6. November 2019, 12:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Auf dem Strand einer Insel vor Finnland liegen jede Menge eigenartige Eisbälle in Eiform. Aber warum?
Dieses meteorologische Phänomen beschäftigt gerade nicht nur die Menschen in Finnland: Am Strand auf der Insel Hailuoto liegen Tausende eierförmige Eisbälle. Der Instagram-User Risto Mattila hat sie am 3. November 2019 entdeckt und fotografiert:
Hailuoto liegt im Bottnischen Meerbusen, der Schweden und Finnland voneinander abgrenzt. Die Insel befindet sich westlich der finnischen Stadt Oulu und ist über eine Fähre vom Festland aus erreichbar. Rund 1000 Menschen wohnen auf dem Eiland.
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Wie kommen die Eiseier an den Strand?
So hübsch und irgendwie bizarr das Phänomen der Eiseier ist, es gibt eine einfache Erklärung für das Wetterwunder: Laut CNN Weather bilden sich derartige Eisbälle, wenn „turbulentes Wasser in der Nähe des Ufers eine Schicht matschiges Eis aufbricht.” Die gelösten Matschschichten kleben im kalten Wasser zusammen, durch die Wellenbewegung drehen sich die Eisstücke an Ort und Stelle und werden so zu glatten Kugeln geformt.
Ein ähnliches Phänomen gab es 2016 bereits in Russland. Dort tauchten am Strand bei Nyda in Nordwest-Sibirien tausende tennis- bis sogar gymnastikballgroße Eisbälle auf. Und auch außerhalb der östlichen Hemisphäre gab es schon Kugeln aus Eis: Am Lake Michigan in den USA wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach von Eisbällen berichtet.