussichtspunkte existieren.
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4. Aiguilles Rouges
Aiguilles Rouges bedeutet übersetzt so viel wie „Rote Nadeln“ und ist ein Gebirgszug in den französischen Alpen. Der Name bezieht sich auf die roten Schieferfelsen, welche charakteristisch für diese Region sind. Das Gebirge bietet diverse Wanderwege und ist somit gut für Naturliebhaber geeignet. Die Aiguilles-Rouges-Gebirge stehen unter Naturschutz, weshalb die vorhandenen Tierarten in ihrem Lebensraum geschützt werden.
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5. Mont Saint-Michel
Mont Saint-Michel ist eine Insel, welche sich an der Küste der Normandie befindet. Besonders beeindruckend ist hier nicht nur die Natur, sondern die Abtei mit ihrer gotischen Architektur. Das Naturwunder ist durch ihr Gezeitenphänomen bekannt, weshalb die Insel in der Flut von viel Wasser umgeben ist. Ihr Erscheinungsbild verändert sich dadurch ständig und zieht viele Touristen an. Mont Saint-Michel wurde außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und wird von vielen engen Gassen, Geschäfte und Restaurants geschmückt.
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6. Pont d’Arc
Ein Naturwunder ist der Pont d’Arc, ein natürlicher Felsbogen über dem Fluss Ardèche in Südfrankreich. Der Feldbogen ist nicht nur ein Teil der Ardèche-Schlucht, sondern auch von einem großen Naturgebiet umgeben. Der Pont d’Arc wurde durch die Erosion des Flusses erschaffen, der sich seinen Weg durch das Kalkgestein gebahnt und somit den Felsbogen geformt hat. Es finden in der Gegend Kanu-Fahrten statt, bei welchen die Touristen das Naturwunder bewundern können.
7. Lavendelfelder in der Provence
Ein wahres Naturwunder sind auch die zahlreichen Lavendelfelder in Südfrankreich. Zu den Feldern in der Provence gehören unter anderem das Plateau von Valensole und die Drôme Provençale. Die beeindruckende lila-farbene Kulisse ist in den Sommermonaten Juni bis August zu sehen, da zu diesem Zeitpunkt der Lavendel in voller Blüte steht. Die Felder bieten nicht nur die Möglichkeit schöne Fotos zu machen, sondern auch Lavendelfestivals und Märkte, bei denen man lokal hergestellte Lavendelseifen, ätherische Öle und andere Produkte kaufen kann.
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8. Ockerfelsen von Roussillon
Ebenso in der Provence befinden sich die Ockerfelsen von Roussillon. Da die Felsen aus Ocker bestehen, kommt es zu verschiedenen Schichten und Farbnuancen, welche gelblich, orange, rötlich oder auch bräunlich aussehen. In früheren Zeiten wurde Ocker als eine Ressource für die Farbherstellung, sowie auch als Baustoff genutzt. Die Felsen haben eine bemerkenswerte Form und fallen mit der grünen Natur der Umgebung besonders stark auf. Sie bieten Touristen ebenso einen guten Ausblick auf die Landschaft.
9. Orgues d’Ille-sur-Têt
Die Orgues d’Ille-sur-Têt sind säulenartige Felsformation, welche an Orgelpfeifen erinnern. Die Form der Felsen ist im Laufe von Millionen Jahren aufgrund von Erosionen der Sandstein- und Tonablagerungen entstanden. Das Naturwunder zieht viele Touristen an, weshalb es viele Wanderwege und Aussichtspunkte gibt, um die Felsen genauer betrachten zu können.
10. Côte de Granit Rose
Ein anderes sehenswertes Naturwunder in Frankreich beeindruckt die Besucher mit ihren rosa gefärbten Felsen, weshalb sie auch Côte de Granit Rose genannt wird. Die rosa Granitküste liegt in der Bretagne und ist von Sandstränden und versteckten Buchten umgeben. Die Küste kann ebenso von den Leuchttürmen in Perros-Guirec und Trégastel betrachtet werden.
11. Cascades des Tufs
Die Cascades des Tufs sind Wasserfälle im Jura-Gebirge in Frankreich und bieten eine magische Atmosphäre. Die Wasserfälle sind aus Kalksteinablagerungen entstanden und haben kleine Becken geschaffen, weshalb das Wasser friedlich immer weiter über die Felsen fließt. Das Naturwunder zieht besonders Menschen an, welche die nicht nur die malerische Kulisse betrachten, sondern auch die Ruhe genießen wollen.
12. Aiguilles de Bavella
Die Aiguilles de Bavella sind markante Bergspitzen und Gipfel in der Bergregion Bavella auf der französischen Insel Korsika. Von einigen Aussichtspunkten aus bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die Gipfel sowie auf die umliegende Landschaft mit den grünen Tälern. Wanderer und Kletterer kommen bei diesem Naturwunder auf ihre Kosten, da es verschiedene Pfade gibt.
13. Camargue
Das letzte Naturwunder ist eine Region im Süden von Frankreich namens Camargue. Camargue liegt an der Mittelmeerküste und ist eines der größten Feuchtgebiete in Europa. Die Region ist für diverse Tierarten bekannt, da wilde weiße Pferde, Flamingos oder Sumpfschildkröten in Camargue leben. Die weißen Pferde werden von den sogenannten Gardians vor Ort gezüchtet und betreut.