14. März 2024, 17:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Es ist ein Sensationsfund: Forscher haben Nachweise für den vermeintlich ältesten Wald der Erde gefunden – an einem völlig unerwarteten Ort. TRAVELBOOK zeigt, wo dieser liegt.
Die gefundenen Fossilien sprechen laut Professor Neil Davies von der Universität Cambridge eine eindeutige Sprache. An Englands Südküste in den heutigen Grafschaften Sussex und Devon wuchs bereits vor 386 Millionen Jahren der vermeintlich älteste Wald der Erde. Im „Journal oft the Geological Society“ berichtet Davies von den sensationellen Erkenntnissen, die er und sein Team ziehen konnten. Die Nachricht wurde von Medien weltweit aufgegriffen, unter anderem vom deutschen Wissenschaftsmagazin „Spektrum“.
Wie Davies und seine Kollegen berichten, stammen die versteinerten Überreste von Farnpflanzen, die an teils entlegenen und kaum erreichbaren Stellen der felsigen Steilküsten von Devon und Sussex gefunden werden konnten. Devon ist zudem nicht nur der Name der britischen Grafschaft, sondern auch der geochronologischen Periode, aus welcher die Funde stammen.
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Ältester Wald der Welt aus Farngewächsen
Die Fossilien aus versteinerten Pflanzen und deren Überresten legen dem Bericht nach nahe, dass sich hier vor beinahe 400 Millionen Jahren ein dichter Wald aus Farngewächsen ähnlich eines Palmenhains befunden hat. Mit unseren heutigen, hochgewachsenen Wäldern soll der urzeitliche Vorfahre auch sonst wenig gemein gehabt haben – so soll seine Höhe zum Beispiel lediglich vier Meter betragen haben.
Die Devonzeit setzte vor über 400 Millionen Jahren ein und dauerte fast 60 Millionen Jahre. Ihr voran ging die Silurzeit, gefolgt wurde das Devon vom Karbon. Zum Vergleich: Die Zeit der Dinosaurier begann erst im Erdmittelalter vor rund 225 Millionen Jahren.