25. März 2022, 14:24 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Zu Land, im Wasser oder in der Luft: Diese Tiere sind jedes Jahr für unzählige Todesfälle verantwortlich. Sie töten mit ihren Zähnen, aufgrund purer Kraft oder sogar mit Gift. Dabei sind die gefährlichsten Tiere der Welt und Deutschlands auch zugleich die kleinsten auf unserer Liste.
Bei dem Gedanken an gefährliche Tiere haben die meisten Menschen vermutlich Tiere wie den Wolf oder den weißen Hai vor Augen. Dabei kommen beide gar nicht in der Liste der gefährlichsten Tiere der Welt vor. Stattdessen finden sich unter den gefährlichsten Tieren der Welt eine Schlange, eine Qualle und ein Büffel. Und: Die riskantesten Tiere weltweit als auch in Deutschland sind so klein, dass man sie oft erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist.
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Das tödlichste Tier in Deutschland
Bevor es mit den gefährlichsten Tieren weltweit losgeht, lohnt sich auch ein Blick vor die Haustür. Am besten nimmt man da eine Lupe mit und sucht nach einem achtbeinigen Lebewesen. Dabei geht es nicht um eine besondere Spinne, wie man jetzt vermuten könnte, sondern um: die Zecke. Zecken sind entgegen der weitverbreiteten Annahme nämlich keine Insekten, sondern gehören zu den Spinnentieren. Als das gefährlichste Tier Deutschlands gelten sie nicht wegen eines Giftes oder Ähnlichem, sondern weil sie zahlreiche Krankheiten übertragen, etwa Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose, die schlimmstenfalls zu Lähmungen und Organversagen führen. Während FSME vor allem in Süddeutschland von Zecken übertragen wird, ist Borreliose in ganz Deutschland eine Gefahr. Immerhin: Gegen FSME gibt es eine Impfung.
Das mit Abstand tödlichste Tier weltweit
Das absolut tödlichste Tier auf unserer Liste ist ebenso überraschend wie die Zecke. Es ist kein Fleischfresser und hat auch keine spitzen Reißzähne, doch tötet jährlich weltweit laut „Epoch Times“ mit seinem Stich mehr als eine Million Menschen. Moskitos verbreiten todbringende Krankheiten wie Malaria, den West-Nil-Virus oder Gelbfieber und sind deshalb so besonders gefährlich.
Wer sich schützen will, sollte unbedingt auf effektiven Mückenschutz setzen: Wie Sie sich auf Reisen vor Mücken schützen.
Die gefährlichste Schlange der Welt: Die Sandrasselotter
Diverse Medien wie die „Morgenpost“ bezeichnen die Sandrasselotter als gefährlichste Schlange der Welt, die jährlich bis zu 10 000 Menschen tötet – allein 8000 davon in Indien. Sie kommt aber von West- und Zentralafrika über Nordafrika und im Mittleren Osten, Pakistan und auf Sri Lanka vor. Sie ist deshalb so gefährlich, weil sie sich häufig in der Nähe von Häusern aufhält und nicht selten sofort zum Angriff übergeht, wenn sie erschreckt wird.
Das gefährlichste Landsäugetier: Das Nilpferd
Laut „BBC“ töten Nilpferde bis zu 500 Menschen jährlich und sind damit die gefährlichsten Landsäugetiere der Welt. Sie leben in Mittel- und Südafrika, können nahezu drei Tonnen wiegen und greifen vor allem dann an, wenn Menschen ihnen zu nahekommen und sie sich dadurch provoziert fühlen.
Die Gefahr im Wasser: Das Krokodil
Laut „SZ“ sterben jährlich mehr als 1000 Menschen durch den Angriff eines Krokodils – die Tiere leben in Indien, Afrika, Australien, Süd- und Mittelamerika und Florida. Ihr Kiefer hat laut „Welt“ eine Beißkraft von gut vier Tonnen – ein Mensch beißt demnach vergleichsweise nur mit einer Kraft von 0,1 Tonnen zu.
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Die giftigste Qualle der Welt: Die Würfelqualle (Seewespe)
Schmerzen, Hautverätzungen, Übelkeit, Muskelkrämpfe und Lähmungen – laut „In Australien“ handelt es sich beim Gift der Würfelqualle um eines der stärksten im gesamten Tierreich. Sie hat bis zu 60 je drei Meter lange Tentakel, die Wirkung des Giftes setzt sofort ein und kann bereits nach wenigen Minuten tödlich sein.
Das gefährlichste Wild Afrikas: Der Kaffernbüffel
Bis zu 700 Kilo schwer und äußerst reizbar – er ist ein Herdentier und bekannt dafür, dass er sogar Löwen in die Flucht schlägt, die eigentlich Jagd auf ihn machen wollen. Laut „Welt“ ist der Kaffernbüffel das gefährlichste Wild in Afrika, wo er vorkommt. Laut „T-Online“ werden jährlich bis zu 200 Menschen von den Büffeln getötet. Daher werde das Tier auch ehrfurchtsvoll „Der schwarze Tod“ genannt.
Gefahr im Rudel: Der Löwe
Laut „Telegraph“ dösen die Raubkatzen zwar bis zu 20 Stunden am Tag, töten aber dennoch jährlich bis zu 250 Menschen. Die in Afrika und Asien vorkommenden Raubkatzen können bei der Jagd bis zu 81 km/h schnell werden, die Weibchen jagen im Rudel.
Der schwere Gigant: Der Elefant
Laut „SZ“ kommen durch Elefanten jährlich ebenfalls 500 Menschen um, da die Tiere, obschon meist friedlich, bei einem „Wutanfall“ tödlichen Schaden anrichten können – sie trampeln mit ihren bis zu fünf Tonnen Gewicht mühelos alles nieder, schlagen mit ihren Rüsseln zu oder spießen im schlimmsten Fall ihr Opfer gar mit den Stoßzähnen auf. Elefanten leben sowohl in Afrika als auch in Asien.
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Gefahr in Nordamerika: Der Grizzlybär
Sein Biss ist stark genug, um eine Bowlingkugel zu zerbeißen, und noch dazu kann er bis zu 35 km/h schnell werden – einem Grizzly möchte man nun wirklich nicht in die Quere kommen. Laut „G Adventures“ sind sie zwar Allesfresser, doch greifen sie Menschen meist nur dann an, wenn sie Angst um ihre Jungen haben. Bei bis zu 270 Kilo Kampfgewicht lässt man es darauf besser nicht ankommen.