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Woher stammen die mysteriösen Lichter im Tal von Hessdalen?

Hessdalen Ufo-Lichter
Die Lichter über dem norwegischen Tal Hessdalen geben Rätsel auf Foto: Picture Alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

15. Februar 2019, 7:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

In einem norwegischen Tal sorgen seltsame Lichterscheinungen seit Langem für Verwirrung. Manche glauben sogar, sie kämen von Ufos, doch die Erklärung ist eine andere – wenn auch nicht weniger fantastisch…

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Keine bloße Spinnerei

Laut „Welt“ wird über die geheimnisvollen Sichtungen bereits seit etwa 200 Jahren immer wieder spekuliert und gerätselt, und seit 1981 wird sogar versucht, sie wissenschaftlich zu erklären – damals gründete der Computeringenieur Erling Strand von der Techinschen Universität Östfold das sogenannte „Projekt Hessdalen“. Der Forscher und seine Kollegen konnten anhand von Messungen beweisen, dass es die „Hessdalen-Lichter“ wirklich gibt, sie also keine bloße Spinnerei von Verschwörungstheoretikern sind. Nur weiß bis heute niemand zu sagen, woher sie genau stammen und wodurch sie verursacht werden.

Irre Theorie

Allerdings gibt es eine geradezu abenteuerliche Theorie, die die italienischen Forscher Jader Monari und Romano Serra anhand von Untersuchungen des Tals aufgestellt haben: Demnach ist das Phänomen der Lichter von Hessdalen durchaus irdisch – denn das Tal sei, so die Forscher, wie eine riesige, natürliche Batterie. Das wiederum läge an der einzigartigen geologischen Beschaffenheit des Tales, so die beiden Wissenschaftler in einem Thesenpapier, das sie 2013 herausgaben.

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Im Gestein auf der Westseite des Tals befinden sich demnach gehäufte Vorkommen von Eisen und Zink, auf der Ostseite dagegen Kupfer. Doch wie kommen nun die mysteriösen Lichter zustande? Eine mögliche Erklärung liefert der Fluss Hesja, der das Tal durchzieht, denn in seine Wasser fließt nach der Vermutung der Forscher auch heute noch aus einer stillgelegten Mine Schwefelsäure – und die wiederum wirke als Katalysator, um Reaktionen zwischen den im Stein vorhandenen Elementen hervorzurufen, wodurch dann wiederum die „Hessdalen-Lichter“ entstehen könnten.

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Die Bestärkung ihrer Batterie-Hypothese erbrachten die Wissenschaftler dadurch, dass sie jeweils einen Stein vom westlichen sowie vom östlichen Berghang in den Fluss stellten, und anschließend zwischen beiden tatsächlich ein Spannungsfeld messen konnten. Die irre Spekulation der Wissenschaftler: Durch die Reaktion der verschiedenen Elemente miteinander könnten sich Plasma- bzw. Ionenblasen bilden, die sich dann entlang des geschaffenen elektrischen Feldes über den Himmel bewegen würden – und das wiederum wären dann die geheimnisvollen Lichter.

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Jeder, der sie einmal mit eigenen Augen beobachten will, kann entweder nach Norwegen fahren – oder am hauseigenen Computer sein Glück versuchen, denn über die Webseite „Hessdalen“ kann man einen Livestream verfolgen, der die Gegend des Tales zeigt. Wer weiß, vielleicht entdecken ja auch Sie bald Norwegens geheimnisvolle UfoO-Lichter. Die Chancen stehen nicht schlecht – aktuell werden etwa 20 Sichtungen pro Jahr gemeldet.

Sehen Sie hier die mysteriösen Lichter im Video:

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