19. Februar 2019, 14:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Traurig, aber wahr: Weil haufenweise Touristen in die „Mermaid Pools“, eine beliebte Touristenattraktion in Neuseeland, pinkelten, wurde sie nun für Besucher gesperrt.
Blau schimmerndes, glasklares Wasser in traumhaft gelegenen, natürlichen Felsenbecken – die Mermaid Pools auf der Nordinsel Neuseelands eignen sich perfekt zum Baden und gelten als beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Zahlreiche respektlose Ausflügler nutzten die Pools in der Vergangenheit jedoch nicht nur zum Schwimmen, sondern auch als Toilette. Sie urinierten ins Wasser, warfen benutzte Damenbinden, Sonnenmilchflaschen und andere Abfälle in die Felsenbecken.
Dies hat dazu geführt, dass das Ökosystem in den Mermaid Pools weitgehend zerstört und daher von den neuseeländischen Behörden auf unbestimmte Zeit geschlossen worden sei, berichtet u. a. die britische Internet-Zeitung „Independent“.
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Bis sich das Ökosystem erholt hat, können Jahre vergehen
Die Mermaid Pools befinden sich nahe der Matapouri Bay, auf heiligem Land der Maori, der Ureinwohner Neuseelands. Für die Maori gilt das einzigartige Ökosystem in diesem Gebiet als so genannter „Taonga“, als materieller Kulturschatz. Damit sich das durch respektlose Touristen zerstörte Ökosystem wieder regenerieren könne, seien die Mermaid Pools gesperrt worden, schreibt „Independent“. Die Regeneration könne allerdings Jahre dauern.
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Ursprünglich stammen die Maori aus Polynesien und haben sich vermutlich im 13. Jahrhundert im zuvor unbewohnten Neuseeland angesiedelt. Heute beträgt der Anteil der Maori an der Gesamtbevölkerung des Inselstaats knapp 15 Prozent.
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Neuseeland als Reiseziel immer beliebter
Neuseeland ist in den letzten Jahren als Reiseziel immer beliebter geworden. Die atemberaubende Landschaft mit Bergen, Tälern, glasklaren Seen und Wäldern lockt auch zunehmend mehr Touristen aus Europa an. Darunter dürften auch zahlreiche Mittelerde-Fans sein, die an mehr als 150 Drehorten in Neuseeland in die mystische Filmwelt von „Der Herr der Ringe“ eintauchen können. Nach Angaben der neuseeländischen Regierung habe der Inselstaat im Südpazifik im vergangenen Jahr (2018) 3,86 Millionen Besucher verzeichnet, berichtet „Independent“.