13. November 2019, 11:56 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Urlauber, die sich auf Eseln tragen lassen, anstatt selbst zu laufen, sind vielen Tierschützern ein Gräuel. Im spanischen Mijas haben sie nun ein Verbot für schwere Touristen durchgesetzt.
Der spanische Ort Mijas ist bei Touristen sehr beliebt. Er gilt als schönste der „weißen Dörfer“ Andalusiens und ist besonders für Tagestrips beliebt, denn in der Nähe gibt es viele Urlaubsorte der Costa del Sol. Besucher des kleinen Ortes werden schon die „Burro Taxis“, also die Esel-Taxis, gesehen haben.
Die oft mit aufwändig verziertem Geschirr geschmückten Esel sollen Urlauber von A nach B transportieren. Auf die Gesundheit der Tiere wird oft weniger geachtet, wie Videos zeigen. Diese Tradition wird von Tierschützern schon länger kritisiert, nun soll sie endlich ein Ende haben.
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Eselreiten nur noch bis 80 Kilogramm
Wie unter anderem die spanische Tageszeitung „El Mundo“ berichtete, sollen ab 2020 nur noch Touristen, die weniger als 80 Kilogramm wiegen, auf den Eseln reiten dürfen. Allgemein gilt, dass Esel maximal ein Fünftel ihres eigenen Körpergewichts tragen sollten. Das neuen Gesetz soll nun an die zuständigen Behörden weitergegeben werden. Um es umzusetzen, wolle man in Zukunft auf eine Überwachung durch Kameras setzen.
Das wäre eine deutliche Verbesserung zu anderen Orten, wie etwa Santorini, wo es zwar mittlerweile ebenfalls ein Eselreit-Verbot für schwere Urlauber gibt, das allerdings kaum nachgehalten wird.
Doch auch in Mijas wurden noch nicht alle Ansprüche der Tierschützer umgesetzt. „Wir wollen, dass neue Ställe gebaut werden und dass die Tiere Wiesen haben“, erklärte Rosa Chaparro, eine Sprecherin der Tierschutzorganisaton El Refugio del Burrito gegenüber „El Mundo“. Die bisherigen Ställe sind bereits 60 Jahre alt.